Die geschichtlichen Kenntnisse über die Blot (Opfer, Opferfest) Schwedens sind äußerst gering und beruhen auf kurzen Hinweisen in Dokumenten, archäologische Funde und Felszeichnungen oder andere Darstellungen. Die einzige längere Ausführung findet man in den Aufzeichnungen Adam von Bremens, die jedoch wenig glaubhaft sind, da die dort beschriebene Opferweise in keiner Weise durch Funde bestätigt werden kann und Adam von Bremen Angaben macht, die er nie in dieser ausführlichen Weise erlangen konnte.
Auch wenn man darüber keine Kenntnisse besitzt, so ist es wahrscheinlich, dass die Menschen bereits seit Beginn der Geschichte ihren Göttern Opfer brachten. Damit diese Opfer auch das Wohlwollen der Götter hervorrufen konnten, mussten diese Opfer in gewisser Weise wertvoll sein, ein Begriff, der sich vermutlich mehrmals im Laufe der Zeit änderte. Ein Blot konnte daher aus Schmuck, aus Keramik, aber auch aus Tieren oder Menschen bestehen, wobei man hierbei jedoch bedenken muss, dass ein geopferter Mensch nicht starb, sondern über diese Weise zu den Göttern kam und diesen dienen konnte. Man kann nicht von der heutigen Denkweise auf jene der vorchristlichen Zeit schließen, denn auch Sklaven oder Leibeigene (Träl, Ambátt) wurden bis zu den Wikingern nicht als Menschen betrachtet, sondern im bestem Fall als Handelsgut.
Als nächstes muss man bedenken, dass es sehr verschiedene Blot gab, die zu unterschiedlichen Zeiten und unterschiedlichen Angelegenheiten statt fanden. Die üblichsten Opfer waren das Disblot, das Segerblot, das Vårblot, das Midsommarblot, das Skördeblot, das Höstblot, das Alvablot und das Julblot. Ein Opfer konnte daher unterschiedliche Ziele haben und ebenso mit Forderungen als auch mit einer Danksagung oder einem Angstgefühl verbunden sein.
Während man nach Adam von Bremen und Snorre Sturlassson das letzte Blot, ein bedeutendes Opferfest, zwischen dem 31. Januar und dem 9. Februar 1084 im goldenen Tempel von Uppsala abgehalten wurde, wobei der Tempel nach dem Opferfest von Inge den äldre unmittelbar abgebrannt worden sei, so beweisen die Landskapslagarna, dass Opferfeste noch bis ins 13. Jahrhundert vorkamen, da in mehreren dieser Gesetzestexte, unter anderem dem Gutalagen, deutlich zu lesen ist, dass diese Opfer verboten sind und unter Strafe gesellt werden. Dies wäre nicht nötig gewesen, wenn diese Riten nicht weiterhin verbreitet gewesen wären.
Wie ein Blot gefeiert wurde, ist weitgehend unbekannt, denn auch wenn man weiß, dass die wichtigsten Opferfeste mit dem Allting verbunden waren, sich also alle bedeutenden Personen einer Region an einem zentralen Ort trafen, so ist über die Art der Feier kaum etwas bekannt. Da jedoch die Größe des Opfers bei einem bedeutenden Sieg oder bei großen Wünschen von größter Bedeutung war, konnte ein solches Fest nur von den reichsten Personen des Landes ausgerichtet werden, da einfache Handwerker oder Bauern nicht über Stiere oder Pferde verfügten, die als extrem wertvolle Opfergaben galten. Noch weniger hätten diese darüber entscheiden dürfen welche Menschen unter Umständen geopfert wurden.
Wenn einzelne kleinere Gruppen ein Blot veranstalteten, so konnten meist nur Lebensmittel oder auch Haustiere wie Hühner geopfert werden und, in besonderen Fällen, ein Hund oder eine Ziege.
Dass man über die Opfergaben wenig weiß, liegt auch daran, dass die Opfergaben oft mit einem großen Feuer verbunden waren und auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden. Eventuell sollten die Götter dadurch auf den Ort der Opferstelle aufmerksam gemacht werden, oder aber die Gaben sollten über das Feuer zu den Göttern gebracht werden. Vieles dabei bleibt uns wohl für immer verborgen und lässt daher ständig neue Theorien entstehen.
Wenn man in der nordischen Mythologie sucht, so entdeckt man, dass dort Ymer als erstes Wesen geopfert wurde, damit die Erde entstehen konnte, eine Situation, die während der Christianisierung Schwedens eine wichtige Rolle spielte, da sich im katholischen Glauben der Gottessohn selbst opfert und derjenige ohne Sünden, oder mit vergebenen Sünden, das Fleisch und das Blut des Gottes zu sich nimmt, ein Bild, das man im Mittelalter relativ einfach vermitteln konnte.
Auch wenn man darüber keine Kenntnisse besitzt, so ist es wahrscheinlich, dass die Menschen bereits seit Beginn der Geschichte ihren Göttern Opfer brachten. Damit diese Opfer auch das Wohlwollen der Götter hervorrufen konnten, mussten diese Opfer in gewisser Weise wertvoll sein, ein Begriff, der sich vermutlich mehrmals im Laufe der Zeit änderte. Ein Blot konnte daher aus Schmuck, aus Keramik, aber auch aus Tieren oder Menschen bestehen, wobei man hierbei jedoch bedenken muss, dass ein geopferter Mensch nicht starb, sondern über diese Weise zu den Göttern kam und diesen dienen konnte. Man kann nicht von der heutigen Denkweise auf jene der vorchristlichen Zeit schließen, denn auch Sklaven oder Leibeigene (Träl, Ambátt) wurden bis zu den Wikingern nicht als Menschen betrachtet, sondern im bestem Fall als Handelsgut.
Als nächstes muss man bedenken, dass es sehr verschiedene Blot gab, die zu unterschiedlichen Zeiten und unterschiedlichen Angelegenheiten statt fanden. Die üblichsten Opfer waren das Disblot, das Segerblot, das Vårblot, das Midsommarblot, das Skördeblot, das Höstblot, das Alvablot und das Julblot. Ein Opfer konnte daher unterschiedliche Ziele haben und ebenso mit Forderungen als auch mit einer Danksagung oder einem Angstgefühl verbunden sein.
Während man nach Adam von Bremen und Snorre Sturlassson das letzte Blot, ein bedeutendes Opferfest, zwischen dem 31. Januar und dem 9. Februar 1084 im goldenen Tempel von Uppsala abgehalten wurde, wobei der Tempel nach dem Opferfest von Inge den äldre unmittelbar abgebrannt worden sei, so beweisen die Landskapslagarna, dass Opferfeste noch bis ins 13. Jahrhundert vorkamen, da in mehreren dieser Gesetzestexte, unter anderem dem Gutalagen, deutlich zu lesen ist, dass diese Opfer verboten sind und unter Strafe gesellt werden. Dies wäre nicht nötig gewesen, wenn diese Riten nicht weiterhin verbreitet gewesen wären.
Wie ein Blot gefeiert wurde, ist weitgehend unbekannt, denn auch wenn man weiß, dass die wichtigsten Opferfeste mit dem Allting verbunden waren, sich also alle bedeutenden Personen einer Region an einem zentralen Ort trafen, so ist über die Art der Feier kaum etwas bekannt. Da jedoch die Größe des Opfers bei einem bedeutenden Sieg oder bei großen Wünschen von größter Bedeutung war, konnte ein solches Fest nur von den reichsten Personen des Landes ausgerichtet werden, da einfache Handwerker oder Bauern nicht über Stiere oder Pferde verfügten, die als extrem wertvolle Opfergaben galten. Noch weniger hätten diese darüber entscheiden dürfen welche Menschen unter Umständen geopfert wurden.
Wenn einzelne kleinere Gruppen ein Blot veranstalteten, so konnten meist nur Lebensmittel oder auch Haustiere wie Hühner geopfert werden und, in besonderen Fällen, ein Hund oder eine Ziege.
Dass man über die Opfergaben wenig weiß, liegt auch daran, dass die Opfergaben oft mit einem großen Feuer verbunden waren und auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden. Eventuell sollten die Götter dadurch auf den Ort der Opferstelle aufmerksam gemacht werden, oder aber die Gaben sollten über das Feuer zu den Göttern gebracht werden. Vieles dabei bleibt uns wohl für immer verborgen und lässt daher ständig neue Theorien entstehen.
Wenn man in der nordischen Mythologie sucht, so entdeckt man, dass dort Ymer als erstes Wesen geopfert wurde, damit die Erde entstehen konnte, eine Situation, die während der Christianisierung Schwedens eine wichtige Rolle spielte, da sich im katholischen Glauben der Gottessohn selbst opfert und derjenige ohne Sünden, oder mit vergebenen Sünden, das Fleisch und das Blut des Gottes zu sich nimmt, ein Bild, das man im Mittelalter relativ einfach vermitteln konnte.
Copyright: Herbert Kårlin
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