Wenn man das heutige Schweden mit seinen nahezu 9,5 Millionen Einwohnern sieht und das Land als gering besiedelt betrachtet, so muss man bedenken, dass diese Zahl in keiner Weise einen Rückschluss auf die geschichtliche Zeit gibt, denn wenn man liest, dass Schweden bereits im Mesolithikum bewohnt war, so handelte es sich in dieser Zeit erst um weniger als 100 Einwohner und selbst während des Übergangs zum Neolithikum, also in einem Zeitraum von rund 6000 Jahren vermehrte sich die Bevölkerung, vor allem durch Einwanderung, nur auf etwa 2000 bis 4000 Personen. Das Klima und die, im Verhältnis zu den südlicheren Ländern, primitive Lebensweise konnte kaum eine größere Menge an Einwanderern anziehen. Auf Grund dieser geringen Bevölkerungsmenge und Bevölkerungsdichte jener Epoche ist es auch fast unmöglich Ansiedlungen zu finden, die uns über die Bewohner Schwedens der Mittleren Steinzeit Auskunft bieten könnten.
In der jüngeren Steinzeit (4500 - 1500 vor Christus) erhöhte sich zwar die Einwohnerzahl dann auf bis zu vermutlich 10.000 Einwohner, die jedoch auch eine weitaus größere Fläche bewohnten, so dass man davon ausgehen kann, dass sich die Bevölkerungsdichte kaum veränderte und die meisten Ansiedlungen absolut isoliert waren. Verglichen mit den heutigen Zahlen, hatte jeder Bewohner des Jahres 1500 vor Christus noch 50 Quadratkilometer Fläche zur Verfügung, eine Familie also über 250 Quadratkilometer. Heute wohnen im Durchschnitt pro Quadratkilometer bereits 21 Menschen. In diesem Zusammenhang gewinnt auch Torsburgen eine andere Bedeutung, denn als diese Vorburg (Fornborg) auf Gotland gebaut wurde, lebten in ganz Schweden kaum 200.000 Einwohner.
Auch während der Epoche der Christianisierung und den Reisen der Wikinger war die Bevölkerungszahl noch relativ bescheiden, da zu Beginn des Mittelalters vermutlich gerade einmal 300.000 Personen Schweden bevölkerten, wobei jedoch im Laufe des Mittelalters die Einwohnerzahl rapide anstieg. Schon gegen das Jahr 1300 hatte Schweden dann über eine Million Einwohner, was mit Sicherheit sowohl mit der Entwicklung der Monarchie, dem internationalen Handel und dem Einfluss der kirchlichen Erschließung des Landes zu tun hatte. Während in südlicheren Ländern die Wirtschaft bereits relativ hoch entwickelt war, zog Schweden als Entwicklungsland noch zahlreiche Investoren an, die sich hier große Gewinne versprachen.
Mit der Pest im 14. Jahrhundert kehrte sich jedoch das Bevölkerungswachstum in Schweden wieder um und zu Beginn des 15. Jahrhunderts waren daher nicht einmal mehr 400.000 Einwohner im ganzen Land zu finden, also etwas über vier Prozent der heutigen Bevölkerung. Wobei natürlich weder der Bevölkerungswachstum, noch der Pesttod in Schweden einheitlich vor sich gingen, so dass regional sehr große Schwankungen vorkommen konnten.
Das Bevölkerungswachstum bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts war vor allem von Hungersnöten und Krankheiten wie einer neuen Pestwelle, Malaria und Typhus geprägt, wobei die Bevölkerung innerhalb von 400 Jahren dann dennoch auf nahezu 2,5 Millionen Einwohner angewachsen war, was wiederum zu immer größeren Hungersnöten führte und ab Mitte des 19. Jahrhunderts, unter anderem, zur großen Auswanderungswelle führte.
Eine Veränderung des Bevölkerungswachstums brachte die Auswanderungswelle indes nicht, denn durch die gestärkte Macht der Priester und ein extrem konservatives Christentum wurde eine immer größere Anzahl an Kindern geboren, so dass die Bevölkerung Mitte des 20. Jahrhunderts auf über fünf Millionen Einwohner gewachsen war und man 1950 dann die Schwelle von sieben Millionen Einwohnern überschritten hatte.
Die permanent steigende Population des Landes, in Zusammenhang mit der Globalisierung und der Auslagerung von Arbeitsmöglichkeiten in Drittländer, führt seit zehn Jahren zu einem wachsenden Problem beim Arbeitsmarkt und einer relativen Verarmung eines Teiles der Bevölkerung, denn allein während der letzten zehn Jahre stieg die Bevölkerungszahl um rund 600.000 Personen an, was der doppelten gesamten Bevölkerungsanzahl während der Wikingerzeit entspricht.
In der jüngeren Steinzeit (4500 - 1500 vor Christus) erhöhte sich zwar die Einwohnerzahl dann auf bis zu vermutlich 10.000 Einwohner, die jedoch auch eine weitaus größere Fläche bewohnten, so dass man davon ausgehen kann, dass sich die Bevölkerungsdichte kaum veränderte und die meisten Ansiedlungen absolut isoliert waren. Verglichen mit den heutigen Zahlen, hatte jeder Bewohner des Jahres 1500 vor Christus noch 50 Quadratkilometer Fläche zur Verfügung, eine Familie also über 250 Quadratkilometer. Heute wohnen im Durchschnitt pro Quadratkilometer bereits 21 Menschen. In diesem Zusammenhang gewinnt auch Torsburgen eine andere Bedeutung, denn als diese Vorburg (Fornborg) auf Gotland gebaut wurde, lebten in ganz Schweden kaum 200.000 Einwohner.
Auch während der Epoche der Christianisierung und den Reisen der Wikinger war die Bevölkerungszahl noch relativ bescheiden, da zu Beginn des Mittelalters vermutlich gerade einmal 300.000 Personen Schweden bevölkerten, wobei jedoch im Laufe des Mittelalters die Einwohnerzahl rapide anstieg. Schon gegen das Jahr 1300 hatte Schweden dann über eine Million Einwohner, was mit Sicherheit sowohl mit der Entwicklung der Monarchie, dem internationalen Handel und dem Einfluss der kirchlichen Erschließung des Landes zu tun hatte. Während in südlicheren Ländern die Wirtschaft bereits relativ hoch entwickelt war, zog Schweden als Entwicklungsland noch zahlreiche Investoren an, die sich hier große Gewinne versprachen.
Mit der Pest im 14. Jahrhundert kehrte sich jedoch das Bevölkerungswachstum in Schweden wieder um und zu Beginn des 15. Jahrhunderts waren daher nicht einmal mehr 400.000 Einwohner im ganzen Land zu finden, also etwas über vier Prozent der heutigen Bevölkerung. Wobei natürlich weder der Bevölkerungswachstum, noch der Pesttod in Schweden einheitlich vor sich gingen, so dass regional sehr große Schwankungen vorkommen konnten.
Das Bevölkerungswachstum bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts war vor allem von Hungersnöten und Krankheiten wie einer neuen Pestwelle, Malaria und Typhus geprägt, wobei die Bevölkerung innerhalb von 400 Jahren dann dennoch auf nahezu 2,5 Millionen Einwohner angewachsen war, was wiederum zu immer größeren Hungersnöten führte und ab Mitte des 19. Jahrhunderts, unter anderem, zur großen Auswanderungswelle führte.
Eine Veränderung des Bevölkerungswachstums brachte die Auswanderungswelle indes nicht, denn durch die gestärkte Macht der Priester und ein extrem konservatives Christentum wurde eine immer größere Anzahl an Kindern geboren, so dass die Bevölkerung Mitte des 20. Jahrhunderts auf über fünf Millionen Einwohner gewachsen war und man 1950 dann die Schwelle von sieben Millionen Einwohnern überschritten hatte.
Die permanent steigende Population des Landes, in Zusammenhang mit der Globalisierung und der Auslagerung von Arbeitsmöglichkeiten in Drittländer, führt seit zehn Jahren zu einem wachsenden Problem beim Arbeitsmarkt und einer relativen Verarmung eines Teiles der Bevölkerung, denn allein während der letzten zehn Jahre stieg die Bevölkerungszahl um rund 600.000 Personen an, was der doppelten gesamten Bevölkerungsanzahl während der Wikingerzeit entspricht.
Copyright: Herbert Kårlin
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