Die Svenska Krönika (Schwedische Chronik) fasst in rund 300 Seiten die gesamte schwedische Geschichte bis zur Zeit Gustav Vasas und der Reformation Schwedens zusammen und gilt als die erste kritische Geschichte Schwedens, auch wenn der Autor, Olaus Petri, damit keine neutrale Geschichte Schwedens verfasste, sondern damit mehr die unkritische katholische Geschichtsschreibung revidierte, die bis dahin geschrieben wurde.
Das offizielle Ziel der Svenska Krönika, nach Olaus Petri, war Mythen, Legenden und Geschichte zu trennen. Er forderte für geschichtliche Handlungen handfeste Belege und Beweise, was bei allen früheren Geschichtsschreibungen nicht der Fall war. Mit dieser Forderung musste er allerdings auch die Größe des schwedischen Reiches in Frage stellen, was bedeutete, dass er das Sveareich nicht länger als die Wiege der Goten und der gesamten nördlichen Welt betrachtete. Er griff damit das Bild an, das die schwedischen Könige und die katholische Kirche über Jahrhunderte gezeichnet hatten.
Es war daher nicht verwunderlich, dass Gustav Vasa, als er 1540 die Svenska Krönika in die Hände bekam, die Herausgabe des Buches verbot, wobei das Gesamtwerk dann erstmals 1818 veröffentlicht wurde, fast 300 Jahre nachdem es verfasst war. Da Olaus Petri in seinem Geschichtswerk weder einen Hass zu Dänemark ausdrückte, die Bedeutung der Goten relativierte und die kriegerischen Leistungen Schwedens abminderte, sah Gustav Vasa damit seine eigene Größe und seine Herkunft bedroht.
Trotz der Schwächen der Svenska Krönika kann man noch heute sagen, dass das Werk die moderne Geschichtsschreibung und Geschichtsforschung einleitete. Die Schwäche liegt nur darin, dass auch Olaus Petri in gewissen Punkten seine Wertevorstellung hervorhob und vor allem die Reformation als neues Denken sah, die zu kritischem Nachfragen und nicht blindem Glauben führen soll.
Wenn man heute die Svenska Krönika liest und dabei an die Zeit von Gustav Vasa denkt, sowie die allgemeine Denkweise der Zeit, so ist das Werk geradezu revolutionär und man spürt hinter jedem Satz die humanistisch-reformatorische Überzeugung von Olaus Petri. Allerdings ist das Buch nicht als moderne Geschichtsschreibung zu betrachten, da viele Kenntnisse, die man mittlerweile erworben hat, Olaus Petri noch nicht zugänglich waren.
Das offizielle Ziel der Svenska Krönika, nach Olaus Petri, war Mythen, Legenden und Geschichte zu trennen. Er forderte für geschichtliche Handlungen handfeste Belege und Beweise, was bei allen früheren Geschichtsschreibungen nicht der Fall war. Mit dieser Forderung musste er allerdings auch die Größe des schwedischen Reiches in Frage stellen, was bedeutete, dass er das Sveareich nicht länger als die Wiege der Goten und der gesamten nördlichen Welt betrachtete. Er griff damit das Bild an, das die schwedischen Könige und die katholische Kirche über Jahrhunderte gezeichnet hatten.
Es war daher nicht verwunderlich, dass Gustav Vasa, als er 1540 die Svenska Krönika in die Hände bekam, die Herausgabe des Buches verbot, wobei das Gesamtwerk dann erstmals 1818 veröffentlicht wurde, fast 300 Jahre nachdem es verfasst war. Da Olaus Petri in seinem Geschichtswerk weder einen Hass zu Dänemark ausdrückte, die Bedeutung der Goten relativierte und die kriegerischen Leistungen Schwedens abminderte, sah Gustav Vasa damit seine eigene Größe und seine Herkunft bedroht.
Trotz der Schwächen der Svenska Krönika kann man noch heute sagen, dass das Werk die moderne Geschichtsschreibung und Geschichtsforschung einleitete. Die Schwäche liegt nur darin, dass auch Olaus Petri in gewissen Punkten seine Wertevorstellung hervorhob und vor allem die Reformation als neues Denken sah, die zu kritischem Nachfragen und nicht blindem Glauben führen soll.
Wenn man heute die Svenska Krönika liest und dabei an die Zeit von Gustav Vasa denkt, sowie die allgemeine Denkweise der Zeit, so ist das Werk geradezu revolutionär und man spürt hinter jedem Satz die humanistisch-reformatorische Überzeugung von Olaus Petri. Allerdings ist das Buch nicht als moderne Geschichtsschreibung zu betrachten, da viele Kenntnisse, die man mittlerweile erworben hat, Olaus Petri noch nicht zugänglich waren.
Copyright: Herbert Kårlin