lördag, maj 19

Magnus Henriksson, ein Vielleicht-König Schwedens

Auch wenn die Existenz von Magnus Henriksson von der Geschichtswissenschaft nicht angezweifelt wird, so ist man sich nicht sicher ob er je den Thron Schwedens bestieg, über welchen Teil Schwedens er in diesem Fall regierte und, falls er auf den schwedischen Thron kam, wie lange er tatsächlich herrschte.

Wann Magnus Henriksson geboren wurde ist unbekannt. Erstmals genannt wird er jedoch 1148, wobei er in der Schlacht bei Örebro im Jahre 1161 von Karl Sverkersson getötet wurde, der ihm daher auf den Thron folgte, oder aber direkt nach dem Tod von Erich dem Heiligen zum Herrscher aufstieg. Da Magnus Henriksson jedoch maximal ein Jahre lang regieren haben kann, ist sein Einfluss auf des historische Geschehen Schwedens sehr gering und hat kaum Spuren hinterlassen.

Nach einer Legende gelangte Magnus Henriksson auf den Thron nachdem er Erik den helige (Erich den Heiligen) getötet hatte und sich selbst zum König erklärte. Knut Eriksson, der Sohn Erik des Heiligen, wollte ihm die Krone abnehmen, wurde jedoch besiegt und musste nach Norwegen fliehen. Als Magnus Henriksson dann jedoch von Karl Sverkersson bei Örebro angegriffen wurde, wurde er getötet und seine Herrschaft war zu Ende. Durch Dokumente zu belegen ist jedoch keines der Ereignisse, weshalb die moderne Geschichtsschreibung erhebliche Zweifel an der Herrschaft dieses Königs hat.

Der Historiker Nils Ahnlund ist auch der Meinung, dass Magnus Henriksson im Vreta Kloster begraben wurde, aber auch dies beruht ausschließlich auf einer Theorie, die in der Zeitströmung zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu suchen ist, als man die königlichen Linien in allen Einzelheiten aufdecken wollte und dabei auch wenig zuverlässige Quellen als historische Tatsache benutzte.

Magnus Henriksson war mit seiner Stiefschwester Birgitta verheiratet, die eine außereheliche Tochter des norwegischen Königs Harald Gille war. Aus der vermutlich ebenso kurzen Ehe wie der kurzen Regierungszeit gingen keine geschichtlich bekannten Kinder hervor.

Copyright: Herbert Kårlin

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