Die ersten Befestigungen Schwedens entstanden bereits in der Eisenzeit, etwa um Christi Geburt. Der Stil dieser ersten Vorburgen (Fornborgar) bleib dann, wenn auch mit ständigen Verbesserungen, erhalten bis zu Beginn der Epoche der Wikinger gegen 800 nach Christus, wobei die größte Anzahl dieser Befestigungen oder Fornborgar aus der Zeit der Völkerwanderungen stammen, also zwischen 400 und 550 nach Christus erbaut wurden. Da man aus dieser Epoche keine geschichtlichen Dokumente besitzt und einige der Anlagen im Mittelalter auf den Resten der alten Fornborgar erneut errichtet wurden, kann man deren Zweck mehr erahnen als tatsächlich erklären.
Fast sämtliche dieser Vorburgen waren auf Hügeln gelegen wo steile Hänge an drei Seiten einen natürlichen Schutz boten und Feinde schon von weitem gesehen werden konnten. An der leichter zugänglichen Seite befanden sich Steinwalle, die unter Umständen noch durch Holzpalisaden verstärkt wurden. Die etwas besser erhaltenen Ruinen dieser Fornborgar lassen auch Hausgrundrisse und Pforten innerhalb der Befestigung erkennen, was darauf schließen lässt, dass manche der Anlagen auch längere Zeit bewohnt werden konnten und einen gewissen Schutz gegen längere Belagerungen boten.
Was die Größe der Fornborgar betrifft, so muss man natürlich bedenken, dass Schweden zur Zeit der Völkerwanderung sehr dünn besiedelt war und in ganz Schweden kaum mehr als 200.000 Einwohner lebten und zahlreiche Festungen daher nur für eine sehr kleine Gruppe an Bewohnern gedacht war, vermutlich mussten sie oft nur einen einzigem Hof mit seinen Dienern und Tieren einen Schutz bieten.
Vor allem auf Öland (Eketorps Fornborg, Gråborg) und Gotland (Torsburgen), wo 83 Vorburgen registriert wurden und von etwa weiteren 20 Reste zu finden sind, findet man auch in der Ebene groß angelegte Fornborgar, die jedoch weniger dem Terrain angepasst wurden wie in anderen Teilen Schwedens, sondern eine runde Form hatten und nicht nur der Verteidigung dienten, sondern eventuell permanent bewohnt wurden und nur bei Gefahr geschlossen werden konnten. In diesen Fällen handelt es sich daher eher um befestigte Dörfer, eventuell Handelsorte mit Warenlagern, und weniger um normale Fornborgar.
Welchem Zweck die Fornborgar dienten, ist wenig bekannt, aber ihr Aufbau und die strategische Lage lassen darauf schließen, dass diese Vorburgen sehr unterschiedliche Aufgaben hatten. Ein Teil diente nur als Zufluchtsort wenn sich ein Feind näherte, andere waren geradezu Verteidigungsanlagen, die regelmäßigen Angriffen stand halten mussten, die dritten waren Befestigungen an Handelswegen um den Warentransport zu sichern und wieder andere waren Unterkünfte für Truppen, die bei der Bewachung des Landes in regelmäßigen Abständen Unterkünfte benötigten.
Diese Theorie wird auch davon gestützt, dass die registrierten Fornborgar nicht größer sein konnten als eine heutige Villa, aber auch ganze Siedlungen (Torsburgen auf Gotland) beherbergen konnten. Die größte Vorburg Schwedens mit einer Fläche von etwa 20 Quadratkilometern ist die Halleberg Fornborg am Vänern, die selbst schon mit der Walhall (Valhall) der nordischen Mythologie in Verbindung gebracht wurde.
Eine Aufstellung der rund 1100 bisher registrierter Vorburgen Schwedens findet man auf der Website des Riksantikvarieämbetet.
Fast sämtliche dieser Vorburgen waren auf Hügeln gelegen wo steile Hänge an drei Seiten einen natürlichen Schutz boten und Feinde schon von weitem gesehen werden konnten. An der leichter zugänglichen Seite befanden sich Steinwalle, die unter Umständen noch durch Holzpalisaden verstärkt wurden. Die etwas besser erhaltenen Ruinen dieser Fornborgar lassen auch Hausgrundrisse und Pforten innerhalb der Befestigung erkennen, was darauf schließen lässt, dass manche der Anlagen auch längere Zeit bewohnt werden konnten und einen gewissen Schutz gegen längere Belagerungen boten.
Was die Größe der Fornborgar betrifft, so muss man natürlich bedenken, dass Schweden zur Zeit der Völkerwanderung sehr dünn besiedelt war und in ganz Schweden kaum mehr als 200.000 Einwohner lebten und zahlreiche Festungen daher nur für eine sehr kleine Gruppe an Bewohnern gedacht war, vermutlich mussten sie oft nur einen einzigem Hof mit seinen Dienern und Tieren einen Schutz bieten.
Vor allem auf Öland (Eketorps Fornborg, Gråborg) und Gotland (Torsburgen), wo 83 Vorburgen registriert wurden und von etwa weiteren 20 Reste zu finden sind, findet man auch in der Ebene groß angelegte Fornborgar, die jedoch weniger dem Terrain angepasst wurden wie in anderen Teilen Schwedens, sondern eine runde Form hatten und nicht nur der Verteidigung dienten, sondern eventuell permanent bewohnt wurden und nur bei Gefahr geschlossen werden konnten. In diesen Fällen handelt es sich daher eher um befestigte Dörfer, eventuell Handelsorte mit Warenlagern, und weniger um normale Fornborgar.
Welchem Zweck die Fornborgar dienten, ist wenig bekannt, aber ihr Aufbau und die strategische Lage lassen darauf schließen, dass diese Vorburgen sehr unterschiedliche Aufgaben hatten. Ein Teil diente nur als Zufluchtsort wenn sich ein Feind näherte, andere waren geradezu Verteidigungsanlagen, die regelmäßigen Angriffen stand halten mussten, die dritten waren Befestigungen an Handelswegen um den Warentransport zu sichern und wieder andere waren Unterkünfte für Truppen, die bei der Bewachung des Landes in regelmäßigen Abständen Unterkünfte benötigten.
Diese Theorie wird auch davon gestützt, dass die registrierten Fornborgar nicht größer sein konnten als eine heutige Villa, aber auch ganze Siedlungen (Torsburgen auf Gotland) beherbergen konnten. Die größte Vorburg Schwedens mit einer Fläche von etwa 20 Quadratkilometern ist die Halleberg Fornborg am Vänern, die selbst schon mit der Walhall (Valhall) der nordischen Mythologie in Verbindung gebracht wurde.
Eine Aufstellung der rund 1100 bisher registrierter Vorburgen Schwedens findet man auf der Website des Riksantikvarieämbetet.
Copyright: Herbert Kårlin
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