Snorre Sturlasson, der im Altnordischen und Deutschen als Snorri Sturluson bezeichnet wird, gilt als der erste nordische Geschichtsforscher, der mit Sicherheit die yngre Eddan (Snorra-Edda) und die Heimskringla (Geschichte der norwegischen Könige) geschrieben hat, dem aber auch die Egil Skallagrimssons saga oft zugesprochen wird. Die Snorra-Edda entstand gegen 1220 und wird, unter anderem, als Lehrbuch der nordischen Mythologie betrachtet.
Snorri Sturluson war gegen 1179 auf Island geboren, wo er eine ausgezeichnete Erziehung erhielt und als einer der mächtigsten Männer galt. Seine Kenntnisse über das schwedische Reich gewann er 1219 während eines ausgedehnten Besuchs in Skara, bei Eskil Magnusson und Kristina Nilsdotter Blake, die mit der damaligen herrschenden Kaste Schwedens verwandt waren und ihm einen tiefen Einblick in die Geschichte des Sveareiches boten, zumal Eskil Magnusson in gleichen Jahr an der Gesetzessammlung äldre Västgötalagen arbeitete.
Snorre Sturlasson notierte sich jedes Detail, das er über die schwedische Geschichte hörte, wobei im Zeitstrom natürlich tatsächliche Handlungen, Sagen, Mythen und andere Elemente in diese Notizen einflossen, so dass die Grenze zwischen empirischer Geschichtsschreibung und Sagenwelt schwimmend ist.
Da Snorri Sturluson tatsächlich in Schweden war und dort zuverlässige Quellen zur Verfügung hatte, kann man davon ausgehen, dass zumindest die Geschichte ab dem Jahre 1000 als weitgehend realistisch betrachtet werden kann. Die Snorra-Edda ist auf jeden Fall das älteste überlieferte Dokument der schwedischen (und nordischen) Geschichte, wobei sich Snorre Sturlasson mit Sicherheit nicht nur auf eine mündliche Überlieferung verließ, sondern Zugang zu zahlreichen schriftlichen Quellen hatte, die im Laufe der Geschichte verloren gingen, denn man darf dabei nicht vergessen, dass selbst gewöhnliche Runentexte nicht in Stein geschlagen wurden, sondern man auch auf anderes Material geschrieben wurde. Da dieser erste Geschichtswissenschaftler auch Latein beherrschte, so waren ihm jedoch auch alle moderneren und christlichen Quellen zugängig, die sich in Skara befanden, einem der wichtigsten wissenschaftlichen Zentren des Mittelalters.
Snorre Sturlasson wurde im September 1241 aus politischen Gründen und im Auftrag der norwegischen Königs Håkon Håkonsson in seinem Heim in Reykholt ermordet, was als politische Wende der isländischen Geschichte gilt.
Snorri Sturluson war gegen 1179 auf Island geboren, wo er eine ausgezeichnete Erziehung erhielt und als einer der mächtigsten Männer galt. Seine Kenntnisse über das schwedische Reich gewann er 1219 während eines ausgedehnten Besuchs in Skara, bei Eskil Magnusson und Kristina Nilsdotter Blake, die mit der damaligen herrschenden Kaste Schwedens verwandt waren und ihm einen tiefen Einblick in die Geschichte des Sveareiches boten, zumal Eskil Magnusson in gleichen Jahr an der Gesetzessammlung äldre Västgötalagen arbeitete.
Snorre Sturlasson notierte sich jedes Detail, das er über die schwedische Geschichte hörte, wobei im Zeitstrom natürlich tatsächliche Handlungen, Sagen, Mythen und andere Elemente in diese Notizen einflossen, so dass die Grenze zwischen empirischer Geschichtsschreibung und Sagenwelt schwimmend ist.
Da Snorri Sturluson tatsächlich in Schweden war und dort zuverlässige Quellen zur Verfügung hatte, kann man davon ausgehen, dass zumindest die Geschichte ab dem Jahre 1000 als weitgehend realistisch betrachtet werden kann. Die Snorra-Edda ist auf jeden Fall das älteste überlieferte Dokument der schwedischen (und nordischen) Geschichte, wobei sich Snorre Sturlasson mit Sicherheit nicht nur auf eine mündliche Überlieferung verließ, sondern Zugang zu zahlreichen schriftlichen Quellen hatte, die im Laufe der Geschichte verloren gingen, denn man darf dabei nicht vergessen, dass selbst gewöhnliche Runentexte nicht in Stein geschlagen wurden, sondern man auch auf anderes Material geschrieben wurde. Da dieser erste Geschichtswissenschaftler auch Latein beherrschte, so waren ihm jedoch auch alle moderneren und christlichen Quellen zugängig, die sich in Skara befanden, einem der wichtigsten wissenschaftlichen Zentren des Mittelalters.
Snorre Sturlasson wurde im September 1241 aus politischen Gründen und im Auftrag der norwegischen Königs Håkon Håkonsson in seinem Heim in Reykholt ermordet, was als politische Wende der isländischen Geschichte gilt.
Copyright: Herbert Kårlin
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