Obwohl die ersten Kirchen Schwedens mit größter Wahrscheinlichkeit ausschließlich aus Holz waren und Adam von Bremen in seinen Aufzeichnungen von 300 Stabkirchen in Skåne spricht und das Västgötalagen 517 Stabkirchen im Skara Stift erwähnt, sind heute nur noch sehr wenige dieser Kirchen in Schweden zu lokalisieren. In ganz Schweden ist nur eine einzige originale Stabkirche aus dem 16. Jahrhundert zu sehen, die am Ort einer vorherigen Stabkirche errichtet wurde.
Leider weiß man über den Kirchenbau zu Beginn der Christianisierung in Schweden relativ wenig, da die Fundstücke gering sind und die Anzahl der Kirchen in Dokumenten nichts über ihre Größe oder ihre wahre Bedeutung aussagen. Dieser Mangel an Information ließ daher zahlreiche Spekulationen zu und ließ an vielen Orten Legenden entstehen, die dann in die Geschichtsschreibung eingeflochten wurde.
Sehr interessante Fragen sind dabei, zum Beispiel, warum diese Kirchen aus Holz erbaut wurden und nicht aus Stein wie die wichtigen anderen Gebäude dieser Epoche. Oder auch, ob einige der schwedischen Stabkirchen des 11. und 12. Jahrhunderts ebenso prächtig waren wie die Borgunds Stavkyrka in Norwegen.
Dass so wenige Stabkirchen, oder auch andere Holzkirchen, in Schweden gefunden wurden, liegt natürlich auch daran, dass Kirchen und Friedhöfe auf einem geweihten Grund sein mussten, was dazu führte, dass eine baufällig Kirche einfach abgerissen wurde und an der gleichen Stelle dann eine neue Kirche erbaut wurde. An den meisten Stellen der ehemaligen Stabkirchen findet man daher heute die älteste noch erhaltene Kirche (oder deren Ruine), nicht aber die erste Kirche.
In Schweden konnte man durch archäologische Grabungen die Existenz von rund 20 Stabkirchen nachweisen, wobei die älteste noch erhaltene Kirchen dieser Art in Schweden, die Hedareds Stavkyrka, erst im 16. Jahrhundert erbaut wurde, an der gleichen Stelle, an der sich auch vorher eine Kirche, vermutlich eine nahezu identische Stabkirche, befand.
Ob es sich bei allen Kirchen, die Adam von Bremen und das Västgöta lagen nennen, um Stabkirchen handelt, ist nicht sicher, da zwischen dem 10. und dem 12. Jahrhundert auch Stolpkyrkor und Pallisadkyrkor (Pfahlkirchen und Palisadenkirchen) erbaut wurden. Bereits ab Ende des 11. Jahrhunderts wurden die einfacheren Holzkirchen auch oft gegen Steinkirchen getauscht, die dann dann später zur dominante Bauart wurden. Viele Geschichtsschreiber meinen, dass Steinkirchen gebaut wurden, weil man in Schweden Holzbauten für altmodisch hielt. Aber dies sind natürlich nur Spekulationen ohne wissenschaftliche Beweise.
Die älteste Stabkirche Schwedens ist die Hedareds stavkyrka bei Borås in Westschweden. Die heute sichtbare Kirche stammt zwar erst aus dem 16. Jahrhundert, wobei verschiedene Untersuchungen jedoch belegen konnten, dass Teile des Gebäudes von der vorherigen Kirche übernommen wurden. Im Inneren der Kirche kann man daher noch Teile finden, die auf das 12. Jahrhundert zurückgehen. Dies ist auch der Grund, warum man annimmt, dass der Neubau eine Rekonstruktion der ursprünglichen Stabkirche sei.
Die Skaga Stavkyrka bei Karlsborg wurde nach einem Brand im Januar 2000 nach alten Unterlagen und Zeichnungen wieder aufgebaut und soll im Grunde bis zum Jahre 1137 zurückführen. Da jedoch um diese Kirche unzählige Legenden kreisen und keinerlei Reste eines früheren Baus zu finden sind, dient diese Stabkirche mehr als Anschauungsobjekt als einer tatsächlichen geschichtlichen Kirchenforschung.
Geschichtlich interessant ist dagegen die Hemse Stavkyrka auf Gotland, obwohl man annimmt, dass es sich dabei eher um eine Palisadenkirche handelte und nicht um eine Stabkirche. Teile der Hemse Stavkyrka wurden beim Neubau der Steinkirche verwendet. Diese Teile sind heute jedoch nicht mehr auf Gotland zu finden sind, sondern im Historischen Museum in Stockholm.
Auch die Reste der Maria Minor in Lund, die 1911 gefunden wurde und auf 1060 datiert wird, sind von gewissem geschichtlichen Interesse, da man hier Spuren der Pfahltechnik und der Palisadentechnik finden konnte.
Weitere Stabkirchen der Epoche der Wikinger kann man in Lund (Drottens Kyrka), Gotland (Guldrupe Kyrka), Filipstad (Kalhyttans Stavkyrka), Linköping (Sankt Larskyrkan), Häggvik (Häggviks Stavkyrka), Kårböle (Kårböle Stavkyrka) und Hardemo (Sankt Olavs Kapell) nachweisen.
Leider weiß man über den Kirchenbau zu Beginn der Christianisierung in Schweden relativ wenig, da die Fundstücke gering sind und die Anzahl der Kirchen in Dokumenten nichts über ihre Größe oder ihre wahre Bedeutung aussagen. Dieser Mangel an Information ließ daher zahlreiche Spekulationen zu und ließ an vielen Orten Legenden entstehen, die dann in die Geschichtsschreibung eingeflochten wurde.
Sehr interessante Fragen sind dabei, zum Beispiel, warum diese Kirchen aus Holz erbaut wurden und nicht aus Stein wie die wichtigen anderen Gebäude dieser Epoche. Oder auch, ob einige der schwedischen Stabkirchen des 11. und 12. Jahrhunderts ebenso prächtig waren wie die Borgunds Stavkyrka in Norwegen.
Dass so wenige Stabkirchen, oder auch andere Holzkirchen, in Schweden gefunden wurden, liegt natürlich auch daran, dass Kirchen und Friedhöfe auf einem geweihten Grund sein mussten, was dazu führte, dass eine baufällig Kirche einfach abgerissen wurde und an der gleichen Stelle dann eine neue Kirche erbaut wurde. An den meisten Stellen der ehemaligen Stabkirchen findet man daher heute die älteste noch erhaltene Kirche (oder deren Ruine), nicht aber die erste Kirche.
In Schweden konnte man durch archäologische Grabungen die Existenz von rund 20 Stabkirchen nachweisen, wobei die älteste noch erhaltene Kirchen dieser Art in Schweden, die Hedareds Stavkyrka, erst im 16. Jahrhundert erbaut wurde, an der gleichen Stelle, an der sich auch vorher eine Kirche, vermutlich eine nahezu identische Stabkirche, befand.
Ob es sich bei allen Kirchen, die Adam von Bremen und das Västgöta lagen nennen, um Stabkirchen handelt, ist nicht sicher, da zwischen dem 10. und dem 12. Jahrhundert auch Stolpkyrkor und Pallisadkyrkor (Pfahlkirchen und Palisadenkirchen) erbaut wurden. Bereits ab Ende des 11. Jahrhunderts wurden die einfacheren Holzkirchen auch oft gegen Steinkirchen getauscht, die dann dann später zur dominante Bauart wurden. Viele Geschichtsschreiber meinen, dass Steinkirchen gebaut wurden, weil man in Schweden Holzbauten für altmodisch hielt. Aber dies sind natürlich nur Spekulationen ohne wissenschaftliche Beweise.
Die älteste Stabkirche Schwedens ist die Hedareds stavkyrka bei Borås in Westschweden. Die heute sichtbare Kirche stammt zwar erst aus dem 16. Jahrhundert, wobei verschiedene Untersuchungen jedoch belegen konnten, dass Teile des Gebäudes von der vorherigen Kirche übernommen wurden. Im Inneren der Kirche kann man daher noch Teile finden, die auf das 12. Jahrhundert zurückgehen. Dies ist auch der Grund, warum man annimmt, dass der Neubau eine Rekonstruktion der ursprünglichen Stabkirche sei.
Die Skaga Stavkyrka bei Karlsborg wurde nach einem Brand im Januar 2000 nach alten Unterlagen und Zeichnungen wieder aufgebaut und soll im Grunde bis zum Jahre 1137 zurückführen. Da jedoch um diese Kirche unzählige Legenden kreisen und keinerlei Reste eines früheren Baus zu finden sind, dient diese Stabkirche mehr als Anschauungsobjekt als einer tatsächlichen geschichtlichen Kirchenforschung.
Geschichtlich interessant ist dagegen die Hemse Stavkyrka auf Gotland, obwohl man annimmt, dass es sich dabei eher um eine Palisadenkirche handelte und nicht um eine Stabkirche. Teile der Hemse Stavkyrka wurden beim Neubau der Steinkirche verwendet. Diese Teile sind heute jedoch nicht mehr auf Gotland zu finden sind, sondern im Historischen Museum in Stockholm.
Auch die Reste der Maria Minor in Lund, die 1911 gefunden wurde und auf 1060 datiert wird, sind von gewissem geschichtlichen Interesse, da man hier Spuren der Pfahltechnik und der Palisadentechnik finden konnte.
Weitere Stabkirchen der Epoche der Wikinger kann man in Lund (Drottens Kyrka), Gotland (Guldrupe Kyrka), Filipstad (Kalhyttans Stavkyrka), Linköping (Sankt Larskyrkan), Häggvik (Häggviks Stavkyrka), Kårböle (Kårböle Stavkyrka) und Hardemo (Sankt Olavs Kapell) nachweisen.
Copyright: Herbert Kårlin
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