Obwohl nach der Geschichte der schwedischen Monarchie Erik Segersäll als erster König Schwedens betrachtet wird, gilt für viele Geschichtsschreiber erst sein Nachfolger, Olof Skötkonung, als erster König des Landes, obwohl auch dieser König nur durch die Geschichtsschreibung von Adam von Bremen bestätigt wurde, einem deutschen Geschichtsschreiber, der sich nur auf Erzählungen und Schriften aus zweiter Hand verließ.
Als relativ sicher gilt, dass Olof Skötkonung, der gegen 980 geboren wurde und 1022 starb, nicht nur über das Sveareich am Mälaren herrschte, sondern auch über das Reich um den Vänern, also einen Teil des Västergötland. Nach den Aufzeichnungen von Adam von Bremen begann Olof nach dem Tod seines Vaters Erik Segersäll im Alter von 15 Jahren zu regieren.
Zu Beginn seiner Regierung lag Olof Skötkonung im Krieg mit dem dänischen König Sven Tveskägg, über dessen Reich Erik, sein Vater, noch regiert hatte. Olof musste Dänemark zurückgeben, gewann jedoch durch die Heirat des dänischen Königs mit seiner Mutter, Sigrid Storråda, einen Verbündeten mit dem er dem norwegischen König Olav Tryggvason besiegen konnte. Durch diesen Sieg erhielt Olof Skötkonung das Bohuslän und das südliche Tröndelag, während der dänische König die südlicheren Teile des heutigen Schweden in Besitz nahm. Allerdings verlor Olof diese Gebiete bereits im Jahre 1015 wieder, als Olav Haraldsson den norwegischen Thron bestieg.
Wie Olof Skötkonung an den christlichen Glauben kam, ist nicht überliefert. Er soll jedoch im Jahre 1008 in der Husaby Källa im Västergötland von einem englischen Missionar Sigfrid getauft worden sein, einem Priester, der dann der erste Bischof des christlichen Zentrums Skara wurde. Nach den jüngsten Forschungen ist jedoch anzunehmen, dass Olof bereits einige Jahre vorher getauft worden war und die Taufe an der Husaby Quelle eher eine Legende ist. Archäologen bauen bei dieser Aussage auf von Olof geprägte Münzen, die bereits Ende des vorhergehenden Jahrhunderts mit einem Kreuz und dem Text „in nomine Domini“ versehen waren. Des weiteren wird der König in verschiedenen Aufzeichnungen von drei verschiedenen Missionaren an nicht weniger als vier verschiedenen Quellen getauft. Zudem weist die Sigfridslegende, die die Husaby Källa (auch S:t Sigfrids Källa genannt) aufführt, mehrere wichtige Fehler auf. Die zahlreichen Touristen, die die legendäre Quelle besuchen, stehen daher vermutlich nicht auf historischem Grund.
Da die Dokumente jener Zeit sehr sparsam mit Zahlen umgehen, ist nicht bekannt wie lange Olof Skötkonung ein wirklich großes Reich regierte, denn nach Adam von Bremen sollen ihn die heidnischen Svear abgesetzt haben und seinen ebenfalls katholischen Sohn Anund Jakob auf den Thron gesetzt haben. Die letzten Jahre soll Olof daher nur noch über ein kleines Reich im Västergötland regiert haben. Nach Snorre Sturlasson dagegen soll er abgesetzt worden sein, weil das Volk der ständigen Kriege mit Norwegen müde war, da sich dadurch die Länder jenseits der Ostsee vom Sveareich lösten. Welche Version stimmt, kann heute nicht mehr gesagt werden, zumal beide Autoren ihre Werke erst lange nach dem Tode des Königs schrieben.
Olof Skötkonung ging jedoch nicht nur deshalb als erster glaubwürdiger König in die schwedische Geschichte ein, weil er eine gewisse Rolle bei der Gründung des Klosters Skara spielte und die schriftlichen Quellen in vielen Punkten als glaubhaft gelten, sondern auch, weil er die ersten Münzen Schwedens in Sigtuna, das sein Vater gegründet hatte, schlagen ließ und einige hundert dieser Münzen noch in Museen zu finden sind. Auf den früheren Münzen kann man lesen „Olof, kung i Sigtuna“, auf den späteren dann „Olof svearnas kung“.
Wo König Olof begraben liegt ist ebenfalls unbekannt, da sämtliche schriftlichen Quellen, die einen Ort nennen, erst im 18. Jahrhundert geschrieben wurden. Als mögliche Grabstätten werden sowohl Husaby und Skara, als auch Linköping genannt. An einer der in Husaby genannten Stellen fanden im 20. Jahrhundert Ausgrabungen statt, die jedoch bewiesen, dass die gefundenen Gräber zu jung waren als dass Olof Skötkonung dort liegen konnte.
Wie Olof zum Namen Skötkonung kam, ist ebenfalls nur zu erraten, da jede der bisher vorgeschlagenen Erklärungen eine Logik beinhaltet. Allein die drei Haupttheorien weichen jedoch so stark voneinander ab, dass man hier keinerlei gemeinsamen Nenner finden kann.
Als relativ sicher gilt, dass Olof Skötkonung, der gegen 980 geboren wurde und 1022 starb, nicht nur über das Sveareich am Mälaren herrschte, sondern auch über das Reich um den Vänern, also einen Teil des Västergötland. Nach den Aufzeichnungen von Adam von Bremen begann Olof nach dem Tod seines Vaters Erik Segersäll im Alter von 15 Jahren zu regieren.
Zu Beginn seiner Regierung lag Olof Skötkonung im Krieg mit dem dänischen König Sven Tveskägg, über dessen Reich Erik, sein Vater, noch regiert hatte. Olof musste Dänemark zurückgeben, gewann jedoch durch die Heirat des dänischen Königs mit seiner Mutter, Sigrid Storråda, einen Verbündeten mit dem er dem norwegischen König Olav Tryggvason besiegen konnte. Durch diesen Sieg erhielt Olof Skötkonung das Bohuslän und das südliche Tröndelag, während der dänische König die südlicheren Teile des heutigen Schweden in Besitz nahm. Allerdings verlor Olof diese Gebiete bereits im Jahre 1015 wieder, als Olav Haraldsson den norwegischen Thron bestieg.
Wie Olof Skötkonung an den christlichen Glauben kam, ist nicht überliefert. Er soll jedoch im Jahre 1008 in der Husaby Källa im Västergötland von einem englischen Missionar Sigfrid getauft worden sein, einem Priester, der dann der erste Bischof des christlichen Zentrums Skara wurde. Nach den jüngsten Forschungen ist jedoch anzunehmen, dass Olof bereits einige Jahre vorher getauft worden war und die Taufe an der Husaby Quelle eher eine Legende ist. Archäologen bauen bei dieser Aussage auf von Olof geprägte Münzen, die bereits Ende des vorhergehenden Jahrhunderts mit einem Kreuz und dem Text „in nomine Domini“ versehen waren. Des weiteren wird der König in verschiedenen Aufzeichnungen von drei verschiedenen Missionaren an nicht weniger als vier verschiedenen Quellen getauft. Zudem weist die Sigfridslegende, die die Husaby Källa (auch S:t Sigfrids Källa genannt) aufführt, mehrere wichtige Fehler auf. Die zahlreichen Touristen, die die legendäre Quelle besuchen, stehen daher vermutlich nicht auf historischem Grund.
Da die Dokumente jener Zeit sehr sparsam mit Zahlen umgehen, ist nicht bekannt wie lange Olof Skötkonung ein wirklich großes Reich regierte, denn nach Adam von Bremen sollen ihn die heidnischen Svear abgesetzt haben und seinen ebenfalls katholischen Sohn Anund Jakob auf den Thron gesetzt haben. Die letzten Jahre soll Olof daher nur noch über ein kleines Reich im Västergötland regiert haben. Nach Snorre Sturlasson dagegen soll er abgesetzt worden sein, weil das Volk der ständigen Kriege mit Norwegen müde war, da sich dadurch die Länder jenseits der Ostsee vom Sveareich lösten. Welche Version stimmt, kann heute nicht mehr gesagt werden, zumal beide Autoren ihre Werke erst lange nach dem Tode des Königs schrieben.
Olof Skötkonung ging jedoch nicht nur deshalb als erster glaubwürdiger König in die schwedische Geschichte ein, weil er eine gewisse Rolle bei der Gründung des Klosters Skara spielte und die schriftlichen Quellen in vielen Punkten als glaubhaft gelten, sondern auch, weil er die ersten Münzen Schwedens in Sigtuna, das sein Vater gegründet hatte, schlagen ließ und einige hundert dieser Münzen noch in Museen zu finden sind. Auf den früheren Münzen kann man lesen „Olof, kung i Sigtuna“, auf den späteren dann „Olof svearnas kung“.
Wo König Olof begraben liegt ist ebenfalls unbekannt, da sämtliche schriftlichen Quellen, die einen Ort nennen, erst im 18. Jahrhundert geschrieben wurden. Als mögliche Grabstätten werden sowohl Husaby und Skara, als auch Linköping genannt. An einer der in Husaby genannten Stellen fanden im 20. Jahrhundert Ausgrabungen statt, die jedoch bewiesen, dass die gefundenen Gräber zu jung waren als dass Olof Skötkonung dort liegen konnte.
Wie Olof zum Namen Skötkonung kam, ist ebenfalls nur zu erraten, da jede der bisher vorgeschlagenen Erklärungen eine Logik beinhaltet. Allein die drei Haupttheorien weichen jedoch so stark voneinander ab, dass man hier keinerlei gemeinsamen Nenner finden kann.
Copyright: Herbert Kårlin
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