Wenn man von der Festung in Boden (Bodens Fästning) redet, so meint man nicht eine geschlossene Anlage, sonder fünf zusammengehörige Festungsanlagen, die die größte Verteidigungsanlage Schwedens ausmachen. Einige Teile der Anlage gehören noch heute zu den militärischen Geheimnissen, obwohl die Festungsanlage mittlerweile ihre Bedeutung verlor und ein Teil der Festung nur noch der Ausbildung von Soldaten dient.
Die Idee für eine Festung im hohen Norden Schwedens wuchst nach dem Jahre 1809, also dem verlorenen Finnischen Krieg, als die Regierung Schwedens Russland als bedeutende Gefahr sah und eine Invasion nördlich der Ostsee als eine der größten Bedrohungen Schwedens betrachtet wurde, zumal sich dort, in Form von Eisen und anderen Mineralen, der Reichtum des Landes befand an dem der östliche Nachbar sehr interessiert war.
Der Bau der Bodens Fästning, der allerdings erst 1901 in Gang gesetzt wurde und 15 Jahre andauerte, war auch ein vollkommenes Umdenken der schwedischen Verteidigungspolitik, denn man ging erstmals von der Idee einer zentralen Verteidigung des Landes ab und begann die Grenzgebiete zu befestigen von wo aus den möglichen Feinden unmittelbar die Schlagkraft Schwedens vor Augen geführt werden sollte.
Die Festung in Boden ist hier eines der typischen Beispiele Schwedens, die auch während des Kalten Krieges mit Russland noch von großer Bedeutung waren. Die Anlage wurde, wie an zahlreichen anderen Stellen des Landes in den Berg gesprengt und der Ausbau erfolgte unter strengster Geheimhaltung. Dies führte dazu, dass man zwar von Außen entdecken konnte, dass es sich in Boden auf fünf Anhöhen um eine Verteidigungsanlage handelte, aber selbst den dort stationierten Soldaten war nicht bekannt wie weitläufig der unterirdische Ausbau ging und zu welchem Zweck die einzelnen Teile dienten. Nur der schwedische Führungsstab war in alle Geheimnisse der Bodens Fästning eingeweiht. Besucher der Festung, die seit 1989 stufenweise für die Allgemeinheit geöffnet wird, bleiben noch heute strategische Teile der Festung verborgen.
Neben den fünf Festungen ging in die Verteidigungsanlage noch zahlreiche andere Gebäude um Boden mit ein, denn die Kasernen, Lagerhallen, Hallen für die Exerziere und anderes wurde nicht in den Berganlagen untergebracht, da dies das Risiko der Spionage erhöht hätte und die Sicherheit der Verteidigungsanlage in Frage gestellt hätte.
Dass die Festung in Boden nicht bereits 1809 in Angriff genommen wurde oder 1824, als der Oberst G. A. Peyron eine entsprechende Befestigung in Luleå vorschlug, lag vor allem an der Unzugänglichkeit der Gegend, denn erst als die Stambanan (Eisenbahnlinie) 1894 Boden erreichte und dort der größte Verladeplatz für schwedisches Eisenerz entstand, war es möglich das notwendige Material für eine so bedeutende Festung nach Boden zu schaffen. Bereits 1897 genehmigte dann der schwedische Reichstag den Bau der militärischen Anlage.
Auch wenn die Bodens Fästning weitaus teurer wurde als geplant und das Sprengen der Innenräume im Berg sehr aufwendig war, da man nicht mit Dynamit arbeiten konnte, weil dadurch die Stabilität riskiert worden wäre, so hat diese Festung Schweden mehrmals einen großen Nutzen gebracht, denn allein durch diese Anlage waren die Erzvorkommen Lapplands geschützt, denn weder die russischen Armeen haben je versucht diese Barriere zu durchbrechen, noch hatte die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg eine Einsatzstärke, die notwendig gewesen wäre um an die Erzreserven zu kommen. Und selbst während des kalten Krieges waren die unterirdischen Anlagen gegen einen befürchteten atomaren Angriff geschützt.
Die hohen Kosten der Festung in Boden lagen allerdings auch daran, dass jede der Festungen, auch während eines Angriffs, mit den anderen permanent in Verbindung bleiben musste und dass jeder Teil autonom existieren konnte, also separat mit Wasser, Lebensmittel und Strom versorgt sein musste. Die Bergräume mussten zudem rund um die Uhr mit Frischluft versorgt werden und gegen Gasangriffe gewappnet sein, da nur diese Voraussetzung eine sichere Verteidigung garantieren konnte.
Die Bedeutung des Verteidigungssystems in Boden drückt sich auch dadurch aus, dass die gesamte Umgebung bis 1998 als militärisches Sperrgebiet erklärt war und Ausländern der weiträumige Zugang der gesamten Umgebung verboten war. Heute ist nun noch ein kleiner Teil der Anlage als Sperrgebiet für die Allgemeinheit ausgezeichnet.
Die Idee für eine Festung im hohen Norden Schwedens wuchst nach dem Jahre 1809, also dem verlorenen Finnischen Krieg, als die Regierung Schwedens Russland als bedeutende Gefahr sah und eine Invasion nördlich der Ostsee als eine der größten Bedrohungen Schwedens betrachtet wurde, zumal sich dort, in Form von Eisen und anderen Mineralen, der Reichtum des Landes befand an dem der östliche Nachbar sehr interessiert war.
Der Bau der Bodens Fästning, der allerdings erst 1901 in Gang gesetzt wurde und 15 Jahre andauerte, war auch ein vollkommenes Umdenken der schwedischen Verteidigungspolitik, denn man ging erstmals von der Idee einer zentralen Verteidigung des Landes ab und begann die Grenzgebiete zu befestigen von wo aus den möglichen Feinden unmittelbar die Schlagkraft Schwedens vor Augen geführt werden sollte.
Die Festung in Boden ist hier eines der typischen Beispiele Schwedens, die auch während des Kalten Krieges mit Russland noch von großer Bedeutung waren. Die Anlage wurde, wie an zahlreichen anderen Stellen des Landes in den Berg gesprengt und der Ausbau erfolgte unter strengster Geheimhaltung. Dies führte dazu, dass man zwar von Außen entdecken konnte, dass es sich in Boden auf fünf Anhöhen um eine Verteidigungsanlage handelte, aber selbst den dort stationierten Soldaten war nicht bekannt wie weitläufig der unterirdische Ausbau ging und zu welchem Zweck die einzelnen Teile dienten. Nur der schwedische Führungsstab war in alle Geheimnisse der Bodens Fästning eingeweiht. Besucher der Festung, die seit 1989 stufenweise für die Allgemeinheit geöffnet wird, bleiben noch heute strategische Teile der Festung verborgen.
Neben den fünf Festungen ging in die Verteidigungsanlage noch zahlreiche andere Gebäude um Boden mit ein, denn die Kasernen, Lagerhallen, Hallen für die Exerziere und anderes wurde nicht in den Berganlagen untergebracht, da dies das Risiko der Spionage erhöht hätte und die Sicherheit der Verteidigungsanlage in Frage gestellt hätte.
Dass die Festung in Boden nicht bereits 1809 in Angriff genommen wurde oder 1824, als der Oberst G. A. Peyron eine entsprechende Befestigung in Luleå vorschlug, lag vor allem an der Unzugänglichkeit der Gegend, denn erst als die Stambanan (Eisenbahnlinie) 1894 Boden erreichte und dort der größte Verladeplatz für schwedisches Eisenerz entstand, war es möglich das notwendige Material für eine so bedeutende Festung nach Boden zu schaffen. Bereits 1897 genehmigte dann der schwedische Reichstag den Bau der militärischen Anlage.
Auch wenn die Bodens Fästning weitaus teurer wurde als geplant und das Sprengen der Innenräume im Berg sehr aufwendig war, da man nicht mit Dynamit arbeiten konnte, weil dadurch die Stabilität riskiert worden wäre, so hat diese Festung Schweden mehrmals einen großen Nutzen gebracht, denn allein durch diese Anlage waren die Erzvorkommen Lapplands geschützt, denn weder die russischen Armeen haben je versucht diese Barriere zu durchbrechen, noch hatte die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg eine Einsatzstärke, die notwendig gewesen wäre um an die Erzreserven zu kommen. Und selbst während des kalten Krieges waren die unterirdischen Anlagen gegen einen befürchteten atomaren Angriff geschützt.
Die hohen Kosten der Festung in Boden lagen allerdings auch daran, dass jede der Festungen, auch während eines Angriffs, mit den anderen permanent in Verbindung bleiben musste und dass jeder Teil autonom existieren konnte, also separat mit Wasser, Lebensmittel und Strom versorgt sein musste. Die Bergräume mussten zudem rund um die Uhr mit Frischluft versorgt werden und gegen Gasangriffe gewappnet sein, da nur diese Voraussetzung eine sichere Verteidigung garantieren konnte.
Die Bedeutung des Verteidigungssystems in Boden drückt sich auch dadurch aus, dass die gesamte Umgebung bis 1998 als militärisches Sperrgebiet erklärt war und Ausländern der weiträumige Zugang der gesamten Umgebung verboten war. Heute ist nun noch ein kleiner Teil der Anlage als Sperrgebiet für die Allgemeinheit ausgezeichnet.
Copyright: Herbert Kårlin
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