Die Festung Vaxholm ist im strengen Sinne des Wortes keine einzelstehende Verteidigungsanlage, sondern eine Ansammlung mehrerer Verteidigungsanlagen, die sich teilweise auch um Vaxholm verteilen und ab dem 16. Jahrhundert die Aufgabe hatten Stockholm gegen Feinde zu schützen, die die Stadt von der Seeseite aus angreifen wollten.
Die Verteidigungsanlage Vaxholm und insbesondere die Festung auf der Schäreninsel Vaxholm zeigt aus diesem Grund auch als eine der wenigen Anlagen Schwedens die Entwicklung der Verteidigungsgeschichte Schwedens, da die Festung im Laufe der Jahrhunderte immer wieder ergänzt und erweitert wurde um der technischen Entwicklung des Feindes Stand halten zu können.
Bereits 1510 errichtete der Reichsvorstand Svante Nilsson auf der Insel Vaxholm einen erstes Wall und es wurden dort einige Soldaten stationiert, die einen eventuellen Feind gebührend empfangen sollten. Da dies natürlich keinen sicheren Schutz bot, beschloss Gustav Vasa während des Reichstags in Västerås im Jahre 1544 die Insel mit einer dauerhaften Festung zu versehen und die Zufahrt Oxdjupet mit einem Steinwall unpassierbar zu machen. Den entsprechenden Auftrag erteilte er dem Stadthalter des Stockholmer Schlosses.
Die Festung Vaxholm sollte, nach Gustav Vasa, natürlich nicht nur der Verteidigung dienen, sondern auch dazu, dass dem Staat keine Zölle vorenthalten wurden. Auf diese Weise konnte der König auch den wachsenden Handel mit Stockholm kontrollieren und beträchtliche Einnahmen verzeichnen.
1548 entstand ein erstes Blockhaus auf Vaxholmen, das jedoch bereits unter Johan III. mit einem Steinturm ergänzt und 1604 weiter ausgebaut wurde. Erst 1612 waren die Arbeiten auf Vaxholmen so weit gediehen, dass man von einer ersten Festung reden konnte. Diese Verteidigungsanlage wurde gerade noch fertig, bevor eine Flotte des dänischen Königs Kristian IV. Stockholm angreifen wollte. Dass der Platz der Festung Vaxholm sehr gut gewählt war, wurde dadurch bewiesen, dass die dänische Flotte mit 30 Schiffen unverrichteter Dinge umkehren musste.
Während des folgenden Jahrhunderts wurde die Festung Vaxholm immer mehr ausgebaut, auch wenn bis 1719 kein weiterer bedeutender Angriff erfolgte und die Anlage mehr von Zöllnern benutzt wurde als von Soldaten. Als 1719 russische Schiffe nach Stockholm durchbrechen wollten um die Stadt einzunehmen, erging es ihnen wie bereits der dänischen Flotte, denn sie mussten mit ihren Fahrzeugen wenden und versuchten wegen der schwedischen Übermacht und der guten Verteidigung auch keinen zweiten Angriff.
Als die russische Armee im Februar 1808 mit der der Eroberung Finnlands begannen, wurde der schwedischen Verteidigung klar, dass die Festung Vaxholm einer neuen Bedrohung von russischer Seite nicht gewachsen war und man plante erneut die Festung auszubauen. Ab 1833 wurden dann große Teile der ursprünglichen Verteidigungsanlage abgerissen und es entstand jene Festung, die man großenteils heute heute auf Vaxholmen vorfindet. Als die Anlage jedoch 1863 abgeschlossen war, stellte man fest, dass auch diese Befestigung den neuen Waffen nicht gewachsen war. Als man daher 1872 versuchsweise eine Kugel von einem Kriegsschiff aus auf die Festung abfeuerte, durchschlug diese eine der Mauern ohne jedes Problem. Als dann auch noch die Schiffe größer wurden, musste zudem eine andere Zufahrt nach Stockholm gewählt werden und die Festung Vaxholm war überflüssig geworden. Bis weit ins 19. Jahrhundert wurde Vaxholm dann noch als Gefängnis benutzt, da die Anlage militärisch keine Rolle mehr spielte und von der Oscar-Fredriksborg ersetzt worden war. Bis zum Zweiten Weltkrieg diente die Festung dann der Militärverwaltung und war ein militärisches Ausbildungszentrum. Seit 2003 findet man hier das bedeutendste Festungsmuseum Schwedens, das die schwedische Seeverteidigung bis zum Zweiten Weltkrieg dokumentiert.
Die Verteidigungsanlage Vaxholm und insbesondere die Festung auf der Schäreninsel Vaxholm zeigt aus diesem Grund auch als eine der wenigen Anlagen Schwedens die Entwicklung der Verteidigungsgeschichte Schwedens, da die Festung im Laufe der Jahrhunderte immer wieder ergänzt und erweitert wurde um der technischen Entwicklung des Feindes Stand halten zu können.
Bereits 1510 errichtete der Reichsvorstand Svante Nilsson auf der Insel Vaxholm einen erstes Wall und es wurden dort einige Soldaten stationiert, die einen eventuellen Feind gebührend empfangen sollten. Da dies natürlich keinen sicheren Schutz bot, beschloss Gustav Vasa während des Reichstags in Västerås im Jahre 1544 die Insel mit einer dauerhaften Festung zu versehen und die Zufahrt Oxdjupet mit einem Steinwall unpassierbar zu machen. Den entsprechenden Auftrag erteilte er dem Stadthalter des Stockholmer Schlosses.
Die Festung Vaxholm sollte, nach Gustav Vasa, natürlich nicht nur der Verteidigung dienen, sondern auch dazu, dass dem Staat keine Zölle vorenthalten wurden. Auf diese Weise konnte der König auch den wachsenden Handel mit Stockholm kontrollieren und beträchtliche Einnahmen verzeichnen.
1548 entstand ein erstes Blockhaus auf Vaxholmen, das jedoch bereits unter Johan III. mit einem Steinturm ergänzt und 1604 weiter ausgebaut wurde. Erst 1612 waren die Arbeiten auf Vaxholmen so weit gediehen, dass man von einer ersten Festung reden konnte. Diese Verteidigungsanlage wurde gerade noch fertig, bevor eine Flotte des dänischen Königs Kristian IV. Stockholm angreifen wollte. Dass der Platz der Festung Vaxholm sehr gut gewählt war, wurde dadurch bewiesen, dass die dänische Flotte mit 30 Schiffen unverrichteter Dinge umkehren musste.
Während des folgenden Jahrhunderts wurde die Festung Vaxholm immer mehr ausgebaut, auch wenn bis 1719 kein weiterer bedeutender Angriff erfolgte und die Anlage mehr von Zöllnern benutzt wurde als von Soldaten. Als 1719 russische Schiffe nach Stockholm durchbrechen wollten um die Stadt einzunehmen, erging es ihnen wie bereits der dänischen Flotte, denn sie mussten mit ihren Fahrzeugen wenden und versuchten wegen der schwedischen Übermacht und der guten Verteidigung auch keinen zweiten Angriff.
Als die russische Armee im Februar 1808 mit der der Eroberung Finnlands begannen, wurde der schwedischen Verteidigung klar, dass die Festung Vaxholm einer neuen Bedrohung von russischer Seite nicht gewachsen war und man plante erneut die Festung auszubauen. Ab 1833 wurden dann große Teile der ursprünglichen Verteidigungsanlage abgerissen und es entstand jene Festung, die man großenteils heute heute auf Vaxholmen vorfindet. Als die Anlage jedoch 1863 abgeschlossen war, stellte man fest, dass auch diese Befestigung den neuen Waffen nicht gewachsen war. Als man daher 1872 versuchsweise eine Kugel von einem Kriegsschiff aus auf die Festung abfeuerte, durchschlug diese eine der Mauern ohne jedes Problem. Als dann auch noch die Schiffe größer wurden, musste zudem eine andere Zufahrt nach Stockholm gewählt werden und die Festung Vaxholm war überflüssig geworden. Bis weit ins 19. Jahrhundert wurde Vaxholm dann noch als Gefängnis benutzt, da die Anlage militärisch keine Rolle mehr spielte und von der Oscar-Fredriksborg ersetzt worden war. Bis zum Zweiten Weltkrieg diente die Festung dann der Militärverwaltung und war ein militärisches Ausbildungszentrum. Seit 2003 findet man hier das bedeutendste Festungsmuseum Schwedens, das die schwedische Seeverteidigung bis zum Zweiten Weltkrieg dokumentiert.
Copyright: Herbert Kårlin
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