Gotland nimmt innerhalb der alten Geschichte Schwedens, ähnlich wie Öland und Bornholm, eine Sonderstellung ein, was auch zu einer sehr unterschiedlichen Geschichtsschreibung führt, allein deswegen, weil nirgends genau belegt ist ab wann Gotland tatsächlich zum Reich der Svear gehörte , was wirklich hinter der Gutasagan (Sage der Goten) verborgen ist und woher die ehemaligen Gotländer überhaupt kamen.
Da auch die Geschichtsschreibung Gotlands nicht mit jeder Schwedens übereinstimmt, so gibt es mehrere Theorien darüber wann sich Gotland dem Reich der Svear anschloss, denn die schwedischen Könige nahmen es sehr früh als selbstverständlich, dass Gotland zu ihrem Reich gehörte, während die Gotländer ihre Unabhängigkeit von Schweden in jener Epoche beteuern.
Sicher hat nicht Tjelvar, der in der Gutasagan als Entdecker Gotlands genannt wird, die Insel gefunden, aber zahlreiche Funde beweisen, dass Gotland bereits 7000 vor Christus, also im Mesolithikum (Mittlere Steinzeit), bewohnt war und lange Reisen eine sehr wichtige Rolle für die Bewohner gespielt haben. Der Handel in der Eisenzeit musste, auf Grund einer Muschel, die auf Gotland entdeckt wurde, eine Verbindung bis zum Indischen Ozean gehabt haben.
Eine andere Besonderheit der Insel ist, dass das Gotische, das auf der Insel noch im frühen Mittelalter gesprochen wurde, eine vollkommen eigenständige Sprache war und dass auf Gotland ein eigenes Landesrecht (Landskapslag) galt, das erst im Mittelalter mit den schwedischen Gesetzes verfloss. So hatte, zum Beispiel, die Gutalagen (Gotlandsgesetz), im Gegensatz zu den anderen Lanskapslagen, keinen Lagman und es galt bis 1595, also weitaus länger als die anderen Landschaftsgesetze dieser Zeit.
Da auch die Runensteine und die Grabfelder auf Gotland weitaus älter sind als jene am Mälaren, und damit Birka, muss die Insel weitaus früher in der Geschichte eine wichtige Rolle gespielt haben als das spätere sogenannte Zentrum der Svear, was auch erklären kann, warum die Svear so daran interessiert waren Gotland in ihrem Reich aufgehen zu lassen. Die Insel muss bereits über Reichtümer verfügt haben, als die Svear gerade erst begannen eine Macht aufzubauen.
Die bedeutendste Frage zu Gotland ist jedoch woher die Bewohner kamen, denn nach der Gutasagan wanderten in den Vorzeiten ein Teil der Goten der Insel aus, die sich dann in anderen Ländern niederließen, was bedeuten würde, dass sich die gotischen Reiche von Gotland aus entwickelt hätten und unbekannte Volksstämme die Inseln einst besiedelten. Da es jedoch keinerlei Erkenntnisse darüber gibt und auch die Sprachforschung keine eindeutige Aussage machen kann, so können sich Geschichtswissenschaftler weiterhin erlauben verschiedene Theorien als Tatsache auszugeben.
Da auch die Geschichtsschreibung Gotlands nicht mit jeder Schwedens übereinstimmt, so gibt es mehrere Theorien darüber wann sich Gotland dem Reich der Svear anschloss, denn die schwedischen Könige nahmen es sehr früh als selbstverständlich, dass Gotland zu ihrem Reich gehörte, während die Gotländer ihre Unabhängigkeit von Schweden in jener Epoche beteuern.
Sicher hat nicht Tjelvar, der in der Gutasagan als Entdecker Gotlands genannt wird, die Insel gefunden, aber zahlreiche Funde beweisen, dass Gotland bereits 7000 vor Christus, also im Mesolithikum (Mittlere Steinzeit), bewohnt war und lange Reisen eine sehr wichtige Rolle für die Bewohner gespielt haben. Der Handel in der Eisenzeit musste, auf Grund einer Muschel, die auf Gotland entdeckt wurde, eine Verbindung bis zum Indischen Ozean gehabt haben.
Eine andere Besonderheit der Insel ist, dass das Gotische, das auf der Insel noch im frühen Mittelalter gesprochen wurde, eine vollkommen eigenständige Sprache war und dass auf Gotland ein eigenes Landesrecht (Landskapslag) galt, das erst im Mittelalter mit den schwedischen Gesetzes verfloss. So hatte, zum Beispiel, die Gutalagen (Gotlandsgesetz), im Gegensatz zu den anderen Lanskapslagen, keinen Lagman und es galt bis 1595, also weitaus länger als die anderen Landschaftsgesetze dieser Zeit.
Da auch die Runensteine und die Grabfelder auf Gotland weitaus älter sind als jene am Mälaren, und damit Birka, muss die Insel weitaus früher in der Geschichte eine wichtige Rolle gespielt haben als das spätere sogenannte Zentrum der Svear, was auch erklären kann, warum die Svear so daran interessiert waren Gotland in ihrem Reich aufgehen zu lassen. Die Insel muss bereits über Reichtümer verfügt haben, als die Svear gerade erst begannen eine Macht aufzubauen.
Die bedeutendste Frage zu Gotland ist jedoch woher die Bewohner kamen, denn nach der Gutasagan wanderten in den Vorzeiten ein Teil der Goten der Insel aus, die sich dann in anderen Ländern niederließen, was bedeuten würde, dass sich die gotischen Reiche von Gotland aus entwickelt hätten und unbekannte Volksstämme die Inseln einst besiedelten. Da es jedoch keinerlei Erkenntnisse darüber gibt und auch die Sprachforschung keine eindeutige Aussage machen kann, so können sich Geschichtswissenschaftler weiterhin erlauben verschiedene Theorien als Tatsache auszugeben.
Copyright: Herbert Kårlin
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