Tabak kam bereits 1560, auf Grund der Kolonialpolitik, nach Europa. Die ältesten Spuren führen in Europa zu Jean Nicot, dem damaligen französischen Botschafter in Portugal, der auch die Ehre hatte dem Nikotin seinen Namen geben zu dürfen. Da Tabak in den südlichen Ländern einen ungemeinen Erfolg hatte, wollte natürlich auch Schweden bald an diesem Geschäft teilhaben.
Erstmals, dass man in Schweden dann von Tabak sprach, war in Zollpapieren des Jahres 1601. Allerdings kam, wegen der hohen Zölle und der steigenden Nachfrage im Land, in den Folgejahren immer mehr geschmuggelter Tabak ins Land als offiziell importierter. Unter Königin Kristina überlegte man sich daher wie man den offiziellen Import steigern kann, Kontrolle über den Import von Tabak behält, die Staatskasse füllt und gleichzeitig gegen den Schmuggel vorgeht.
Das Ergebnis war ein Importmonopol vom 12. Januar 1641, das die Königin der Söderländska Kompaniet, später auch Nova-Sueciakompaniet genannt, garantierte, das nur zwei Jahre später auch auf den Verkauf von Tabak erweitert wurde. Der Privilegienbrief garantierte der Gesellschaft eine Zollfreiheit, unter der Voraussetzung, dass die Ware aus Nya Sverige (Neues Schweden) importiert wurde, galt also nicht für europäische Importe.
Die Schmuggelei wollte man nicht nur durch die Zollfreiheit verhindern, sondern 1642 hatte auch Johan Printz, der Gouverneur von Nya Sverige den Auftrag erhalten die Tabakplantagen auf der schwedischen Kolonie zu optimieren und in Schweden wurde der Holländer Thomas Swartwout angestellt, damit er die Herstellung von Tabak aus dem Rohprodukt nach modernsten Kenntnissen rationalisierte. Dies sollte die Produktion erhöhen und die Preise senken.
Ökonomisch gesehen wurde das Monopol zu einem Fiasko, da Nya Sverige nicht genügend Tabakblätter liefern konnte, der Schmuggel mit Tabak ungeahnte Ausmaßen annahm und sich die schwedischen Landwirte für den Anbau von Tabak nicht interessierten. Bereits 1649 wurde daher das erste Tabakmonopol wieder aufgehoben.
Als Königin Kristina dann am 5. Oktober 1650 zwei holländischen Kaufleuten gegen eine Zollgebühr von einem Prozent eine Lizenz für den Import und Verkauf von Tabakprodukten erteilte und nur ein Jahr später auch den Kaufleuten Caspar Kohl und Daniel Young das Monopol auf den Verkauf von Tabak erteilte, führte dies zu bedeutenden rechtlichen Streitigkeiten, mit dem Ergebnis, dass Kristina bereits am 28. April 1653 beide Genehmigungen zurückzog und auch das zweite Monopol gescheitert war.
Am 23. Dezember 1654 erhielt dann, unter Karl X. Gustav, erneut die Nova-Sueciakompaniet, die mittlerweile Amerikanska Kompaniet hieß, ein Monopol auf den Import von Tabak aus Nya Sverige und 1658 auch ein Monopol auf den Verkauf von Tabak in Schweden. Als jedoch die Gesellschaft im Jahre 1656 noch nicht einmal die Hälfte der 8,3 Tonnen des im Vorjahr produzierten Tabaks verkauft hatte, da der Schmuggel weiterhin wuchs, wurde auch das dritte Monopol am 10. November 1660 abgeschafft.
Dies hinderte natürlich Magnus Gabriel De la Gardie, den Vormund von Karl XI. nicht daran bereits 1662 einem Konsortium von Kaufleuten ein neues Tabakmonopol zu garantieren. Interne Probleme, Prozesse, der Krieg gegen Dänemark und das Problem der Gesellschaft die Witwenkönigin Hedvig Eleonora zu versorgen, neben den Problemen des Schmuggels, machten es der Gesellschaft unmöglich Gewinne zu erwirtschaften und 1685 ging die Gesellschaft in Konkurs und das fünfte schwedische Monopol war ebenfalls gescheitert.
Nach einer Verordnung vom 12. April 1687 wurde dann rund 40 Firmen der Import und der Verkauf von Tabak genehmigt, ohne dass man jedoch wieder an ein Monopol dachte. Die meisten Firmen gingen im Laufe des großen nordischen Krieges (1700 - 1721) wieder pleite, da in dieser Zeit Tabak als überflüssiges Produkt betrachtet wurde und die Rohware fehlte, da man in Schweden immer noch sehr wenig Tabak anbaute. Dies änderte sich dann jedoch nach dem Krieg, denn bereits 1760 zählte man im schwedischen Raum (inklusive dem heutigen Finnland) 84 Pflanzungen. In dieser Zeit begannen sich in Schweden auch die Tabakgewohnheiten zu ändern, dann während das Rauchen in Pfeifen weiterhin üblich blieb, wurde es zur Mode, dass Schnupftabak sich in Mundtabak (Snus) verwandelte. 1814 begann man dann in Göteborg Zigarren herzustellen und 1822 entstand die erste Snus-Marke „Ettan“ in Stockholm.
Als die schwedische Regierung dann 1915 wegen dem Ersten Weltkrieg, den steigenden Ausgaben für die Verteidigung und einem neuen Pensionssystem Geld benötigte, entschloss sich der schwedische Reichstag erneut ein Monopol auf Tabak einzuführen, dieses Mal ein rein staatliches Monopol. Während sich die Zentrale in Södermalm (Stockholm) befand, waren die Fabriken auf sieben schwedische Städte verteilt, was eine Idee über den Umfang des Marktes gibt.
Am 26. Mai 1961 entschloss sich dann das schwedische Parlament das Monopol auf den Import von Tabak ganz aufzuheben und die gesamte Aktivität in die staatliche Aktiengesellschaft Svenska Tobaks AB überzuführen. Die Produktion von Tabak wurde dann 1965 in Schweden ganz eingestellt und zwei Jahre später wurde auch das Monopol auf die Herstellung von Tabak aufgehoben.
Erstmals, dass man in Schweden dann von Tabak sprach, war in Zollpapieren des Jahres 1601. Allerdings kam, wegen der hohen Zölle und der steigenden Nachfrage im Land, in den Folgejahren immer mehr geschmuggelter Tabak ins Land als offiziell importierter. Unter Königin Kristina überlegte man sich daher wie man den offiziellen Import steigern kann, Kontrolle über den Import von Tabak behält, die Staatskasse füllt und gleichzeitig gegen den Schmuggel vorgeht.
Das Ergebnis war ein Importmonopol vom 12. Januar 1641, das die Königin der Söderländska Kompaniet, später auch Nova-Sueciakompaniet genannt, garantierte, das nur zwei Jahre später auch auf den Verkauf von Tabak erweitert wurde. Der Privilegienbrief garantierte der Gesellschaft eine Zollfreiheit, unter der Voraussetzung, dass die Ware aus Nya Sverige (Neues Schweden) importiert wurde, galt also nicht für europäische Importe.
Die Schmuggelei wollte man nicht nur durch die Zollfreiheit verhindern, sondern 1642 hatte auch Johan Printz, der Gouverneur von Nya Sverige den Auftrag erhalten die Tabakplantagen auf der schwedischen Kolonie zu optimieren und in Schweden wurde der Holländer Thomas Swartwout angestellt, damit er die Herstellung von Tabak aus dem Rohprodukt nach modernsten Kenntnissen rationalisierte. Dies sollte die Produktion erhöhen und die Preise senken.
Ökonomisch gesehen wurde das Monopol zu einem Fiasko, da Nya Sverige nicht genügend Tabakblätter liefern konnte, der Schmuggel mit Tabak ungeahnte Ausmaßen annahm und sich die schwedischen Landwirte für den Anbau von Tabak nicht interessierten. Bereits 1649 wurde daher das erste Tabakmonopol wieder aufgehoben.
Als Königin Kristina dann am 5. Oktober 1650 zwei holländischen Kaufleuten gegen eine Zollgebühr von einem Prozent eine Lizenz für den Import und Verkauf von Tabakprodukten erteilte und nur ein Jahr später auch den Kaufleuten Caspar Kohl und Daniel Young das Monopol auf den Verkauf von Tabak erteilte, führte dies zu bedeutenden rechtlichen Streitigkeiten, mit dem Ergebnis, dass Kristina bereits am 28. April 1653 beide Genehmigungen zurückzog und auch das zweite Monopol gescheitert war.
Am 23. Dezember 1654 erhielt dann, unter Karl X. Gustav, erneut die Nova-Sueciakompaniet, die mittlerweile Amerikanska Kompaniet hieß, ein Monopol auf den Import von Tabak aus Nya Sverige und 1658 auch ein Monopol auf den Verkauf von Tabak in Schweden. Als jedoch die Gesellschaft im Jahre 1656 noch nicht einmal die Hälfte der 8,3 Tonnen des im Vorjahr produzierten Tabaks verkauft hatte, da der Schmuggel weiterhin wuchs, wurde auch das dritte Monopol am 10. November 1660 abgeschafft.
Dies hinderte natürlich Magnus Gabriel De la Gardie, den Vormund von Karl XI. nicht daran bereits 1662 einem Konsortium von Kaufleuten ein neues Tabakmonopol zu garantieren. Interne Probleme, Prozesse, der Krieg gegen Dänemark und das Problem der Gesellschaft die Witwenkönigin Hedvig Eleonora zu versorgen, neben den Problemen des Schmuggels, machten es der Gesellschaft unmöglich Gewinne zu erwirtschaften und 1685 ging die Gesellschaft in Konkurs und das fünfte schwedische Monopol war ebenfalls gescheitert.
Nach einer Verordnung vom 12. April 1687 wurde dann rund 40 Firmen der Import und der Verkauf von Tabak genehmigt, ohne dass man jedoch wieder an ein Monopol dachte. Die meisten Firmen gingen im Laufe des großen nordischen Krieges (1700 - 1721) wieder pleite, da in dieser Zeit Tabak als überflüssiges Produkt betrachtet wurde und die Rohware fehlte, da man in Schweden immer noch sehr wenig Tabak anbaute. Dies änderte sich dann jedoch nach dem Krieg, denn bereits 1760 zählte man im schwedischen Raum (inklusive dem heutigen Finnland) 84 Pflanzungen. In dieser Zeit begannen sich in Schweden auch die Tabakgewohnheiten zu ändern, dann während das Rauchen in Pfeifen weiterhin üblich blieb, wurde es zur Mode, dass Schnupftabak sich in Mundtabak (Snus) verwandelte. 1814 begann man dann in Göteborg Zigarren herzustellen und 1822 entstand die erste Snus-Marke „Ettan“ in Stockholm.
Als die schwedische Regierung dann 1915 wegen dem Ersten Weltkrieg, den steigenden Ausgaben für die Verteidigung und einem neuen Pensionssystem Geld benötigte, entschloss sich der schwedische Reichstag erneut ein Monopol auf Tabak einzuführen, dieses Mal ein rein staatliches Monopol. Während sich die Zentrale in Södermalm (Stockholm) befand, waren die Fabriken auf sieben schwedische Städte verteilt, was eine Idee über den Umfang des Marktes gibt.
Am 26. Mai 1961 entschloss sich dann das schwedische Parlament das Monopol auf den Import von Tabak ganz aufzuheben und die gesamte Aktivität in die staatliche Aktiengesellschaft Svenska Tobaks AB überzuführen. Die Produktion von Tabak wurde dann 1965 in Schweden ganz eingestellt und zwei Jahre später wurde auch das Monopol auf die Herstellung von Tabak aufgehoben.
Copyright: Herbert Kårlin
Inga kommentarer:
Skicka en kommentar