Helgö, genauer genommen der Helgöboplatsen oder das Helgösamhället, gehört zu den frühesten Handelsorten der schwedischen Geschichte, die sich im Mälaren befanden und wurde gegen Ende des 8. Jahrhunderts von Birka auf der Insel Björkö ersetzt. Die gesamte Insel Helgö ist gerade einmal fünf Kilometer lang und maximal 1,5 Kilometer breit.
Der Handelsplatz auf Helgö begann sich etwa ab dem Jahre 200 nach Christus zu entwickeln und ist damit gute 500 Jahre älter als Birka, wobei man dort bei Ausgrabungen sieben Häusergruppen, fünf Grabfelder und zwei Vorburgen (Fornborgar) entdeckte und zusätzlich Spuren aus der Bronzezeit fand. Weitere Funde beweisen, dass sich auf Helgö gegen 400 nach Christus bedeutende Handwerker, vor allem Goldschmiede und Bronzekünstler, niedergelassen hatten, wobei die Bronzegießereien mit Ende der Völkerwanderung vernachlässigt wurden.
Helgö hatte seine Glanzzeit vermutlich während der nordischen Völkerwanderung und der darauf folgenden Vendelzeit, wobei ab 600 nach Christus bis zur Entstehung von Birka das Handwerk auf der Insel immer mehr von Landwirtschaft ersetzt wurde, was darauf schließen lässt, dass ab dieser Zeit das lokale Handwerk im Mälartal zurückging, denn Birka widmete sich mehr dem Handel als dem Handwerk und wurde bereits sehr schnell von dem neu gegründeten Sigtuna ersetzt.
Funde wie eine Buddhastatue aus dem heutigen Pakistan, einer Taufkelle aus Ägypten und Münzen aus Italien und Byzanz beweisen, dass die Bewohner Helgös bereits gegen 500 nach Christus sehr weitreichende Handelsbeziehungen haben mussten. Geschichtlich sehr interessant waren auch Funde wie Goldblech, Mahlsteine und Brotbacköfen mit verkohltem Brot, da man durch diese Funde einen Einblick in das Handwerk jener Epoche gewinnen konnte und erstmals auch mehr über damaliges Brot erfahren konnte, eine Backkunst, die ebenfalls über Handelsreisen nach Schweden kam.
Allerdings muss man sich den Handelsplatz Helgö anders vorstellen als heute, denn da die Landhebungen noch nicht so fortgeschritten waren, bestand die Insel damals noch aus mehreren kleineren Inseln und die Wasserwege waren weitaus offener als heute.
Die archäologischen Entdeckungen auf Helgö im Jahre 1953 verdankt man einem Zufall, denn an der Fundstelle sollte eine Sommerstuga entstehen. Glücklicherweise wollte der Landbesitzer seinen Fund nicht verbergen, sondern ermöglichte ausgedehnte Ausgrabungen, die wichtige Erkenntnisse mit sich brachten. Dass man nicht früher auf Helgö nach der schwedischen Geschichte suchte ist gewissermaßen erstaunlich, denn in nächster Nähe lag Hundhamra (heute Norsborg), wo man Grabhügel fand, die belegen, dass während der Blütezeit von Helgö in der Gegend auch sehr reiche Herrscher und Gutsbesitzer lebten, ohne jedoch einen eigenen Handelsplatz zu besitzen.
Der Handelsplatz auf Helgö begann sich etwa ab dem Jahre 200 nach Christus zu entwickeln und ist damit gute 500 Jahre älter als Birka, wobei man dort bei Ausgrabungen sieben Häusergruppen, fünf Grabfelder und zwei Vorburgen (Fornborgar) entdeckte und zusätzlich Spuren aus der Bronzezeit fand. Weitere Funde beweisen, dass sich auf Helgö gegen 400 nach Christus bedeutende Handwerker, vor allem Goldschmiede und Bronzekünstler, niedergelassen hatten, wobei die Bronzegießereien mit Ende der Völkerwanderung vernachlässigt wurden.
Helgö hatte seine Glanzzeit vermutlich während der nordischen Völkerwanderung und der darauf folgenden Vendelzeit, wobei ab 600 nach Christus bis zur Entstehung von Birka das Handwerk auf der Insel immer mehr von Landwirtschaft ersetzt wurde, was darauf schließen lässt, dass ab dieser Zeit das lokale Handwerk im Mälartal zurückging, denn Birka widmete sich mehr dem Handel als dem Handwerk und wurde bereits sehr schnell von dem neu gegründeten Sigtuna ersetzt.
Funde wie eine Buddhastatue aus dem heutigen Pakistan, einer Taufkelle aus Ägypten und Münzen aus Italien und Byzanz beweisen, dass die Bewohner Helgös bereits gegen 500 nach Christus sehr weitreichende Handelsbeziehungen haben mussten. Geschichtlich sehr interessant waren auch Funde wie Goldblech, Mahlsteine und Brotbacköfen mit verkohltem Brot, da man durch diese Funde einen Einblick in das Handwerk jener Epoche gewinnen konnte und erstmals auch mehr über damaliges Brot erfahren konnte, eine Backkunst, die ebenfalls über Handelsreisen nach Schweden kam.
Allerdings muss man sich den Handelsplatz Helgö anders vorstellen als heute, denn da die Landhebungen noch nicht so fortgeschritten waren, bestand die Insel damals noch aus mehreren kleineren Inseln und die Wasserwege waren weitaus offener als heute.
Die archäologischen Entdeckungen auf Helgö im Jahre 1953 verdankt man einem Zufall, denn an der Fundstelle sollte eine Sommerstuga entstehen. Glücklicherweise wollte der Landbesitzer seinen Fund nicht verbergen, sondern ermöglichte ausgedehnte Ausgrabungen, die wichtige Erkenntnisse mit sich brachten. Dass man nicht früher auf Helgö nach der schwedischen Geschichte suchte ist gewissermaßen erstaunlich, denn in nächster Nähe lag Hundhamra (heute Norsborg), wo man Grabhügel fand, die belegen, dass während der Blütezeit von Helgö in der Gegend auch sehr reiche Herrscher und Gutsbesitzer lebten, ohne jedoch einen eigenen Handelsplatz zu besitzen.
Copyright: Herbert Kårlin
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