Bereits unter Gustav II. Adolf, der vom Handelserfolg der Holländischen Westindien-Kompanie begeistert war, wuchs der Gedanke eine schwedische Kolonie in Nordamerika zu gründen. Der Krieg mit Deutschland verhinderte jedoch vorerst die Verwirklichung und erst neun Jahre später nahm der Reichskanzler Axel Oxenstierna die Idee wieder auf. Den Ort für die neue Kolonie bestimmte Oxenstierna gemeinsam mit dem ehemaligen Gouverneur der Holländischen Westindien-Kompanie, Peter Minuit, der die Gegend in Delaware als wenig besiedelt beschrieb und ideal für die Einrichtung einer schwedischen Kolonie hielt.
Schon 1637 wurde dann die Nova-Sueciakompaniet gegründet, wobei das Kapital zur Hälfte schwedisch, zur anderen Hälfte holländisch war. Von schwedischer Seite fand man unter den sechs Teilhabern vier der Familie Oxenstierna, die sich vom Handel mit der neuen Kolonie, die den Namen Nya Sverige (Neues Schweden) erhalten sollte, eine Vermehrung des Reichtums versprachen. Die Vorbereitungen zur Gründung mussten jedoch so geheim wie möglich gehalten werden, da die holländische Regierung keine Konkurrenten in der Nähe der eigenen Kolonien sehen wollten und noch weniger, dass abtrünnige Holländer in die Geschichte verstrickt seien.
Im November verließen 1637 dann die ersten beiden Schiffe, die Kalmar Nyckel und Fågel Grip, Göteborg, wobei die Besatzung ebenfalls zur Hälfte aus Schweden und zur anderen aus Holländern bestand. Am 23. März 1638 erreicht die Kalmar Nyckel Nordamerika und am 29. März kaufte dann Peter Minuit von fünf Häuptlingen der Lenape-Indianer das Land für die künftige Kolonie. Die Indianer wurden mit Waren bezahlt, die die Schiff mit aus Schweden gebracht hatten.
Noch im gleichen Jahr wurde zur Absicherung der Kolonie das erste von sechs Forts gebaut, das zu Ehren der aktuellen Königin Kristina Fort Christina genannt wurde. Während die Neusiedler keinerlei Probleme mit den beiden Indianerstämmen (Lenape und Susquehannock) hatten, mit denen sie auch einen regen Warenaustausch eingingen, traten mit der holländischen Kolonie im Norden und der englischen im Südwesten unmittelbar Spannungen auf, da beide einen Anspruch auf die von den Schweden gekaufte Gegend legten. Da Holland und Schweden noch eine Allianz hatten, kam es jedoch nicht zu offenen Kriegshandlungen.
Da Schweden während der Regierungszeit von Königin Kristina stark unterbevölkert war, war es natürlich ausgeschlossen ausgerechnet die Schicht auswandern zu lassen, die dem Land noch einen gewissen Wohlstand boten. Die ersten Auswanderer waren daher Sträflinge, die sich verpflichteten gegen Aufhebung der Strafe mindestens fünf Jahre lang in der Kolonie zu arbeiten und zu leben. Mit den nächsten Schiffen wurden dann auch Finnen, die vom russischen Krieg nach Schweden geflohen waren zum Auswandern gezwungen, sowie Schweden-Finnen, die sich im Värmland niedergelassen haben. Während der zwölf Expeditionen nach Nya Sverige waren daher nur sehr wenige, die sich wirklich für die schwedische Krone einsetzen wollten.
Im Jahre 1643 lebten in Nya Sverige rund 200 Personen und es begann ein reger Warenaustausch zwischen der Kolonie und Schweden. Die Bewohner der Kolonie konnten sich durch Landwirtschaft selbst versorgen und schickten vor allem Tabak und Pelze nach Schweden. 1646 wurde dann vom Priester im Neuen Schweden auch die erste Kirche eingeweiht, wobei sich der Kirchendiener auch gleichzeitig, wenn auch mit mässigem Erfolg, an die Missionierung der Eingeborenen machte und auch deren Sprache erforschte.
Obwohl die Kolonie mit seinen 200 Personen auch von Schweden als zu klein erachtet wurde, erlaubte Königin Kristina, wegen der geringen Bevölkerung Schwedens, erst 1653 die weitere Werbung von Auswanderungswilligen, jedoch begrenzt auf maximal 250 Personen.
Allerdings kam die Entscheidung bereits zu spät, da die Holländer mittlerweile die schwedische Kolonie durch die Schaffung eines Forts in nächster Nähe von Fort Christina bedrohten und auch innerhalb der Siedler bedeutende Konflikte entstanden waren, so dass einige der Schweden Nya Sverige verließen um sich auf holländischer Seite nieder zu lassen. 1655 eroberten dann die Holländer das Neue Schweden. Die meisten schwedischen Siedler wollten nicht nach Schweden zurückkehren und erhielten dann selbst eine gewisse Autonomie, wenn auch unter holländischer Flagge. Knapp zehn Jahre später übernahmen dann die Engländer die Kolonie Nya Sverige und erst Karl II. von England löste dann 1682 auch die schwedische Autonomie auf.
Schon 1637 wurde dann die Nova-Sueciakompaniet gegründet, wobei das Kapital zur Hälfte schwedisch, zur anderen Hälfte holländisch war. Von schwedischer Seite fand man unter den sechs Teilhabern vier der Familie Oxenstierna, die sich vom Handel mit der neuen Kolonie, die den Namen Nya Sverige (Neues Schweden) erhalten sollte, eine Vermehrung des Reichtums versprachen. Die Vorbereitungen zur Gründung mussten jedoch so geheim wie möglich gehalten werden, da die holländische Regierung keine Konkurrenten in der Nähe der eigenen Kolonien sehen wollten und noch weniger, dass abtrünnige Holländer in die Geschichte verstrickt seien.
Im November verließen 1637 dann die ersten beiden Schiffe, die Kalmar Nyckel und Fågel Grip, Göteborg, wobei die Besatzung ebenfalls zur Hälfte aus Schweden und zur anderen aus Holländern bestand. Am 23. März 1638 erreicht die Kalmar Nyckel Nordamerika und am 29. März kaufte dann Peter Minuit von fünf Häuptlingen der Lenape-Indianer das Land für die künftige Kolonie. Die Indianer wurden mit Waren bezahlt, die die Schiff mit aus Schweden gebracht hatten.
Noch im gleichen Jahr wurde zur Absicherung der Kolonie das erste von sechs Forts gebaut, das zu Ehren der aktuellen Königin Kristina Fort Christina genannt wurde. Während die Neusiedler keinerlei Probleme mit den beiden Indianerstämmen (Lenape und Susquehannock) hatten, mit denen sie auch einen regen Warenaustausch eingingen, traten mit der holländischen Kolonie im Norden und der englischen im Südwesten unmittelbar Spannungen auf, da beide einen Anspruch auf die von den Schweden gekaufte Gegend legten. Da Holland und Schweden noch eine Allianz hatten, kam es jedoch nicht zu offenen Kriegshandlungen.
Da Schweden während der Regierungszeit von Königin Kristina stark unterbevölkert war, war es natürlich ausgeschlossen ausgerechnet die Schicht auswandern zu lassen, die dem Land noch einen gewissen Wohlstand boten. Die ersten Auswanderer waren daher Sträflinge, die sich verpflichteten gegen Aufhebung der Strafe mindestens fünf Jahre lang in der Kolonie zu arbeiten und zu leben. Mit den nächsten Schiffen wurden dann auch Finnen, die vom russischen Krieg nach Schweden geflohen waren zum Auswandern gezwungen, sowie Schweden-Finnen, die sich im Värmland niedergelassen haben. Während der zwölf Expeditionen nach Nya Sverige waren daher nur sehr wenige, die sich wirklich für die schwedische Krone einsetzen wollten.
Im Jahre 1643 lebten in Nya Sverige rund 200 Personen und es begann ein reger Warenaustausch zwischen der Kolonie und Schweden. Die Bewohner der Kolonie konnten sich durch Landwirtschaft selbst versorgen und schickten vor allem Tabak und Pelze nach Schweden. 1646 wurde dann vom Priester im Neuen Schweden auch die erste Kirche eingeweiht, wobei sich der Kirchendiener auch gleichzeitig, wenn auch mit mässigem Erfolg, an die Missionierung der Eingeborenen machte und auch deren Sprache erforschte.
Obwohl die Kolonie mit seinen 200 Personen auch von Schweden als zu klein erachtet wurde, erlaubte Königin Kristina, wegen der geringen Bevölkerung Schwedens, erst 1653 die weitere Werbung von Auswanderungswilligen, jedoch begrenzt auf maximal 250 Personen.
Allerdings kam die Entscheidung bereits zu spät, da die Holländer mittlerweile die schwedische Kolonie durch die Schaffung eines Forts in nächster Nähe von Fort Christina bedrohten und auch innerhalb der Siedler bedeutende Konflikte entstanden waren, so dass einige der Schweden Nya Sverige verließen um sich auf holländischer Seite nieder zu lassen. 1655 eroberten dann die Holländer das Neue Schweden. Die meisten schwedischen Siedler wollten nicht nach Schweden zurückkehren und erhielten dann selbst eine gewisse Autonomie, wenn auch unter holländischer Flagge. Knapp zehn Jahre später übernahmen dann die Engländer die Kolonie Nya Sverige und erst Karl II. von England löste dann 1682 auch die schwedische Autonomie auf.
Copyright: Herbert Kårlin
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