Die Hälsingelagen (Lex Helsingiae) sind eine Sammlung an Landschaftsgesetzen oder Regionalgesetzen, die gegen 1320 entstanden und zum Teil auf andere Gesetze, die vorher in den verschiedenen Teilen des damaligen Hälsinglands bereits vorher existierten, aufbauten. Die Hälsingelagen gelten im geschichtlichen Schweden als weitaus offener als die Gesetze in anderen Regionen Schwedens, da bei dieser Gesetzessammlung auch die Frauen erhebliche Rechte erhielten und in gewissen Teilen dem Mann gleichgestellt waren.
Die Hälsingelagen wurden mit dem Satz „Med lag skall man land bygga“ (Mit Gesetzen schafft man ein Land) eingeleitet und war in mehrere Gesetzbücher aufgeteilt, die alle ein Rechtsgebiet umfassten. Die Gesetzessammlung begann mit dem kyrkobalken (Kirchengesetz), das dann von dem konungabalken (Königsgesetz), ärvdabalken (Erbgesetz), manhæliæsbalken (Strafgesetz), jordabalken (Umweltgesetz), wiþerbobalken (Baugesetz) und dem þingmalæbalken (Gerichtsverordnung) gefolgt wurden.
Allerdings machten die Hälsingelagen, im Gegensatz zu mehreren anderen Landschaftsgesetzen, auch noch einen Unterschied zwischen den einzelnen Regionen der Landschaft Hälsingland, das im Mittelalter etwa die heutigen Landschaften Hälsingland, Medelpad, Ångermansland, Västerbotten, Norrbotten und Teilen Finnlands bestand und zu Beginn des 14. Jahrhunderts eine gewisse Selbständigkeit im schwedischen Reich hatte. Dies hatte zur Folge, dass zum Teil die Gesetze des Upplands galten, zum Teil aber auch ausschließlich die Hälsingelagen. In weiten Teilen des Hälsinglands wollte man vor allem den Steuern und der steigenden Vormundschaft des schwedischen Reiches entkommen, was bisweilen zu heftigen Zusammenstößen führte.
Als die Hälsingelagen entstanden, gab es natürlich noch nicht die heutigen Landschaften, sondern die Gesetze bezogen sich auf die Landschaften, die es zur Epoche der Wikinger gab, als man die drei folkland (Volksländer), die während der Eisenzeit entstanden waren, unterschied, nämlich Alir, Sunded und Nordanstig.
Die Hälsingelagen, die 1442 vom Kristofers landslag ersetzt wurden, waren bereits von Beginn an jedem zugängig. Man weiß heute nicht an wie vielen öffentlichen Stellen die Gesetzessammlung aufbewahrt wurde, sicher ist jedoch, dass ein Exemplar an der Mauer der Selångers kyrka, die heute noch als Ruine zu finden ist, bei Sundsvall befestigt war. Die Hälsingelagen wurden 1940 in überarbeiteter Version neu herausgegeben, wobei der handschriftliche Originaltext nur in einem einzigen Exemplar erhalten blieb.
Die Hälsingelagen wurden mit dem Satz „Med lag skall man land bygga“ (Mit Gesetzen schafft man ein Land) eingeleitet und war in mehrere Gesetzbücher aufgeteilt, die alle ein Rechtsgebiet umfassten. Die Gesetzessammlung begann mit dem kyrkobalken (Kirchengesetz), das dann von dem konungabalken (Königsgesetz), ärvdabalken (Erbgesetz), manhæliæsbalken (Strafgesetz), jordabalken (Umweltgesetz), wiþerbobalken (Baugesetz) und dem þingmalæbalken (Gerichtsverordnung) gefolgt wurden.
Allerdings machten die Hälsingelagen, im Gegensatz zu mehreren anderen Landschaftsgesetzen, auch noch einen Unterschied zwischen den einzelnen Regionen der Landschaft Hälsingland, das im Mittelalter etwa die heutigen Landschaften Hälsingland, Medelpad, Ångermansland, Västerbotten, Norrbotten und Teilen Finnlands bestand und zu Beginn des 14. Jahrhunderts eine gewisse Selbständigkeit im schwedischen Reich hatte. Dies hatte zur Folge, dass zum Teil die Gesetze des Upplands galten, zum Teil aber auch ausschließlich die Hälsingelagen. In weiten Teilen des Hälsinglands wollte man vor allem den Steuern und der steigenden Vormundschaft des schwedischen Reiches entkommen, was bisweilen zu heftigen Zusammenstößen führte.
Als die Hälsingelagen entstanden, gab es natürlich noch nicht die heutigen Landschaften, sondern die Gesetze bezogen sich auf die Landschaften, die es zur Epoche der Wikinger gab, als man die drei folkland (Volksländer), die während der Eisenzeit entstanden waren, unterschied, nämlich Alir, Sunded und Nordanstig.
Die Hälsingelagen, die 1442 vom Kristofers landslag ersetzt wurden, waren bereits von Beginn an jedem zugängig. Man weiß heute nicht an wie vielen öffentlichen Stellen die Gesetzessammlung aufbewahrt wurde, sicher ist jedoch, dass ein Exemplar an der Mauer der Selångers kyrka, die heute noch als Ruine zu finden ist, bei Sundsvall befestigt war. Die Hälsingelagen wurden 1940 in überarbeiteter Version neu herausgegeben, wobei der handschriftliche Originaltext nur in einem einzigen Exemplar erhalten blieb.
Copyright: Herbert Kårlin
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