Anna Eriksdotter, die allgemein nur Sotpackan (Rußpack) genannt wurde, war die letzte Hexe, die in Schweden am 15. Juni 1704 hingerichtet wurde, obwohl das Berufungsgericht der Meinung war, dass Anna Eriksdotter verwirrt war und sie auch wegen ihres hohen Alters von 80 Jahren begnadigt werden sollte. Karl XII. lehnte jedoch die Begnadigung ab und ließ Anna Eriksdotter köpfen.
Anna Eriksdotter war 1680 nach Lista bei Eskilstuna gezogen, wo sie vom ersten Tag an als Hexe betrachtet wurde, weil sie Blutungen stoppen konnte und ein ausgezeichnetes Verhältnis zu Tieren hatte. In Lista arbeitete sie bis 1704 beim Dorfpriester als Magd, wurde dann aber mit 80 Jahren gekündigt. Bei der Kündigung sagte sie zum Priester, dass sie ihn einmal verzaubert hatte, damit er seine Predigt nicht halten konnte. Dies führte natürlich unmittelbar zur Anklage wegen Hexerei.
Da man im Dorf schon lange über die Zauberei von Anna Eriksdotter geredet hatte, kam zur Anklage des Priester dann natürlich eine weitere hinzu, dass sie nämlich Nils Jonsson blind, taub und stumm gezaubert hatte, weil er ihr einmal den Tabak verweigert haben sollte. Die Geschichte spielte sich jedoch etwas anders ab, was während der Verhandlung auch niemand bestritt.
Als Nils Jonsson während eines Gesprächs mit der Witwe Karin einen Schlaganfall erlitt, bei dem eine Gesichtshälfte erlahmte und er die Sprache verlor, gab er an einen Windhauch auf dieser Wange gespürt zu haben. Da er glaubte, dass Anna Eriksdotter außerordentliche Kräfte hatte, ließ er sie rufen und bat sie die Verbannung zu beseitigen. Ob Anna ihm etwas gab, weiß man nicht, aber sie sagte ihm, dass er sich am nächsten Tag wieder besser fühlen würde, was auch tatsächlich zutraf, denn am nächsten Morgen konnte er wieder sprechen und die Gesichtsmuskulatur begann wieder zu arbeiten.
Diese Geschichte wurde von mehreren Zeugen bestätigt, wobei Anna Eriksdotter jedoch bei ihrer Befragung ihr Todesurteil unterschrieb. Sie gab nämlich zu, dass sie sie ihre Künste etwas angewendet hätte, weil sich Nils so widrig benommen hätte. Sie gab dann auch zu seit der jüngsten Kindheit im Dienste des Teufels gestanden zu haben und, unter anderem, Wölfe herbeigezaubert zu haben, die die Schafe des Nachbarn überfielen. Außerdem wäre sie mit ihrer Mutter mit einem Kalb durch den Schornstein zum Blåkulla geflogen.
Was Anna Eriksdotter zu diesen Aussagen brachte, wurde nicht überliefert, aber im Gefängnis führte sie ein frommes Leben und erklärte, dass ihre Aussagen vor Gericht natürlich nicht stimmten, da sie gar nicht hexen könne. Allerdings half ihr das beim Häradsrätten, dem damals untersten Gerichtshof in ländlichen Gegenden, nicht sehr viel, denn sie wurde dennoch zum Tode verurteilt.
Bei der nächsten Instanz, dem Hovrätten, wurde Anna Eriksdotter dann begnadigt, da die Richter sagten, dass Anna völlig verwirrt sei und ihre Aussagen daher wenig glaubwürdig wären. Außerdem sei Anna Eriksdotter so alt, dass sie ohnehin bald sterben würde und eine Gnade daher angemessen sei. Der König wollte jedoch von Gnade nichts wissen und ließ Anna Eriksdotter hinrichten. 30 Jahre später wurde dann die Todesstrafe für Hexerei abgeschafft und die schwedische Hexenverfolgung ging endgültig dem Ende entgegen.
Anna Eriksdotter war 1680 nach Lista bei Eskilstuna gezogen, wo sie vom ersten Tag an als Hexe betrachtet wurde, weil sie Blutungen stoppen konnte und ein ausgezeichnetes Verhältnis zu Tieren hatte. In Lista arbeitete sie bis 1704 beim Dorfpriester als Magd, wurde dann aber mit 80 Jahren gekündigt. Bei der Kündigung sagte sie zum Priester, dass sie ihn einmal verzaubert hatte, damit er seine Predigt nicht halten konnte. Dies führte natürlich unmittelbar zur Anklage wegen Hexerei.
Da man im Dorf schon lange über die Zauberei von Anna Eriksdotter geredet hatte, kam zur Anklage des Priester dann natürlich eine weitere hinzu, dass sie nämlich Nils Jonsson blind, taub und stumm gezaubert hatte, weil er ihr einmal den Tabak verweigert haben sollte. Die Geschichte spielte sich jedoch etwas anders ab, was während der Verhandlung auch niemand bestritt.
Als Nils Jonsson während eines Gesprächs mit der Witwe Karin einen Schlaganfall erlitt, bei dem eine Gesichtshälfte erlahmte und er die Sprache verlor, gab er an einen Windhauch auf dieser Wange gespürt zu haben. Da er glaubte, dass Anna Eriksdotter außerordentliche Kräfte hatte, ließ er sie rufen und bat sie die Verbannung zu beseitigen. Ob Anna ihm etwas gab, weiß man nicht, aber sie sagte ihm, dass er sich am nächsten Tag wieder besser fühlen würde, was auch tatsächlich zutraf, denn am nächsten Morgen konnte er wieder sprechen und die Gesichtsmuskulatur begann wieder zu arbeiten.
Diese Geschichte wurde von mehreren Zeugen bestätigt, wobei Anna Eriksdotter jedoch bei ihrer Befragung ihr Todesurteil unterschrieb. Sie gab nämlich zu, dass sie sie ihre Künste etwas angewendet hätte, weil sich Nils so widrig benommen hätte. Sie gab dann auch zu seit der jüngsten Kindheit im Dienste des Teufels gestanden zu haben und, unter anderem, Wölfe herbeigezaubert zu haben, die die Schafe des Nachbarn überfielen. Außerdem wäre sie mit ihrer Mutter mit einem Kalb durch den Schornstein zum Blåkulla geflogen.
Was Anna Eriksdotter zu diesen Aussagen brachte, wurde nicht überliefert, aber im Gefängnis führte sie ein frommes Leben und erklärte, dass ihre Aussagen vor Gericht natürlich nicht stimmten, da sie gar nicht hexen könne. Allerdings half ihr das beim Häradsrätten, dem damals untersten Gerichtshof in ländlichen Gegenden, nicht sehr viel, denn sie wurde dennoch zum Tode verurteilt.
Bei der nächsten Instanz, dem Hovrätten, wurde Anna Eriksdotter dann begnadigt, da die Richter sagten, dass Anna völlig verwirrt sei und ihre Aussagen daher wenig glaubwürdig wären. Außerdem sei Anna Eriksdotter so alt, dass sie ohnehin bald sterben würde und eine Gnade daher angemessen sei. Der König wollte jedoch von Gnade nichts wissen und ließ Anna Eriksdotter hinrichten. 30 Jahre später wurde dann die Todesstrafe für Hexerei abgeschafft und die schwedische Hexenverfolgung ging endgültig dem Ende entgegen.
Copyright: Herbert Kårlin
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