Im Verhältnis zu den europäischen Hexenverfolgungen wurde in Schweden sehr früh der erste Hexenmeister verbrannt, wobei man bei diesem ersten Fall, der als einer der wenigen Fälle des Landes noch während der katholischen Epoche stattfand, die Verurteilung vermutlich mehr auf Häresie beruhte als auf Zauberei, da der Gerichtshof keinen Unterschied zwischen dem Teufel und dem Gott Oden (Odin) der nordischen Mythologie machte.
Eric Clauesson, ein Diener des Gutsbesitzers Hans Persson in Värmdö beging im Grunde zwei unterschiedliche Verbrechen. Zum einen stahl er regelmäßig Geld von seinem Herren, das er im Garten vergrub, zum anderen flehte er Odin an ihm aus der Armut und der Not zu helfen. Sein Fehler war daher nicht den christlichen Gott anzuflehen, sondern sein Schicksal in die Hände der „heidnischen“ Götter zu legen.
Als Eric Clauesson von seinem Herren beim Stehlen erwischt wurde, gab er dies vor Gericht sofort zu, erklärte jedoch gleichzeitig, dass er jede Woche Odin getroffen habe, der ihm seine Hilfe zugesagt hatte. Für die Richter hatte Clauesson natürlich keinen, in ihren Augen, nicht existierenden Gott getroffen, sondern den Teufel, wobei die Gerichtsakten vom Teufel sprechen, die Stadt Stockholm indes Odin aufführt.
Das Gericht befand Eric Clauesson im Jahre 1492 für schuldig und verurteilte ihn wegen Diebstahl zum Tode, wobei sein Kopf anschließend zur Abschreckung auf einem Pfahl befestigt werden sollte. Wegen Hexerei sollte er zusätzlich auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden. Da ein Vergehen gegen Gott in dieser Zeit strenger bestraft wurde als ein Diebstahl, wurde bei Clauesson nur die bedeutendere Strafe durchgeführt, das heißt, er wurde als einer der wenigen Personen in Schweden noch lebend auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Die Trennung zwischen Hexenprozess und Prozess wegen Häresie ist in diesem Fall sehr schwer auseinanderzuhalten, da im Zusammenhang mit diesem Prozess auch erstmal von neun Reisen des Täters zum Blåkulla geredet wurde, dem legendären Treffpunkt der Hexen. Für viele Geschichtswissenschaftler zeigt dieser erste Hexenprozess in Schweden weniger den Beginn einer Hexenverfolgung, sondern vielmehr einen Beweis dafür, dass die alten Götter der Mythologie für viele einfache Menschen weiterlebten, da die alten Götter in ihrem Denken greifbar waren und nicht in einer geistigen Welt gesucht werden mussten.
Eric Clauesson, ein Diener des Gutsbesitzers Hans Persson in Värmdö beging im Grunde zwei unterschiedliche Verbrechen. Zum einen stahl er regelmäßig Geld von seinem Herren, das er im Garten vergrub, zum anderen flehte er Odin an ihm aus der Armut und der Not zu helfen. Sein Fehler war daher nicht den christlichen Gott anzuflehen, sondern sein Schicksal in die Hände der „heidnischen“ Götter zu legen.
Als Eric Clauesson von seinem Herren beim Stehlen erwischt wurde, gab er dies vor Gericht sofort zu, erklärte jedoch gleichzeitig, dass er jede Woche Odin getroffen habe, der ihm seine Hilfe zugesagt hatte. Für die Richter hatte Clauesson natürlich keinen, in ihren Augen, nicht existierenden Gott getroffen, sondern den Teufel, wobei die Gerichtsakten vom Teufel sprechen, die Stadt Stockholm indes Odin aufführt.
Das Gericht befand Eric Clauesson im Jahre 1492 für schuldig und verurteilte ihn wegen Diebstahl zum Tode, wobei sein Kopf anschließend zur Abschreckung auf einem Pfahl befestigt werden sollte. Wegen Hexerei sollte er zusätzlich auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden. Da ein Vergehen gegen Gott in dieser Zeit strenger bestraft wurde als ein Diebstahl, wurde bei Clauesson nur die bedeutendere Strafe durchgeführt, das heißt, er wurde als einer der wenigen Personen in Schweden noch lebend auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Die Trennung zwischen Hexenprozess und Prozess wegen Häresie ist in diesem Fall sehr schwer auseinanderzuhalten, da im Zusammenhang mit diesem Prozess auch erstmal von neun Reisen des Täters zum Blåkulla geredet wurde, dem legendären Treffpunkt der Hexen. Für viele Geschichtswissenschaftler zeigt dieser erste Hexenprozess in Schweden weniger den Beginn einer Hexenverfolgung, sondern vielmehr einen Beweis dafür, dass die alten Götter der Mythologie für viele einfache Menschen weiterlebten, da die alten Götter in ihrem Denken greifbar waren und nicht in einer geistigen Welt gesucht werden mussten.
Copyright: Herbert Kårlin
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