Ein bedeutender Schritt der Reformation in Schweden war die Einberufung eines Konzils in Örebro durch Gustav Vasa. Das Kyrkomöte i Örebro (Konzil von Örebro) wurde Ende 1528 zum kommenden Kyndelsmässodagen (Maria Lichtmess) am 2. Februar 1529 festgelegt, wobei zu diesem ersten schwedischen Konzil ausschließlich Priester und andere kirchliche Würdenträger eingeladen waren.
Zum Konzil in Örebro erschienen 40 katholische und protestantische Kirchendiener, darunter die Bischöfe der religiösen Hochburgen Skara, Strängnäs und Västerås, aber auch mehrere Mönche und Priester. Als Vertreter Gustav Vasas nahmen Olaus Petri und Laurentius Andræ teil, wobei letzterer als Erzbischof das Konzil auch leitete.
Das Konzil war eine Fortsetzung des Västerås recess von 1527, als Gustav Vase sich entschloss die katholische Kirche zu enteignen, wobei der Monarch sich durch das Konzil stärken wollte, ohne jedoch beim Volk einen Aufruhr zu verursachen. Für Gustav Vasa war es daher insbesondere wichtig eine Einigung zwischen den beiden christlichen Strömungen zu finden, sich selbst jedoch gleichzeitig über die Religion zu stellen und durch Erziehung der Bürger die neue Religion durchzusetzen.
Unter dieser Voraussetzung war es auch logisch, dass das Konzil in Örebro kein Durchbruch für die protestantische Religion sein konnte und keine christliche Revolution stattfand. Sämtliche katholische Riten blieben erhalten und sollten nur neu erklärt werden. Aber auch wenn sich dadurch nur sehr wenig änderte, wurde diese Entscheidung von den beiden Fronten, die sich innerhalb der kirchlichen Schicht gebildet hatten, als unzureichend betrachtet. Während die katholisch geprägte Seite die Änderungen als unakzeptabel betrachtete, gingen die geringen Änderungen den modernen Protestanten nicht weit genug, da sie die schwedische Lehre sofort jener Luthers angleichen wollten.
Das Konzil in Örebro regelte indes drei verschiedene Leitlinien mit denen Gustav Vasa die protestantische Lehre in Schweden verankern wollte. Zum einen mussten die Bischöfe dafür sorgen, dass alle Priester und Mönche über die wahren Lehre aufgeklärt wurden und nur noch diese weitergaben. In den Domkirchen musste täglich die Bibel erklärt werden und bei jeder Predigt mussten das Vater unser, das Ave Maria und das Glaubensbekenntnis vorgelesen werden. Der zweite Punkt regelte das Recht der Kirche auf Absolution, gab den Bischöfen die Möglichkeit Priestern die Ehe zu erlauben und forderte die Bischöfe auf die katholischen Feiertage zu reduzieren, damit nur noch Gottes Tage, die der Jungfrau Maria, jene der Aposteln und der jeweilige Kirchenheiligen gefeiert werden. Der dritte Punkt betraf die Zeremonien, die nicht abgeschafft werden sollten, sondern nur in ihrem wahren Sinne erklärt werden mussten.
Auch wenn mit dem Konzil die Zukunft der protestantischen Kirche klargelegt war und Gustav Vasa Abtrünnige bestrafen konnte, so widersetzten sich vor allem die aus Deutschland stammenden Priester der neuen Ordnung. Insbesondere der deutsche Priester Tileman in Stockholm kämpfte mit öffentlichen Predigen gegen die Einführung des protestantischen Glaubens und schwieg erst, als er sich im Gefängnis wiederfand.
Aber der Widerstand kam auch aus zahlreichen anderen Reihen, denn drei Mönche aus Vadstena nahmen am Konzil nur Teil, weil sie dachten, dass dabei der protestantische Glaube verdammt werden sollte. Aber auch der Bischof von Skara, Magnus Haraldi, wollten Gustav Vasa dazu zwingen die neuen Regeln wieder für ungültig zu erklären. Nahezu im ganzen Lande machte sich eine Unruhe breit, wobei der Västgötaherrarnas uppror den König wegen seiner Strebungen sogar absetzen wollte.
Gustav Vasa zeigte jedoch Stärke und beauftragte Olaus Petri und Laurentius Andræ auch gegen den Willen der Abtrünnigen die Reformation durchzusetzen. Die bedeutendsten Aufrührer, so Magnus Heraldi, wurden des Landes verwiesen und durften ihren Fuß nie wieder auf schwedischen Boden setzen. Diese Maßnahmen des Königs zeigten sehr bald Erfolg und selbst jene, die nach wie vor den Katholizismus als den wahren Glauben betrachteten, fügten sich in ihr Los und folgten schliesslich den Regeln des Konzils in Örebro.
Zum Konzil in Örebro erschienen 40 katholische und protestantische Kirchendiener, darunter die Bischöfe der religiösen Hochburgen Skara, Strängnäs und Västerås, aber auch mehrere Mönche und Priester. Als Vertreter Gustav Vasas nahmen Olaus Petri und Laurentius Andræ teil, wobei letzterer als Erzbischof das Konzil auch leitete.
Das Konzil war eine Fortsetzung des Västerås recess von 1527, als Gustav Vase sich entschloss die katholische Kirche zu enteignen, wobei der Monarch sich durch das Konzil stärken wollte, ohne jedoch beim Volk einen Aufruhr zu verursachen. Für Gustav Vasa war es daher insbesondere wichtig eine Einigung zwischen den beiden christlichen Strömungen zu finden, sich selbst jedoch gleichzeitig über die Religion zu stellen und durch Erziehung der Bürger die neue Religion durchzusetzen.
Unter dieser Voraussetzung war es auch logisch, dass das Konzil in Örebro kein Durchbruch für die protestantische Religion sein konnte und keine christliche Revolution stattfand. Sämtliche katholische Riten blieben erhalten und sollten nur neu erklärt werden. Aber auch wenn sich dadurch nur sehr wenig änderte, wurde diese Entscheidung von den beiden Fronten, die sich innerhalb der kirchlichen Schicht gebildet hatten, als unzureichend betrachtet. Während die katholisch geprägte Seite die Änderungen als unakzeptabel betrachtete, gingen die geringen Änderungen den modernen Protestanten nicht weit genug, da sie die schwedische Lehre sofort jener Luthers angleichen wollten.
Das Konzil in Örebro regelte indes drei verschiedene Leitlinien mit denen Gustav Vasa die protestantische Lehre in Schweden verankern wollte. Zum einen mussten die Bischöfe dafür sorgen, dass alle Priester und Mönche über die wahren Lehre aufgeklärt wurden und nur noch diese weitergaben. In den Domkirchen musste täglich die Bibel erklärt werden und bei jeder Predigt mussten das Vater unser, das Ave Maria und das Glaubensbekenntnis vorgelesen werden. Der zweite Punkt regelte das Recht der Kirche auf Absolution, gab den Bischöfen die Möglichkeit Priestern die Ehe zu erlauben und forderte die Bischöfe auf die katholischen Feiertage zu reduzieren, damit nur noch Gottes Tage, die der Jungfrau Maria, jene der Aposteln und der jeweilige Kirchenheiligen gefeiert werden. Der dritte Punkt betraf die Zeremonien, die nicht abgeschafft werden sollten, sondern nur in ihrem wahren Sinne erklärt werden mussten.
Auch wenn mit dem Konzil die Zukunft der protestantischen Kirche klargelegt war und Gustav Vasa Abtrünnige bestrafen konnte, so widersetzten sich vor allem die aus Deutschland stammenden Priester der neuen Ordnung. Insbesondere der deutsche Priester Tileman in Stockholm kämpfte mit öffentlichen Predigen gegen die Einführung des protestantischen Glaubens und schwieg erst, als er sich im Gefängnis wiederfand.
Aber der Widerstand kam auch aus zahlreichen anderen Reihen, denn drei Mönche aus Vadstena nahmen am Konzil nur Teil, weil sie dachten, dass dabei der protestantische Glaube verdammt werden sollte. Aber auch der Bischof von Skara, Magnus Haraldi, wollten Gustav Vasa dazu zwingen die neuen Regeln wieder für ungültig zu erklären. Nahezu im ganzen Lande machte sich eine Unruhe breit, wobei der Västgötaherrarnas uppror den König wegen seiner Strebungen sogar absetzen wollte.
Gustav Vasa zeigte jedoch Stärke und beauftragte Olaus Petri und Laurentius Andræ auch gegen den Willen der Abtrünnigen die Reformation durchzusetzen. Die bedeutendsten Aufrührer, so Magnus Heraldi, wurden des Landes verwiesen und durften ihren Fuß nie wieder auf schwedischen Boden setzen. Diese Maßnahmen des Königs zeigten sehr bald Erfolg und selbst jene, die nach wie vor den Katholizismus als den wahren Glauben betrachteten, fügten sich in ihr Los und folgten schliesslich den Regeln des Konzils in Örebro.
Copyright: Herbert Kårlin
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