Wenn man bedenkt, dass die Epoche der Wikinger noch von letzten Teil der schwedischen Völkerwanderung und vor allem den Händlern der Vendelzeit beeinflusst war, so ist es verständlich, dass es für die Wikinger üblich war weite Reisen zu unternehmen, denn sie kannten den Reichtum anderer Länder und durch die Verlagerung der Bevölkerung, dem Import von Sklaven, der vermutlich mit den Vendel einsetzte, entstand in manchen Teilen Schwedens, von damaliger Warte, auch eine Überbevölkerung, die einzelne Wikingergruppen zur Reise bewegten.
Nicht alle Wikinger kamen von diesen Reisen zurück und für viele unter ihnen war dies auch nicht das Ziel der Reise, sondern sie suchten eine Stelle an der sie sich ansiedeln konnten, was dann natürlich auch zu Kämpfen führte, da weder die Bewohner des damaligen Frankreich, jene Irlands oder Englands oder auch jene in den östlichen Ländern sehr begeistert davon waren ihre Erde und ihre Handelseinkommen mit einem unbekannten Volk aus dem Norden teilen zu müssen.
Eines der typischen Beispiele für Wikinger, die ihr Land für ein anderes verlassen haben, ist der Wikinger Rollo mit seinem Gefolge, der mehrmals Paris überfallen hatte, bis ihm im Jahre 911 der französische König Karl der Einfältige die Gegend um Rouen als Grafschaft überließ. Rollo, der sich mit Gisela, der Tochter des Königs, verheiratete gründete auf diese Weise die Normandie und kehrte nicht nach Schweden zurück.
Aber auch die ersten Städte Irlands haben sich im 9. Jahrhundert aus den Lagern der Wikingern entwickelt, die sich in der Nähe von Klöstern befanden, da es dort Reichtum, Nahrung und fruchtbaren Boden gab. Städte wie Dublin, Limerick oder Cork sind einige dieser Beispiele, die auf Eroberungen von Wikingern bauen. Wenn diese Überfälle 400 Jahre später stattgefunden hätten, so hätte man auch nicht mehr von Überfällen geredet, sondern von Kriegen, was die Wikinger für die Nachwelt in ein völlig anderes Licht gesetzt hätte.
Mangels Dokumenten kann man heute natürlich in den meisten Fällen nicht mehr sagen welche Feldzüge von dänischen, norwegischen oder schwedischen Wikingern unternommen wurden, ausgenommen, zum Beispiel, die Eroberungen im englischen Northumbria und East Anglia, die kurz vor dem Jahre 1000 in die Hände von Sven Tveskägg geriet, der König, der in Dänemark und Norwegen einen bedeutenden Einfluss hatte und auf diese Weise sogar ein Jahr lang zum König Englands wurde. Erst 1042 fiel das Reich dann zurück an englische Herrscher. 1103 war dann Magnus Barfot der letzte Wikinger, der seine Füße auf englischen und irischen Boden setzte und auf Irland starb.
Auch der Wikinger Rörik oder Rurik, der vermutlich eine familiäre Beziehung zum schwedischen Munsöätten hatte, setzte sich in einem anderen Land fest und wurde dort zum Herrscher gewählt. In alten Dokumenten wird daher Russland sehr oft noch als Stora Sverige (Svithiod hinn mikla) bezeichnet, wobei manche Geschichtswissenschaftler sogar die Theorie vertreten, dass diese Wikingergruppe das russische Reich gründete. Von dort aus gingen die Züge der dort ansässigen Wikinger bis in das Byzantinische Reich, wo sie nicht nur Handel betrieben, sondern sich auch auch als Soldaten für den Kaiser verdingten. In der Geschichte geht man davon aus, dass es sich dabei um die Eliteeinheit des byzantinischen Kaisers handelte, die sich nicht nur durch ihre Stärke und ihren Mut auszeichnete, sondern auch durch ihrer Loyalität.
Warum all diese Reiche der Wikinger, die man überwiegend mit Kolonien vergleichen kann, alle zu Ende gingen, ist bis heute eine offene Frage der Geschichte, deren Lösung vielleicht darin zu suchen ist, dass sich die Machtstrukturen in allen Ländern ab Ende des 11. Jahrhunderts veränderten und kleinere Reiche fremder Völker durch eine Art Völkermord vernichtet oder die Bewohner vertrieben wurden. Da die Wikinger-Kolonien auch keine Bande zu ihren Heimatländern hatten, so konnten sie auf keine Hilfe von dort hoffen, zumal auch in den nordischen Ländern um diese Zeit die Kämpfe um die Vorherrschaft eingesetzt hatten und die kleineren Reiche Schwedens in ein großes Reich verwandelt wurden.
Nicht alle Wikinger kamen von diesen Reisen zurück und für viele unter ihnen war dies auch nicht das Ziel der Reise, sondern sie suchten eine Stelle an der sie sich ansiedeln konnten, was dann natürlich auch zu Kämpfen führte, da weder die Bewohner des damaligen Frankreich, jene Irlands oder Englands oder auch jene in den östlichen Ländern sehr begeistert davon waren ihre Erde und ihre Handelseinkommen mit einem unbekannten Volk aus dem Norden teilen zu müssen.
Eines der typischen Beispiele für Wikinger, die ihr Land für ein anderes verlassen haben, ist der Wikinger Rollo mit seinem Gefolge, der mehrmals Paris überfallen hatte, bis ihm im Jahre 911 der französische König Karl der Einfältige die Gegend um Rouen als Grafschaft überließ. Rollo, der sich mit Gisela, der Tochter des Königs, verheiratete gründete auf diese Weise die Normandie und kehrte nicht nach Schweden zurück.
Aber auch die ersten Städte Irlands haben sich im 9. Jahrhundert aus den Lagern der Wikingern entwickelt, die sich in der Nähe von Klöstern befanden, da es dort Reichtum, Nahrung und fruchtbaren Boden gab. Städte wie Dublin, Limerick oder Cork sind einige dieser Beispiele, die auf Eroberungen von Wikingern bauen. Wenn diese Überfälle 400 Jahre später stattgefunden hätten, so hätte man auch nicht mehr von Überfällen geredet, sondern von Kriegen, was die Wikinger für die Nachwelt in ein völlig anderes Licht gesetzt hätte.
Mangels Dokumenten kann man heute natürlich in den meisten Fällen nicht mehr sagen welche Feldzüge von dänischen, norwegischen oder schwedischen Wikingern unternommen wurden, ausgenommen, zum Beispiel, die Eroberungen im englischen Northumbria und East Anglia, die kurz vor dem Jahre 1000 in die Hände von Sven Tveskägg geriet, der König, der in Dänemark und Norwegen einen bedeutenden Einfluss hatte und auf diese Weise sogar ein Jahr lang zum König Englands wurde. Erst 1042 fiel das Reich dann zurück an englische Herrscher. 1103 war dann Magnus Barfot der letzte Wikinger, der seine Füße auf englischen und irischen Boden setzte und auf Irland starb.
Auch der Wikinger Rörik oder Rurik, der vermutlich eine familiäre Beziehung zum schwedischen Munsöätten hatte, setzte sich in einem anderen Land fest und wurde dort zum Herrscher gewählt. In alten Dokumenten wird daher Russland sehr oft noch als Stora Sverige (Svithiod hinn mikla) bezeichnet, wobei manche Geschichtswissenschaftler sogar die Theorie vertreten, dass diese Wikingergruppe das russische Reich gründete. Von dort aus gingen die Züge der dort ansässigen Wikinger bis in das Byzantinische Reich, wo sie nicht nur Handel betrieben, sondern sich auch auch als Soldaten für den Kaiser verdingten. In der Geschichte geht man davon aus, dass es sich dabei um die Eliteeinheit des byzantinischen Kaisers handelte, die sich nicht nur durch ihre Stärke und ihren Mut auszeichnete, sondern auch durch ihrer Loyalität.
Warum all diese Reiche der Wikinger, die man überwiegend mit Kolonien vergleichen kann, alle zu Ende gingen, ist bis heute eine offene Frage der Geschichte, deren Lösung vielleicht darin zu suchen ist, dass sich die Machtstrukturen in allen Ländern ab Ende des 11. Jahrhunderts veränderten und kleinere Reiche fremder Völker durch eine Art Völkermord vernichtet oder die Bewohner vertrieben wurden. Da die Wikinger-Kolonien auch keine Bande zu ihren Heimatländern hatten, so konnten sie auf keine Hilfe von dort hoffen, zumal auch in den nordischen Ländern um diese Zeit die Kämpfe um die Vorherrschaft eingesetzt hatten und die kleineren Reiche Schwedens in ein großes Reich verwandelt wurden.
Copyright: Herbert Kårlin
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