Ab dem 17. Jahrhundert begann in Schweden ein Programm, das die Zukunft des nordschwedischen Hinterlandes vollständig verändern sollte, da der König und der Reichsrat versuchten die Landwirtschaft ins Hinterland auszudehnen und durch Rodung der Wälder dort Landwirtschaft anzusiedeln, da der Anbau in Küstennähe nicht mehr ausreichte die Bevölkerung zu ernähren.
Das am besten erhaltene historische Dorf dieser Epoche findet man in Gallejaur, etwa 50 Kilometer südlich von Arvidsjaur, dessen Kulturreservat mit über 50 Bauwerken die nordschwedische landwirtschaftliche Geschichte zwischen 1800 und 1940 erhalten hat und heute das einzige erhaltene Museumsdorf dieser Art bildet.
Um Gallejaur zu besiedeln versprach die Krone Ende des 18. Jahrhunderts jenen, die sich dort niederlassen wollen das entsprechende Land und eine Steuerbefreiung zwischen 15 und 40 Jahren. Auch wenn dies für viele verlockend war, so stellte sich sehr schnell heraus, dass die Steuerersparnis hart verdient werden musste, denn jeder Landwirt war gezwungen innerhalb der ersten sechs Jahre zwei Tunnland Wald, was etwa 10.000 Quadratmetern entspricht, in eine landwirtschaftliche Fläche zu verwandeln und dort einen Stall mit Scheune für acht Kühe zu bauen, die auch vom Ertrag der eigenen Wiesen das ganze Jahr über ernährt werden konnten.
Trotz dieser Forderungen entstand zwischen 1800 und 1860 ein Dorf, dessen Züge man heute noch erkennen kann, wobei nahezu alle der ursprünglichen Gebäude ebenfalls noch erhalten sind und daher die Methoden der Landwirtschaft in Nordschweden zeigen. Leider wurden in den 60er Jahren, als sich Gallejaur dem Tourismus öffnete, auch einige moderne Stugor in nächster Nähe gebaut, die den historischen Gesamteindruck stören.
Die Anlage des historischen Ortes Gallejaur folgte dem typischen Prinzip des 19. Jahrhunderts, denn zum einen sollten die Ansiedlungen in Nordschweden an einem See oder einem Flusslauf liegen, damit die Bewohner durch Fischfang eine Zusatzernährung hatte, und zum anderen an einem nach Süden gerichteten Hügel liegen, damit der Anbau von Getreide und Gemüse möglich war. Nachdem der Wald gerodet war, wurden in Gallejaur überwiegend Weizen, Hafer, Roggen, Lein und Kartoffeln angebaut, Produkte, die auch im Winter gelagert werden konnte.
Die Wiesen, die man um Gallejaur sehen kann, gehören zu den ursprünglichsten Wiesen Schwedens und werden bis heute nicht gepflügt, damit die Natur ihren üblichen Rhythmus einnehmen kann.
Das am besten erhaltene historische Dorf dieser Epoche findet man in Gallejaur, etwa 50 Kilometer südlich von Arvidsjaur, dessen Kulturreservat mit über 50 Bauwerken die nordschwedische landwirtschaftliche Geschichte zwischen 1800 und 1940 erhalten hat und heute das einzige erhaltene Museumsdorf dieser Art bildet.
Um Gallejaur zu besiedeln versprach die Krone Ende des 18. Jahrhunderts jenen, die sich dort niederlassen wollen das entsprechende Land und eine Steuerbefreiung zwischen 15 und 40 Jahren. Auch wenn dies für viele verlockend war, so stellte sich sehr schnell heraus, dass die Steuerersparnis hart verdient werden musste, denn jeder Landwirt war gezwungen innerhalb der ersten sechs Jahre zwei Tunnland Wald, was etwa 10.000 Quadratmetern entspricht, in eine landwirtschaftliche Fläche zu verwandeln und dort einen Stall mit Scheune für acht Kühe zu bauen, die auch vom Ertrag der eigenen Wiesen das ganze Jahr über ernährt werden konnten.
Trotz dieser Forderungen entstand zwischen 1800 und 1860 ein Dorf, dessen Züge man heute noch erkennen kann, wobei nahezu alle der ursprünglichen Gebäude ebenfalls noch erhalten sind und daher die Methoden der Landwirtschaft in Nordschweden zeigen. Leider wurden in den 60er Jahren, als sich Gallejaur dem Tourismus öffnete, auch einige moderne Stugor in nächster Nähe gebaut, die den historischen Gesamteindruck stören.
Die Anlage des historischen Ortes Gallejaur folgte dem typischen Prinzip des 19. Jahrhunderts, denn zum einen sollten die Ansiedlungen in Nordschweden an einem See oder einem Flusslauf liegen, damit die Bewohner durch Fischfang eine Zusatzernährung hatte, und zum anderen an einem nach Süden gerichteten Hügel liegen, damit der Anbau von Getreide und Gemüse möglich war. Nachdem der Wald gerodet war, wurden in Gallejaur überwiegend Weizen, Hafer, Roggen, Lein und Kartoffeln angebaut, Produkte, die auch im Winter gelagert werden konnte.
Die Wiesen, die man um Gallejaur sehen kann, gehören zu den ursprünglichsten Wiesen Schwedens und werden bis heute nicht gepflügt, damit die Natur ihren üblichen Rhythmus einnehmen kann.
Copyright: Herbert Kårlin
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