Johannes Bureus, der lateinische Name von Johan Bure, ist eine der wichtigsten Schlüsselfiguren der schwedischen Geschichte ab dem 17. Jahrhundert, dessen Leistungen noch heute von höchster Wichtigkeit sind, obwohl Bureus im Zusammenhang mit der damaligen Zeitströmung gesehen werden muss, da er zur ersten Generation der Schweden gehörte, die in einer fest etablierten protestantischen Lehre aufwuchsen und sein Vater zudem als Priester arbeitete.
Johannes Bureus wurde am 15. März (oder aber am 25. März) 1568 geboren und gilt als Künstler, Forscher und Wissenschaftler in verschiedenen Bereichen. Ihm verdankt man einen Großteil der Kenntnisse der Runenforschung, er hat die erste schwedische Grammatik und das erste schwedisch Lexikon verfasst, er überwachte die Bibelausgabe, er kopierte das einzige Werk über die Arbeit eines Königs und er ist noch heute jedem Geschlechtsforscher ein Begriff, da er bereits zu Beginn des 17. Jahrhunderts ein Geschlechterbuch herausgab.
Um den Einfluss von Johannes Bureus auf die Geschichte Schwedens bewerten zu können, muss man die verschiedenen Aspekte seiner Denkweise und seines Wirkens betrachten, auch wenn sich bei jedem der Punkte auch Querverbindungen öffnen.
Persönlich war Johannes Bureus ein protestantischer Mystiker, der in jedem Wort der Bibel, und jedem Runenzeichen, eine Bedeutung und eine Voraussage suchte. Auf Grund seiner Bibelforschung sagte Bureus selbst den Weltuntergang mehrmals voraus und verfasste mehrere Werke, die belegen, dass sich Johannes Bureus als der Abgesandte Gottes betrachtete, der ihm die Worte der Bibel in seiner gesamten Wahrheit erschließen lässt. Auch wenn dieses mystische Denken von der Umwelt überwiegend als Phantasie abgetan wurde, so spielt es dennoch eine wichtige Rolle, da Bureus der Lehrer von Gustav II. Adolf war, später auch von Kristina, und auch in seiner Runenforschung und der Erstellung seines ersten Lesebuches seine Denkweise einfließen ließ.
Die größte Errungenschaft von Johannes Bureus liegt bei seiner Erforschung der schwedischen Runen, denn auch wenn er nicht der erste war, der Inschriften übersetzte, denn hierbei kamen ihm Olaus Petri und die Brüder Johannes und Olaus Magnus zuvor, so war Bureus der erste, der die Runenschrift systematisch erforschte und es dadurch ermöglichte das System der Runen in seiner Gesamtheit zu verstehen und zu analysieren.
Seine Bedeutung als Runenforscher lag allerdings auch darin, dass Bureus rund 600 Runeninschriften aus den verschiedensten Teilen des Landes aufzeichnete, den Standort der Steine auf Karten vermerkte und alle Priester des Landes aufforderte die Runensteine in ihrer Umgebung zu untersuchen und ihm die entsprechenden Berichte zuzusenden. Nur dieser Arbeit verdanken wir, dass man bei vielen verlagerten Steinen sagen kann, wo sie ursprünglich standen, dass Inschriften von verschwundenen Steinen überliefert wurden und die Runensteine letztendlich durch königliche Verordnung geschützt wurden.
Da Johannes Bureus der Lehrer von einem zukünftigen König und einer Königin war, die Kanzlei von Herzog Karl, dem späteren König Karl IX., leitete, Notar bei mehreren wichtigen Treffen in Uppsala war und auch für die Korrektur und den Druck der neuen Bibel verantwortlich war, war für Bureus Sprache ungemein bedeutend. Er verfasste daher die ersten schwedischen Lesebücher (ABC-böcker) und wollte damit die Runenschreibweise wieder in Schweden einführen. Als dieses Projekt scheiterte, entstand das älteste schwedische Lesebuch in damals moderner Sprache. Um die Sprache im ganzen Land zu vereinheitlichen gab Johannes Bureus anschließend eine Grammatik heraus, die ihm den Titel „Vater der schwedischen Grammatik“ einbrachte. Sein mehrbändiges Wörterbuch wurde leider nicht mehr vollendet und drei der Bände gingen im Laufe der Geschichte auch verloren.
Da Johannes Bureus auch das Werk „En nyttig bok om konunga styrelse och hövdinga“ kopierte und bei seiner Ausbildung von Gustav II. Adolf anwendete, blieb auch das einzige Werk über die Arbeit von Königen und dessen höheren Beamten erhalten, was uns heute einen Eindruck über die Denkweise und das Handeln der Könige der Reformationszeit gibt. Lange Zeit wurde dieses Werk als Fälschung betrachtet, da man glaubte, Bureus wollte mit diesem Werk die Machtverhältnisse der Könige beeinflussen. Dies stellte sich später als Irrtum heraus, da mehrere Fragmente des ursprünglichen Werkes auftauchten und die Authentizität des Werkes bewiesen.
Johannes Bureus wurde am 15. März (oder aber am 25. März) 1568 geboren und gilt als Künstler, Forscher und Wissenschaftler in verschiedenen Bereichen. Ihm verdankt man einen Großteil der Kenntnisse der Runenforschung, er hat die erste schwedische Grammatik und das erste schwedisch Lexikon verfasst, er überwachte die Bibelausgabe, er kopierte das einzige Werk über die Arbeit eines Königs und er ist noch heute jedem Geschlechtsforscher ein Begriff, da er bereits zu Beginn des 17. Jahrhunderts ein Geschlechterbuch herausgab.
Um den Einfluss von Johannes Bureus auf die Geschichte Schwedens bewerten zu können, muss man die verschiedenen Aspekte seiner Denkweise und seines Wirkens betrachten, auch wenn sich bei jedem der Punkte auch Querverbindungen öffnen.
Persönlich war Johannes Bureus ein protestantischer Mystiker, der in jedem Wort der Bibel, und jedem Runenzeichen, eine Bedeutung und eine Voraussage suchte. Auf Grund seiner Bibelforschung sagte Bureus selbst den Weltuntergang mehrmals voraus und verfasste mehrere Werke, die belegen, dass sich Johannes Bureus als der Abgesandte Gottes betrachtete, der ihm die Worte der Bibel in seiner gesamten Wahrheit erschließen lässt. Auch wenn dieses mystische Denken von der Umwelt überwiegend als Phantasie abgetan wurde, so spielt es dennoch eine wichtige Rolle, da Bureus der Lehrer von Gustav II. Adolf war, später auch von Kristina, und auch in seiner Runenforschung und der Erstellung seines ersten Lesebuches seine Denkweise einfließen ließ.
Die größte Errungenschaft von Johannes Bureus liegt bei seiner Erforschung der schwedischen Runen, denn auch wenn er nicht der erste war, der Inschriften übersetzte, denn hierbei kamen ihm Olaus Petri und die Brüder Johannes und Olaus Magnus zuvor, so war Bureus der erste, der die Runenschrift systematisch erforschte und es dadurch ermöglichte das System der Runen in seiner Gesamtheit zu verstehen und zu analysieren.
Seine Bedeutung als Runenforscher lag allerdings auch darin, dass Bureus rund 600 Runeninschriften aus den verschiedensten Teilen des Landes aufzeichnete, den Standort der Steine auf Karten vermerkte und alle Priester des Landes aufforderte die Runensteine in ihrer Umgebung zu untersuchen und ihm die entsprechenden Berichte zuzusenden. Nur dieser Arbeit verdanken wir, dass man bei vielen verlagerten Steinen sagen kann, wo sie ursprünglich standen, dass Inschriften von verschwundenen Steinen überliefert wurden und die Runensteine letztendlich durch königliche Verordnung geschützt wurden.
Da Johannes Bureus der Lehrer von einem zukünftigen König und einer Königin war, die Kanzlei von Herzog Karl, dem späteren König Karl IX., leitete, Notar bei mehreren wichtigen Treffen in Uppsala war und auch für die Korrektur und den Druck der neuen Bibel verantwortlich war, war für Bureus Sprache ungemein bedeutend. Er verfasste daher die ersten schwedischen Lesebücher (ABC-böcker) und wollte damit die Runenschreibweise wieder in Schweden einführen. Als dieses Projekt scheiterte, entstand das älteste schwedische Lesebuch in damals moderner Sprache. Um die Sprache im ganzen Land zu vereinheitlichen gab Johannes Bureus anschließend eine Grammatik heraus, die ihm den Titel „Vater der schwedischen Grammatik“ einbrachte. Sein mehrbändiges Wörterbuch wurde leider nicht mehr vollendet und drei der Bände gingen im Laufe der Geschichte auch verloren.
Da Johannes Bureus auch das Werk „En nyttig bok om konunga styrelse och hövdinga“ kopierte und bei seiner Ausbildung von Gustav II. Adolf anwendete, blieb auch das einzige Werk über die Arbeit von Königen und dessen höheren Beamten erhalten, was uns heute einen Eindruck über die Denkweise und das Handeln der Könige der Reformationszeit gibt. Lange Zeit wurde dieses Werk als Fälschung betrachtet, da man glaubte, Bureus wollte mit diesem Werk die Machtverhältnisse der Könige beeinflussen. Dies stellte sich später als Irrtum heraus, da mehrere Fragmente des ursprünglichen Werkes auftauchten und die Authentizität des Werkes bewiesen.
Copyright: Herbert Kårlin
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