Wer heute Strängnäs mit seinen knapp 13.000 Einwohnern besucht, entdeckt nur noch sehr wenige Spuren des mittelalterlichen kulturellen Zentrums und einer fortschreitenden Entwicklung, die erst im 17. Jahrhundert mit dem Verlust der kirchlichen Macht auch immer mehr seiner Bedeutung verlor.
Die ältesten Spuren von Strängnäs reichen bis 6000 vor Christus zurück, was sicher auch mit seiner geographischen Lage zusammenhängt, da sich hier die Landwege und die Wasserwege Schwedens trafen. Diese Theorie wird noch dadurch verstärkt, dass die Gegend um Strängnäs auch während der Völkerwanderung, der Vendelzeit und der Eisenzeit bewohnt war. Alle drei Epochen können durch Funde bei Strängnäs verfolgt werden.
Rund um die Domkirche von Strängnäs konnte man sieben Runensteine finden, die alle Mitte des 11. Jahrhunderts aufgestellt wurden und Zeugen der Christianisierung des Ortes sind. Im Jahre 1080 war der englische Missionar Sankt Eskil aus Tuna (heute Eskilstuna) nach Strängnäs gereist um den Ort, der die nordischen Götter verherrlichte, zum wahren Glauben zu führen. Der Heilige wurde allerdings am Opferplatz, der Stelle der heutigen Domkirche, gesteinigt und starb dann, nach einer Legende, etwas außerhalb des Ortes, wo, wie sehr häufig während der Christianisierung, aus dem vergossenen Blut von Sankt Eskils eine Quelle mit reinstem Trinkwasser entstand.
Im Jahre 1120 wird Strängnäs dann erstmals im Florensdokumentet als Bischofssitz erwähnt, wobei die Bischöfe des Ortes das Ansehen der Stadt bedeutend hoben und Strängnäs zu einem kulturellen und wissenschaftlichen Zentrum machten. Im gleichen Jahrhundert entstanden dann auch die Kirchen auf Fogdön, Selaön und vor allem die Kärnbo Kyrka in Mariefred, die heute noch eine imposante Ruine des Södermanlands ist.
Mit der Christianisierung von Strängnäs kam dann jedoch auch der tatsächliche Aufschwung des Ortes, denn in den Södermannalagen von 1327 wird Strängnäs als die bedeutendsten Handelsstadt der Region genannt, wo auch das Samtinget (Allthing) der Region abgehalten wurde. Nach Dokumenten der Epoche hatten sich um diese Zeit auch zahlreiche kirchlichen Würdenträger, der Nobelstand und einflussreiche Kaufleute um die Domkirche angesiedelt.
Gegen 1260 kam dann ein Dominikanerkloster nach Strängnäs, das allerdings während der Reformation unter Gustav Vasa abgerissen wurde. Nach dem Brand im Jahre 1871 konnte man jedoch einige Reste der Klosterkirche wieder freilegen.
Auf Grund seiner Lage und der Ende des 13. Jahrhunderts eingeweihten Domkirche fanden dann bis zum 16. Jahrhundert mehrere bedeutende politische und kirchliche Treffen in Strängnäs statt. Es war daher auch nicht verwunderlich, dass Olaus Petri und Laurentius Andrae von Strängnäs aus den Glauben Luthers verbreiteten und dass am 6. Juni 1523 Gustav Vasa an der Nordwand der Domkirche zum König Schwedens gewählt wurde.
Dennoch wäre Strängnäs mit dem Verschwinden der katholischen Priesterschaft im 16. Jahrhundert nahezu untergegangen, wenn nicht Herzog Karl die gebildete Schicht von Strängnäs in seinem Kampf gegen die Pläne von Johan III. benötigt hätte, der den katholischen Glauben nach Schweden zurückbringen wollte.
Durch die Zusammenarbeit von Herzog Karl und Bischof Laurentius Paulinus Gothus gewann Strängnäs dann innerhalb von etwa 50 Jahren wieder seine alte kulturelle Bedeutung. 1622 kam eine Druckerei in den Ort und nur zwei Jahre später entstand dann in Strängnäs die erste schwedische Zeitung mit dem Namen „Hermes Gothicus“. Schon 1626 wurde dann in Strängnäs auch eines der ersten Gymnasien Schwedens gegründet, was den Ort in edukativen Zentrum verwandelte. Das Wohnheim für die Schüler wurde mittlerweile zum Hotell Laurentius umgebaut, aber auch andere Gebäude wie die Sporthalle, die erste Schwedens, sind im Ort erhalten geblieben.
Nachdem jedoch der Einfluss der Kirche immer geringer wurde, entwickelte sich Strängnäs im 17. Jahrhundert dann zu einer Stadt in der Handwerk und Fischerei die wichtigste Rolle zu spielen begann, Tätigkeiten, durch die der Markt in Strängnäs aufrecht gehalten wurde. Der Markt wurde so bedeutend, dass er täglich bis zu 1000 Personen aus nahezu ganz Schweden anzog.
Auch im 18. Jahrhundert hatte Strängnäs nur noch dank seines Marktes eine Bedeutung, der jedoch eine große Verwandlung erlebt hatte, denn in diesem Jahrhundert fand man auf dem Marktplatz, der während zwei Wochen abgehalten wurde, nicht mehr ausschließlich die traditionellen Handwerker, sondern es kamen auch Uhrmacher, Buchbinder, Brauer, Hersteller von Perücken und andere handwerkliche Bereiche hinzu, was den ursprünglichen überwiegend lokalen Markt in eine Messe verwandelte.
Die ältesten Spuren von Strängnäs reichen bis 6000 vor Christus zurück, was sicher auch mit seiner geographischen Lage zusammenhängt, da sich hier die Landwege und die Wasserwege Schwedens trafen. Diese Theorie wird noch dadurch verstärkt, dass die Gegend um Strängnäs auch während der Völkerwanderung, der Vendelzeit und der Eisenzeit bewohnt war. Alle drei Epochen können durch Funde bei Strängnäs verfolgt werden.
Rund um die Domkirche von Strängnäs konnte man sieben Runensteine finden, die alle Mitte des 11. Jahrhunderts aufgestellt wurden und Zeugen der Christianisierung des Ortes sind. Im Jahre 1080 war der englische Missionar Sankt Eskil aus Tuna (heute Eskilstuna) nach Strängnäs gereist um den Ort, der die nordischen Götter verherrlichte, zum wahren Glauben zu führen. Der Heilige wurde allerdings am Opferplatz, der Stelle der heutigen Domkirche, gesteinigt und starb dann, nach einer Legende, etwas außerhalb des Ortes, wo, wie sehr häufig während der Christianisierung, aus dem vergossenen Blut von Sankt Eskils eine Quelle mit reinstem Trinkwasser entstand.
Im Jahre 1120 wird Strängnäs dann erstmals im Florensdokumentet als Bischofssitz erwähnt, wobei die Bischöfe des Ortes das Ansehen der Stadt bedeutend hoben und Strängnäs zu einem kulturellen und wissenschaftlichen Zentrum machten. Im gleichen Jahrhundert entstanden dann auch die Kirchen auf Fogdön, Selaön und vor allem die Kärnbo Kyrka in Mariefred, die heute noch eine imposante Ruine des Södermanlands ist.
Mit der Christianisierung von Strängnäs kam dann jedoch auch der tatsächliche Aufschwung des Ortes, denn in den Södermannalagen von 1327 wird Strängnäs als die bedeutendsten Handelsstadt der Region genannt, wo auch das Samtinget (Allthing) der Region abgehalten wurde. Nach Dokumenten der Epoche hatten sich um diese Zeit auch zahlreiche kirchlichen Würdenträger, der Nobelstand und einflussreiche Kaufleute um die Domkirche angesiedelt.
Gegen 1260 kam dann ein Dominikanerkloster nach Strängnäs, das allerdings während der Reformation unter Gustav Vasa abgerissen wurde. Nach dem Brand im Jahre 1871 konnte man jedoch einige Reste der Klosterkirche wieder freilegen.
Auf Grund seiner Lage und der Ende des 13. Jahrhunderts eingeweihten Domkirche fanden dann bis zum 16. Jahrhundert mehrere bedeutende politische und kirchliche Treffen in Strängnäs statt. Es war daher auch nicht verwunderlich, dass Olaus Petri und Laurentius Andrae von Strängnäs aus den Glauben Luthers verbreiteten und dass am 6. Juni 1523 Gustav Vasa an der Nordwand der Domkirche zum König Schwedens gewählt wurde.
Dennoch wäre Strängnäs mit dem Verschwinden der katholischen Priesterschaft im 16. Jahrhundert nahezu untergegangen, wenn nicht Herzog Karl die gebildete Schicht von Strängnäs in seinem Kampf gegen die Pläne von Johan III. benötigt hätte, der den katholischen Glauben nach Schweden zurückbringen wollte.
Durch die Zusammenarbeit von Herzog Karl und Bischof Laurentius Paulinus Gothus gewann Strängnäs dann innerhalb von etwa 50 Jahren wieder seine alte kulturelle Bedeutung. 1622 kam eine Druckerei in den Ort und nur zwei Jahre später entstand dann in Strängnäs die erste schwedische Zeitung mit dem Namen „Hermes Gothicus“. Schon 1626 wurde dann in Strängnäs auch eines der ersten Gymnasien Schwedens gegründet, was den Ort in edukativen Zentrum verwandelte. Das Wohnheim für die Schüler wurde mittlerweile zum Hotell Laurentius umgebaut, aber auch andere Gebäude wie die Sporthalle, die erste Schwedens, sind im Ort erhalten geblieben.
Nachdem jedoch der Einfluss der Kirche immer geringer wurde, entwickelte sich Strängnäs im 17. Jahrhundert dann zu einer Stadt in der Handwerk und Fischerei die wichtigste Rolle zu spielen begann, Tätigkeiten, durch die der Markt in Strängnäs aufrecht gehalten wurde. Der Markt wurde so bedeutend, dass er täglich bis zu 1000 Personen aus nahezu ganz Schweden anzog.
Auch im 18. Jahrhundert hatte Strängnäs nur noch dank seines Marktes eine Bedeutung, der jedoch eine große Verwandlung erlebt hatte, denn in diesem Jahrhundert fand man auf dem Marktplatz, der während zwei Wochen abgehalten wurde, nicht mehr ausschließlich die traditionellen Handwerker, sondern es kamen auch Uhrmacher, Buchbinder, Brauer, Hersteller von Perücken und andere handwerkliche Bereiche hinzu, was den ursprünglichen überwiegend lokalen Markt in eine Messe verwandelte.
Copyright: Herbert Kårlin
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