Die Erikskrönikan (Eriks-Chronik, Erichschronik) stellt die älteste schwedische politische Geschichte des Mittelalters in Reimform dar und gilt als die älteste berichtende Quelle des Landes, das 69 Jahre Geschehnisse in chronologischer Weise „erzählt“. Die Erikskrönikan wurde in Knittel, einer freien nordgermanischen Versform, verfasst und umfasst insgesamt 4543 Zeilen, die ursprünglich nicht zur Lektüre gedacht waren, sondern von Herolden und Schriftgelehrten vorgetragen wurden.
Die Eriks-Chronik (Erikskrönikan) umfasst die Epoche zwischen 1250 und dem Tod von König Erik Eriksson und endet im Jahre 1319, als der damals dreijährige Magnus Eriksson zum schwedischen König erwählt wurde. Vom Originalwerk, das nicht erhalten ist, sind sechs kopierte handschriftliche Ausgaben bekannt, die alle erst in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts geschrieben wurden, wobei jene, die als Codex Holmensis B2 bekannt ist, als die älteste Version gilt und zwischen 1450 und 1470 geschrieben wurde.
Über den Verfasser der Erikskrönikan wird bis heute spekuliert, wobei die wahrscheinlichsten Theorien sind, dass es sich dabei entweder um einen Vertrauten von Mats Kettilmundsson handelte, oder aber um Birger Persson, der Vater der Heiligen Birgitta, der zwischen 1285-91 Reichsrat in Schweden war. Sicher ist auch, dass der Autor sehr vertraut mit der europäischen Literatur seiner Zeit war und insbesondere auch das Chanson de Geste, eine französische Heldendichtung des Mittelalters, sehr gut kannte.
Auch dem Zeitpunkt an dem die Erikskrönikan geschrieben wurde kann man sich nur durch Analyse der beschriebenen Handlungen nähern. Diese Analysen besagen, dass die Chronik frühestens 1322 geschrieben wurde und spätestens 1334 vorlag.
Auf welche Quellen die Eriks-Chronik aufbaut, ist zum Teil ebenfalls ein Rätsel, wobei man jedoch davon ausgehen muss, dass ein Teil der Erzählung reine Dichtung ist und der andere Teil aus den verschiedenen Annalen der Epoche stammt. Zu beachten ist dabei auch, dass der Autor der Erikskrönikan Erik Magnusson als den Helden der gesamten beschriebenen Epoche aufbauen wollte und dabei in mehreren Punkten auf eine reale Schilderung verzichtete.
Unerklärt ist das Loch, das man bei der Erzählung zwischen 1314 und 1317 findet, da der Text hier in den uns vorliegenden Werken, eindeutig unterbrochen ist. Ob diese Jahre bereits verloren gegangen waren als die Kopien im 15. Jahrhundert erstellt wurden oder ob ein Korrektor den Teil bereits in der ursprünglichen Ausgabe zensierte und entfernen ließ, bleibt bis heute offen.
Inwieweit die Erikskrönikan als historisches und politisches Dokument betrachtet werden kann, darüber sind sich die Geschichtswissenschaftler Schwedens bis heute nicht einig, zumindest nicht was die Zeit bis zum Tode von Magnus Ladulås im Jahre 1290 betrifft. Eines der größten Probleme dabei ist, dass mehrere Ereignisse über die die Erikskrönikan berichtet ausschließlich in diesem Werk zu finden sind und daher von keiner anderen Quelle bestätigt werden können. Dies betrifft sowohl das Nyköpings Gästabud als auch die Wahl von Valdemar Birgersson zum schwedischen König. Einige moderner Geschichtswissenschaftler gehen, mangels Quellmaterial, sogar so weit zu behaupten, dass die gesamte Erikskrönikan nichts anderes als Phantasie sei. Das Wahrscheinlichste ist jedoch, dass sie eine Mischung aus Geschichte und Sagenwelt ist.
Die Eriks-Chronik (Erikskrönikan) umfasst die Epoche zwischen 1250 und dem Tod von König Erik Eriksson und endet im Jahre 1319, als der damals dreijährige Magnus Eriksson zum schwedischen König erwählt wurde. Vom Originalwerk, das nicht erhalten ist, sind sechs kopierte handschriftliche Ausgaben bekannt, die alle erst in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts geschrieben wurden, wobei jene, die als Codex Holmensis B2 bekannt ist, als die älteste Version gilt und zwischen 1450 und 1470 geschrieben wurde.
Über den Verfasser der Erikskrönikan wird bis heute spekuliert, wobei die wahrscheinlichsten Theorien sind, dass es sich dabei entweder um einen Vertrauten von Mats Kettilmundsson handelte, oder aber um Birger Persson, der Vater der Heiligen Birgitta, der zwischen 1285-91 Reichsrat in Schweden war. Sicher ist auch, dass der Autor sehr vertraut mit der europäischen Literatur seiner Zeit war und insbesondere auch das Chanson de Geste, eine französische Heldendichtung des Mittelalters, sehr gut kannte.
Auch dem Zeitpunkt an dem die Erikskrönikan geschrieben wurde kann man sich nur durch Analyse der beschriebenen Handlungen nähern. Diese Analysen besagen, dass die Chronik frühestens 1322 geschrieben wurde und spätestens 1334 vorlag.
Auf welche Quellen die Eriks-Chronik aufbaut, ist zum Teil ebenfalls ein Rätsel, wobei man jedoch davon ausgehen muss, dass ein Teil der Erzählung reine Dichtung ist und der andere Teil aus den verschiedenen Annalen der Epoche stammt. Zu beachten ist dabei auch, dass der Autor der Erikskrönikan Erik Magnusson als den Helden der gesamten beschriebenen Epoche aufbauen wollte und dabei in mehreren Punkten auf eine reale Schilderung verzichtete.
Unerklärt ist das Loch, das man bei der Erzählung zwischen 1314 und 1317 findet, da der Text hier in den uns vorliegenden Werken, eindeutig unterbrochen ist. Ob diese Jahre bereits verloren gegangen waren als die Kopien im 15. Jahrhundert erstellt wurden oder ob ein Korrektor den Teil bereits in der ursprünglichen Ausgabe zensierte und entfernen ließ, bleibt bis heute offen.
Inwieweit die Erikskrönikan als historisches und politisches Dokument betrachtet werden kann, darüber sind sich die Geschichtswissenschaftler Schwedens bis heute nicht einig, zumindest nicht was die Zeit bis zum Tode von Magnus Ladulås im Jahre 1290 betrifft. Eines der größten Probleme dabei ist, dass mehrere Ereignisse über die die Erikskrönikan berichtet ausschließlich in diesem Werk zu finden sind und daher von keiner anderen Quelle bestätigt werden können. Dies betrifft sowohl das Nyköpings Gästabud als auch die Wahl von Valdemar Birgersson zum schwedischen König. Einige moderner Geschichtswissenschaftler gehen, mangels Quellmaterial, sogar so weit zu behaupten, dass die gesamte Erikskrönikan nichts anderes als Phantasie sei. Das Wahrscheinlichste ist jedoch, dass sie eine Mischung aus Geschichte und Sagenwelt ist.
Copyright: Herbert Kårlin
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