Der Begriff Blåkulla kommt vom altnorwegischen Wort Blaakollen und bezeichnete die in der Ferne blau schimmernden Berge in denen die Trolle wohnen und alle Geister, die die Krankheiten zu den Menschen bringen. Eine andere Bedeutung, insbesondere der Zusammenhang mit dem deutschen Blocksberg, tauchte in Schweden erst im 17. Jahrhundert in Zusammenhang mit der Hexenverfolgung auf und wechselte dabei auch die Bedeutung. Während des „stora oväsendet“, dem Höhepunkt der Hexenverfolgungen in Schweden, glaubte man dann an die tatsächliche Existenz des Blåkullan, der selbst eine Notwendigkeit wurde um Hexen verurteilen zu können.
Während der Hexenprozesse in Schweden dienten vor allem Kinder, die von Hexen zum Blåkulla entführt worden waren, als Zeugen, wobei man den Hexen nachsagte, dass sie auf egal welchem Hilfsmittel oder Tier zum Blåkulla fliegen konnten und vom Teufel aufgefordert waren Kinder mitzubringen, die er dann in die satanische Kunst einweihen konnte. Vor allem diese Kinder konnten daher, nach der Meinung der Richter, Hexen erkennen, denn man konnte auf andere Weise nicht einmal nachweisen, dass die Hexen je aus ihrem Heim verschwunden waren, denn jede ihrer Reisen zum Blåkullan geschah ohne dass es Nachbarn entdecken konnten, da eine Hexe sich verdoppeln konnte und sich damit an zwei Stellen gleichzeitig aufhalten konnte.
Die Hexenrichter gingen davon aus, dass die Reisen zum Blåkullan hauptsächlich zu Ostern und der Walpurgisnacht stattfanden, wobei auf dem Berg Kinder und Hexen gemeinsam feierten, aber unterschiedliche Erlebnisse hatten. Am Bestimmungsort fand ein gigantisches Fest statt bei dem sehr viel gegessen und getrunken wurde und die Hexen die ganze Nacht über Sex mit Kerzen und dem Teufel hatten, was man als Beweis dafür nahm, dass sich die Hexe weit von der Religion entfernt hatte und selbst christliche Symbole für ihre Ausschreitungen missbrauchten.
Was bei mehreren Hexenprozessen etwas merkwürdig war, war die Tatsache, dass manche Kinder auch Engel auf dem Blåkullan getroffen haben, da neben dem Saal des Teufels, der ebenfalls als Blåkulla (Blauer Hügel) bezeichnet wurde der Vitkulla (Weiße Hügel) der Engel lag. Diese Engel hatten Krallen als Hände und Füße und schlugen den Kindern das Essen des Teufels aus den Händen und hielten sie an bei ihrer Rückkehr die Hexen den Behörden anzugeben, aber gaben auch andere, teils unsinnige, Ratschläge.
Diese Engel spielten bei den Hexenprozessen dann ebenfalls eine wichtige Rolle, denn die Kinder hatten beim Teufel ja die gleichen Sünden begangen wie die Hexen, waren aber als Zeugen nötig. Indem sie in Kontakt mit Engeln waren, so konnten die Richter sie als reine Opfer der Hexen betrachten, die von einer göttlichen Gewalt in der letzten Sekunde gerettet wurden. Gerade deshalb waren die Aussagen von Kindern bei den Prozessen so bedeutend.
Die Trennung zwischen dem Blåkullen der Trolle und jenem der Hexen wird auch dadurch deutlich, dass die beschriebenen Riten der Hexen nicht aus der nordischen Mythologie stammten, sondern auf Fruchtbarkeitsriten bauten, die nach der katholischen Religion am meisten zu verdammen waren und, zum Beispiel, aus Thrakien stammten.
Über die Lage des Blåkulla war man sich zur Zeit der Hexenverfolgungen allerdings uneinig, wobei die Erhebung auf Marstrand im Bohuslän und eine im Kalmarsund als die wahrscheinlichsten Orte galten.
Während der Hexenprozesse in Schweden dienten vor allem Kinder, die von Hexen zum Blåkulla entführt worden waren, als Zeugen, wobei man den Hexen nachsagte, dass sie auf egal welchem Hilfsmittel oder Tier zum Blåkulla fliegen konnten und vom Teufel aufgefordert waren Kinder mitzubringen, die er dann in die satanische Kunst einweihen konnte. Vor allem diese Kinder konnten daher, nach der Meinung der Richter, Hexen erkennen, denn man konnte auf andere Weise nicht einmal nachweisen, dass die Hexen je aus ihrem Heim verschwunden waren, denn jede ihrer Reisen zum Blåkullan geschah ohne dass es Nachbarn entdecken konnten, da eine Hexe sich verdoppeln konnte und sich damit an zwei Stellen gleichzeitig aufhalten konnte.
Die Hexenrichter gingen davon aus, dass die Reisen zum Blåkullan hauptsächlich zu Ostern und der Walpurgisnacht stattfanden, wobei auf dem Berg Kinder und Hexen gemeinsam feierten, aber unterschiedliche Erlebnisse hatten. Am Bestimmungsort fand ein gigantisches Fest statt bei dem sehr viel gegessen und getrunken wurde und die Hexen die ganze Nacht über Sex mit Kerzen und dem Teufel hatten, was man als Beweis dafür nahm, dass sich die Hexe weit von der Religion entfernt hatte und selbst christliche Symbole für ihre Ausschreitungen missbrauchten.
Was bei mehreren Hexenprozessen etwas merkwürdig war, war die Tatsache, dass manche Kinder auch Engel auf dem Blåkullan getroffen haben, da neben dem Saal des Teufels, der ebenfalls als Blåkulla (Blauer Hügel) bezeichnet wurde der Vitkulla (Weiße Hügel) der Engel lag. Diese Engel hatten Krallen als Hände und Füße und schlugen den Kindern das Essen des Teufels aus den Händen und hielten sie an bei ihrer Rückkehr die Hexen den Behörden anzugeben, aber gaben auch andere, teils unsinnige, Ratschläge.
Diese Engel spielten bei den Hexenprozessen dann ebenfalls eine wichtige Rolle, denn die Kinder hatten beim Teufel ja die gleichen Sünden begangen wie die Hexen, waren aber als Zeugen nötig. Indem sie in Kontakt mit Engeln waren, so konnten die Richter sie als reine Opfer der Hexen betrachten, die von einer göttlichen Gewalt in der letzten Sekunde gerettet wurden. Gerade deshalb waren die Aussagen von Kindern bei den Prozessen so bedeutend.
Die Trennung zwischen dem Blåkullen der Trolle und jenem der Hexen wird auch dadurch deutlich, dass die beschriebenen Riten der Hexen nicht aus der nordischen Mythologie stammten, sondern auf Fruchtbarkeitsriten bauten, die nach der katholischen Religion am meisten zu verdammen waren und, zum Beispiel, aus Thrakien stammten.
Über die Lage des Blåkulla war man sich zur Zeit der Hexenverfolgungen allerdings uneinig, wobei die Erhebung auf Marstrand im Bohuslän und eine im Kalmarsund als die wahrscheinlichsten Orte galten.
Copyright: Herbert Kårlin
Inga kommentarer:
Skicka en kommentar