Von den isländischen Sagen bis zur Heiligen Birgitta findet man in der schwedischen Geschichte immer wieder die Sköldmö (isländisch: skaldmær), eine unverheiratete Frau, oft eine Jungfrau, die erfolgreich mit in den Krieg zieht oder, im späteren Mittelalter, mit extremem Eifer für den Katholizismus kämpft.
Die bekanntesten Sköldmöerna, die in den ältesten Sagen eine bedeutende Rolle spielen, waren Hervor der Hervarar Saga und Brynhild (Brunhilde) der Vǫlsunga Saga, die oft auch als Walkyre bezeichnet wird. Aber auch in der Gesta Danorum von Saxo Grammaticus kann man lesen, dass 300 dieser Jungfrauen mit Schildern auf dänischer Seite kämpften.
Obwohl man im frühen Mittelalters mehrmals bedeutende Steinhügelgräber fand in denen Frauen mit teuren Grabbeigaben und Schildern gefunden wurden, so sind sich die Geschichtswissenschaftler nicht über die Bedeutung dieser Gräber einig. Ein Teil unter ihnen ist davon überzeugt, dass Frauen während der Epoche der Wikinger auch aktiv am Kampf teilnahmen, andere sehen in diesen Gräbern eher eine Beziehung zur nordischen Mythologie oder die Folge der Christianisierung durch Legenden aus dem keltischen Raum, wo diese Art von Sköldmöer bereits weitaus früher beschrieben wurde.
Sicher ist natürlich, dass sämtliche Werke, die von den Sköldmöerna sprechen, bereits zu christlicher Zeit verfasst wurden und diese Art der Legenden wichtig für die Christianisierung waren. Allerdings veränderte sich der Kampf im Laufe der Jahrhunderte, denn ab dem 13. Jahrhundert kämpften die Sköldmöer in Form von Märtyrinnen gegen Drachen und schließlich gegen alles Böse, das den wahren Glauben bedrohte. Vor allem die Verherrlichung der Heiligen Birgitta spielte dabei eine große Rolle, was auch dazu führte, dass eine bedeutende Anzahl an Königstöchtern und Adeligen ihr Heil in Klöstern suchten, aber damit gleichzeitig noch einen Einfluss auf die Politik des Landes ausüben konnten.
Auf Grund dieser katholischen Mystifizierung ist es heute sehr schwierig zu sagen ob es in der Geschichte Schwedens je eine dieser Sköldmöer wirklich gab oder ob sie eine Mischung aus Mythologie und katholischen Legenden sind. Gäbe es nicht vereinzelt Gräber aus dem Mittelalter in denen auch Frauen mit Schilden begraben wurden, so würde die Geschichtswissenschaft jede Sköldmö in der Mythologie und den Legenden suchen. Durch die archäologischen Funde muss man die Frage nach kämpfenden Jungfrauen jedoch offen lassen, zumal nicht bekannt ist welche Bedeutung ein Schild als Grabbeigabe hatte. Die Jungfräulichkeit kämpfender Frauen wird indes einheitlich als christliche Erfindung betrachtet.
Die bekanntesten Sköldmöerna, die in den ältesten Sagen eine bedeutende Rolle spielen, waren Hervor der Hervarar Saga und Brynhild (Brunhilde) der Vǫlsunga Saga, die oft auch als Walkyre bezeichnet wird. Aber auch in der Gesta Danorum von Saxo Grammaticus kann man lesen, dass 300 dieser Jungfrauen mit Schildern auf dänischer Seite kämpften.
Obwohl man im frühen Mittelalters mehrmals bedeutende Steinhügelgräber fand in denen Frauen mit teuren Grabbeigaben und Schildern gefunden wurden, so sind sich die Geschichtswissenschaftler nicht über die Bedeutung dieser Gräber einig. Ein Teil unter ihnen ist davon überzeugt, dass Frauen während der Epoche der Wikinger auch aktiv am Kampf teilnahmen, andere sehen in diesen Gräbern eher eine Beziehung zur nordischen Mythologie oder die Folge der Christianisierung durch Legenden aus dem keltischen Raum, wo diese Art von Sköldmöer bereits weitaus früher beschrieben wurde.
Sicher ist natürlich, dass sämtliche Werke, die von den Sköldmöerna sprechen, bereits zu christlicher Zeit verfasst wurden und diese Art der Legenden wichtig für die Christianisierung waren. Allerdings veränderte sich der Kampf im Laufe der Jahrhunderte, denn ab dem 13. Jahrhundert kämpften die Sköldmöer in Form von Märtyrinnen gegen Drachen und schließlich gegen alles Böse, das den wahren Glauben bedrohte. Vor allem die Verherrlichung der Heiligen Birgitta spielte dabei eine große Rolle, was auch dazu führte, dass eine bedeutende Anzahl an Königstöchtern und Adeligen ihr Heil in Klöstern suchten, aber damit gleichzeitig noch einen Einfluss auf die Politik des Landes ausüben konnten.
Auf Grund dieser katholischen Mystifizierung ist es heute sehr schwierig zu sagen ob es in der Geschichte Schwedens je eine dieser Sköldmöer wirklich gab oder ob sie eine Mischung aus Mythologie und katholischen Legenden sind. Gäbe es nicht vereinzelt Gräber aus dem Mittelalter in denen auch Frauen mit Schilden begraben wurden, so würde die Geschichtswissenschaft jede Sköldmö in der Mythologie und den Legenden suchen. Durch die archäologischen Funde muss man die Frage nach kämpfenden Jungfrauen jedoch offen lassen, zumal nicht bekannt ist welche Bedeutung ein Schild als Grabbeigabe hatte. Die Jungfräulichkeit kämpfender Frauen wird indes einheitlich als christliche Erfindung betrachtet.
Copyright: Herbert Kårlin
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