Köpingsvik auf der Insel Öland gehört mit zu den ältesten Ansiedlungen Schwedens, wo man schon während der jüngeren Steinzeit, etwa 2500 Jahre vor Christus, eine Besiedlung feststellen konnte. Archäologische Funde konnten hier selbst die ersten Robbenjäger Schwedens lokalisieren. Die zahlreichen Funde an Knochen und Zähnen sowie zahlreichem Werkzeug wie Pfeilspitzen, Messer, Harpunen, Meißel und selbst Scherben von Keramikkrügen sprechen dafür, dass es sich auf Köpingsvik um eine feste Ansiedlung handelte.
Spätere Funde beweisen dann, dass Köpingsvik sich während der Bronzezeit zu einem wichtigen Handelszentrum entwickelte, wobei das Steinhügelgrab Blå Rör, das größte Ölands, dafür spricht, dass sich hier auch bedeutende Personen in dieser Epoche niedergelassen hatten oder eine solche in der Gesellschaftsordnung einnahm.
Aus der folgenden Eisenzeit konnte man dann in Skedemosse, das direkt bei Köpingsvik liegt, einen bedeutenden Opferplatz der Insel finden, genauer genommen einen Opfersee, wo man den Toten zahlreiche Waffen mit auf die Reise ins Jenseits mitgab. Aus der gleichen Epoche stammen auch 1,3 Kilogramm Schmuck, der in Köpingsvik gefunden wurde.
Ab etwa 700 nach Christus nahm der Hafen von Köpingsvik eine immer wichtigere Rolle im Seehandel ein und der Ort entwickelte sich zu einer der ersten bedeutenden Städte Schwedens und wurde einer der wichtigsten Handelsplätze des frühen Mittelalters, der dann spätestens zu Beginn des 11. Jahrhunderts christianisiert wurde, wovon ein Runenstein mit der Inschrift „Gotte helfe seiner Seele“ zeugt. Allerdings existierten in diesem Jahrhundert vermutlich auch noch die alten Götter neben dem neuen Gott weiter.
Von besonderem archäologischen Interesse war der Fund eines Scheiterhaufens, auf dem kurz vor dem Jahre 1000 eine tote Frau verbrannt wurde, der sehr viel Schmuck mit auf die letzte Reise gegeben wurde. Mit ihr wurden auch zahlreiche Tiere wie ein Pferd, ein Hund, ein Bär und andere Tiere verbrannt. Man kann daher davon ausgehen, dass diese Frau eine sehr hohe Stellung in Köpingsvik eingenommen hatte. Da man an ihrer Seite auch einen Zeremonienstab fand, ist es nicht ausgeschlossen, dass sie bis zu ihrem Tode selbst über den Ort, oder auch die Insel, regierte.
Mehrere Archäologen des 19. Jahrhunderts waren, auf Grund der zahlreichen Funde und der geographischen Lage Köpingsviks, auch davon überzeugt, dass es sich bei diesem Ort um das legendäre Birka handelte, das Adam von Bremen in seinen Aufzeichnungen beschrieb. Hinzu kommt, dass die „schwarze Erde“ (svart jord) in Köpingsvik weitaus umfangreicher ist als jene in Birka am Mälaren und der Hafen, wie Adam von Bremen schreibt, sich im Norden befindet.
Auf Grund der Bedeutung von Köpingsvik zu Beginn des Christentums, nimmt man an, dass sich dort auch eine Stabkirche befand, die dann im 12. Jahrhundert von einer Steinkirche ersetzt wurde, obwohl man den ersten Priester dort erst 1463 nachweisen kann. Im Jahre 1805 wurde dann eine dritte Kirche erbaut, die jedoch, außer dem Turm, 1953 wegen Einsturzgefahr abgerissen wurde. Die gegenwärtige, moderne Kirche Köpingsviks wurde erst 2008 eingeweiht und ist daher kaum von geschichtlichem Interesse.
Der Niedergang von Köpingsvik wurde dann von der Gründung Kalmars eingeleitet, das über einen tieferen Hafen verfügte, wo größere Schiffe anlegen konnten, das besser zu verteidigen war und das auf dem Festland lag, also den Transport von Waren auch auf dem Landweg ermöglichte.
Im 20. Jahrhundert begann sich die Umgebung Köpingsvik, vor allem auf Grund der Festung Borgholm aus dem 13. Jahrhundert zu einer touristischen Gegend zu entwickeln und zieht jeden Sommer rund 300.000 Touristen nach Öland.
Spätere Funde beweisen dann, dass Köpingsvik sich während der Bronzezeit zu einem wichtigen Handelszentrum entwickelte, wobei das Steinhügelgrab Blå Rör, das größte Ölands, dafür spricht, dass sich hier auch bedeutende Personen in dieser Epoche niedergelassen hatten oder eine solche in der Gesellschaftsordnung einnahm.
Aus der folgenden Eisenzeit konnte man dann in Skedemosse, das direkt bei Köpingsvik liegt, einen bedeutenden Opferplatz der Insel finden, genauer genommen einen Opfersee, wo man den Toten zahlreiche Waffen mit auf die Reise ins Jenseits mitgab. Aus der gleichen Epoche stammen auch 1,3 Kilogramm Schmuck, der in Köpingsvik gefunden wurde.
Ab etwa 700 nach Christus nahm der Hafen von Köpingsvik eine immer wichtigere Rolle im Seehandel ein und der Ort entwickelte sich zu einer der ersten bedeutenden Städte Schwedens und wurde einer der wichtigsten Handelsplätze des frühen Mittelalters, der dann spätestens zu Beginn des 11. Jahrhunderts christianisiert wurde, wovon ein Runenstein mit der Inschrift „Gotte helfe seiner Seele“ zeugt. Allerdings existierten in diesem Jahrhundert vermutlich auch noch die alten Götter neben dem neuen Gott weiter.
Von besonderem archäologischen Interesse war der Fund eines Scheiterhaufens, auf dem kurz vor dem Jahre 1000 eine tote Frau verbrannt wurde, der sehr viel Schmuck mit auf die letzte Reise gegeben wurde. Mit ihr wurden auch zahlreiche Tiere wie ein Pferd, ein Hund, ein Bär und andere Tiere verbrannt. Man kann daher davon ausgehen, dass diese Frau eine sehr hohe Stellung in Köpingsvik eingenommen hatte. Da man an ihrer Seite auch einen Zeremonienstab fand, ist es nicht ausgeschlossen, dass sie bis zu ihrem Tode selbst über den Ort, oder auch die Insel, regierte.
Mehrere Archäologen des 19. Jahrhunderts waren, auf Grund der zahlreichen Funde und der geographischen Lage Köpingsviks, auch davon überzeugt, dass es sich bei diesem Ort um das legendäre Birka handelte, das Adam von Bremen in seinen Aufzeichnungen beschrieb. Hinzu kommt, dass die „schwarze Erde“ (svart jord) in Köpingsvik weitaus umfangreicher ist als jene in Birka am Mälaren und der Hafen, wie Adam von Bremen schreibt, sich im Norden befindet.
Auf Grund der Bedeutung von Köpingsvik zu Beginn des Christentums, nimmt man an, dass sich dort auch eine Stabkirche befand, die dann im 12. Jahrhundert von einer Steinkirche ersetzt wurde, obwohl man den ersten Priester dort erst 1463 nachweisen kann. Im Jahre 1805 wurde dann eine dritte Kirche erbaut, die jedoch, außer dem Turm, 1953 wegen Einsturzgefahr abgerissen wurde. Die gegenwärtige, moderne Kirche Köpingsviks wurde erst 2008 eingeweiht und ist daher kaum von geschichtlichem Interesse.
Der Niedergang von Köpingsvik wurde dann von der Gründung Kalmars eingeleitet, das über einen tieferen Hafen verfügte, wo größere Schiffe anlegen konnten, das besser zu verteidigen war und das auf dem Festland lag, also den Transport von Waren auch auf dem Landweg ermöglichte.
Im 20. Jahrhundert begann sich die Umgebung Köpingsvik, vor allem auf Grund der Festung Borgholm aus dem 13. Jahrhundert zu einer touristischen Gegend zu entwickeln und zieht jeden Sommer rund 300.000 Touristen nach Öland.
Copyright: Herbert Kårlin
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