Johannes Magnus, der am 19. März 1488 in Linköping geboren wurde und am 22. März 1544 in Rom starb, war der letzte katholische Erzbischof, der noch in Schweden tätig war. Seine Ausbildung gewann Johannes Magnus erst in der Kathedralschule in Skara und dann als Schüler des zukünftigen Papst Handrian IV., als dieser noch im belgischen Leuven Theologie unterrichtete.
1523 wurde Johannes zum Erzbischof Uppsalas ernannt, auch wenn ihn Papst Clemens VII. erst ein Jahr nach der Ernennung, und dann nur unter Vorbehalt, auch tatsächlich als Erzbischof einsetzte, da der Papst sich über die Rolle des Erzbischofs nicht ganz klar war, da dieser ein enger Freund von Gustav Vasa war, der sich des Katholizismus entledigen wollte, von einer nationalen Kirche Schwedens angetan war und nicht mit allen Mitteln gegen das aufkommende Luthertum kämpfte.
Gustav Vasa, der die zweideutige Rolle von Johannes Magnus kannte, wollte den katholischen Erzbischof zu seinem Vorteil ausnutzen und beauftragte ihn daher die Bibel zu übersetzen, was Rom von seinen wahren Ideen ablenken sollte. Da Johannes Magnus jedoch nach Lübeck reisen musste, kam diese Übersetzung nicht zu Stande und wurde dann von Olaus Petri übernommen, der voll hinter der Reformation Gustav Vasas stand.
Den Untergang von Johannes Magnus leiteten dann jedoch zwei bedeutende Ereignisse ein. Als er 1524 die Inquisition in Schweden einleiten sollte, verteidigte er Gustav Vasa und die eigenmächtigen Verhandlungen hinsichtlich einer Ehe zwischen Gustav Vasa und der katholischen Prinzessin Hedvig Jagellonica von Polen endete in einem Fiasko.
Nach diesen Ereignissen blieb Johannes Magnus nur noch das Exil und ihm waren die Türen zum Katholizismus ebenso verschlossen wie zum Protestantismus, was auch sein Status als Erzbischof nicht ändern konnte.
Ab 1533 widmete sich daher Johannes Magnus ganz der historischen Forschung, war jedoch finanziell vollständig von seinem Bruder Olaus abhängig mit dem er zwischen Venedig und Rom pendelte. Zwischen 1533 und seinem Tod im Jahre 1544 verfasste Johannes Magnus dann zwei historische Werke: Historia de omnibus Gothorum Sveonomque regibus, die Geschichte aller schwedischer Könige, und Historia metropolitanae ecclesiae Upsalensis, die Geschichte des Bistums Uppsala.
Vor allem das erstere Werk wurde noch unter Gustav Vasa ein bedeutender Erfolg, da Johannes Magnus, dank seinem Einfallsreichtum, die schwedische Monarchie in einem besonders vorteilhaften Licht erscheinen ließ und selbst Sagenkönige mit in seiner Geschichte aufnahm. Nach der veröffentlichten Aufzählung der Könige, reichte das schwedische Königreich bis ins Alte Testament zurück und war die Wiege des gotischen Reiches.
Allerdings wurde die Historia de omnibus Gothorum Sveonomque regibus erst im Jahre 1554, also zehn Jahre nach dem Tode von Johannes Magnus, von seinem Bruder Olaus veröffentlicht, der es zudem den Söhnen von Gustav Vasa widmete.
1523 wurde Johannes zum Erzbischof Uppsalas ernannt, auch wenn ihn Papst Clemens VII. erst ein Jahr nach der Ernennung, und dann nur unter Vorbehalt, auch tatsächlich als Erzbischof einsetzte, da der Papst sich über die Rolle des Erzbischofs nicht ganz klar war, da dieser ein enger Freund von Gustav Vasa war, der sich des Katholizismus entledigen wollte, von einer nationalen Kirche Schwedens angetan war und nicht mit allen Mitteln gegen das aufkommende Luthertum kämpfte.
Gustav Vasa, der die zweideutige Rolle von Johannes Magnus kannte, wollte den katholischen Erzbischof zu seinem Vorteil ausnutzen und beauftragte ihn daher die Bibel zu übersetzen, was Rom von seinen wahren Ideen ablenken sollte. Da Johannes Magnus jedoch nach Lübeck reisen musste, kam diese Übersetzung nicht zu Stande und wurde dann von Olaus Petri übernommen, der voll hinter der Reformation Gustav Vasas stand.
Den Untergang von Johannes Magnus leiteten dann jedoch zwei bedeutende Ereignisse ein. Als er 1524 die Inquisition in Schweden einleiten sollte, verteidigte er Gustav Vasa und die eigenmächtigen Verhandlungen hinsichtlich einer Ehe zwischen Gustav Vasa und der katholischen Prinzessin Hedvig Jagellonica von Polen endete in einem Fiasko.
Nach diesen Ereignissen blieb Johannes Magnus nur noch das Exil und ihm waren die Türen zum Katholizismus ebenso verschlossen wie zum Protestantismus, was auch sein Status als Erzbischof nicht ändern konnte.
Ab 1533 widmete sich daher Johannes Magnus ganz der historischen Forschung, war jedoch finanziell vollständig von seinem Bruder Olaus abhängig mit dem er zwischen Venedig und Rom pendelte. Zwischen 1533 und seinem Tod im Jahre 1544 verfasste Johannes Magnus dann zwei historische Werke: Historia de omnibus Gothorum Sveonomque regibus, die Geschichte aller schwedischer Könige, und Historia metropolitanae ecclesiae Upsalensis, die Geschichte des Bistums Uppsala.
Vor allem das erstere Werk wurde noch unter Gustav Vasa ein bedeutender Erfolg, da Johannes Magnus, dank seinem Einfallsreichtum, die schwedische Monarchie in einem besonders vorteilhaften Licht erscheinen ließ und selbst Sagenkönige mit in seiner Geschichte aufnahm. Nach der veröffentlichten Aufzählung der Könige, reichte das schwedische Königreich bis ins Alte Testament zurück und war die Wiege des gotischen Reiches.
Allerdings wurde die Historia de omnibus Gothorum Sveonomque regibus erst im Jahre 1554, also zehn Jahre nach dem Tode von Johannes Magnus, von seinem Bruder Olaus veröffentlicht, der es zudem den Söhnen von Gustav Vasa widmete.
Copyright: Herbert Kårlin
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