Das Mesolithikum, die Mittlere Steinzeit (10.000 v. Chr. Bis 4000 v. Chr.), wird oft als eine Übergangsphase vom Paläolithikum zum Neolithikum bezeichnet und dadurch nicht als tatsächlich eigenständige Epoche gesehen, obwohl dies für die Geschichte Schwedens nur sehr eingegrenzt zutrifft, da hier gerade im Mesolithikum einige bedeutende Ereignisse zu beobachten sind.
Zum einen verschwanden gegen Ende des Paläolithikum diejenigen Tiere, die vorher von den Jägern als Hauptbeute angesehen wurden, denn Mammut, Riesenhirsch und Wollnashorn machten nun weitaus kleineren Tieren Platz, was die wandernden Jäger dazu zwang nicht nur auf Kleinwildjagd zu gehen, sondern auch dazu auf Fischfang auszuweichen und sich von Wurzeln und Beeren zu ernähren, ohne dass sie sich jedoch in irgendeiner Weise um Landwirtschaft kümmerten. Man spricht daher beim Mesolithikum auch oft von der Epoche der Jäger und Sammler.
Archäologische Funde aus dem Mesolithikum beweisen auch, dass die Geografie Schwedens jener Zeit nicht mit der heutigen zu vergleichen ist, denn die Landhebungen hatten, relativ gesehen, gerade erst begonnen, der Strand der Mittleren Steinzeit liegt heute auf einer Höhe zwischen 60 und 120 Metern und die Ostsee war noch ein Salzmeer. In Gegenden wie Kolmården oder Södertörn konnte man nachweisen, das dort Fischfang betrieben wurde und Robben gejagt wurden.
Mit dem immer schneller schmelzenden restlichen Eis hob sich das Land, aber es verwandelte sich auch die Ostsee in bedeutender Weise und Seen wie Vänern, Vättern, Mälaren oder Hjälmaren entstanden durch das Schmelzwasser. Die Verwandlungen des Mesolithikum kann man noch heute an Endmoränen, Rollsteinfeldern und zahlreichen anderen Felsformationen Schwedens sehen.
Inwieweit sich feste Ansiedlungen während des schwedischen Mesolithikum entwickelten, kann auf Grund der geringen Funde aus dieser Zeit nicht eindeutig beantworten werden. Im allgemeinen geht man davon aus, dass sich in den wärmsten Teilen Schwedens mit reichlich Tieren und nahe des Meeres auch erste kleine Dörfer entwickelten, was im Landesinneren und in nördlichen Teilen des Landes sicherlich noch nicht möglich war. Da Landwirtschaft erst im folgenden Neolithikum nachzuweisen ist, ist auch anzunehmen, dass selbst die Dörfer der Mittleren Steinzeit so konstruiert waren, dass man sie bei Hungersnot unmittelbar wieder verlassen konnte um sich an einer neuen Stelle anzusiedeln.
Inwieweit das mittlere und das nördliche Schweden im Mesolithikum von Jägern besucht wurde, ist heute noch ein Rätsel der Geschichte, da man erst in jüngeren Jahren begonnen hat in diesen Gegenden systematisch nach menschlichen Zeichen des Mesolithikum zu suchen. Da dieser Teil des Landes jedoch weitaus länger von Eis bedeckt war und das Klima extrem unfreundlich war, so entwickelte sich diese Gegend sicherlich weitaus später als das südliche Schweden, wobei auch die Jagdaktivität in dieser Epoche geringer oder auch nicht vorhanden war. Man darf dabei nicht vergessen, dass der Norden Schwedens während der gesamten Steinzeit einem sehr harten Klima mit langen Wintern ausgesetzt war.
Da sich in Südschweden und in Westschweden während des Mesolithikum mit Sicherheit unterschiedliche Volksgruppen aufhielten, was auch die verschiedenen Funde beweisen, wird das Mesolithikum in Südschweden und in Westschweden in unterschiedliche Gruppen eingeteilt.
In Südschweden spricht man von drei aufeinander folgende Kulturgruppen, die von der Maglemosekultur, die erste ganz Schwedens, über die Kongemosekultur, die man in Skåne und Dänemark nachweisen kann, bis zur Erteböllekultur reicht.
In Westschweden findet man hingegen vier Kulturgruppen unter denen sich nur die letzte mit jener Südschwedens überschneidet. Man spricht hier von der Hensbackakultur, die man auch in Norwegen nachweisen kann, der Sandarnakultur, die man vor allem im Göteborger Raum zu finden war, die Lihultkultur, die nach dem Ort Lihult bei Strömstad benannt ist und schließlich die Erteböllekultur, die sich auch über ganz Südschweden und Dänemark ausbreitete.
Zum einen verschwanden gegen Ende des Paläolithikum diejenigen Tiere, die vorher von den Jägern als Hauptbeute angesehen wurden, denn Mammut, Riesenhirsch und Wollnashorn machten nun weitaus kleineren Tieren Platz, was die wandernden Jäger dazu zwang nicht nur auf Kleinwildjagd zu gehen, sondern auch dazu auf Fischfang auszuweichen und sich von Wurzeln und Beeren zu ernähren, ohne dass sie sich jedoch in irgendeiner Weise um Landwirtschaft kümmerten. Man spricht daher beim Mesolithikum auch oft von der Epoche der Jäger und Sammler.
Archäologische Funde aus dem Mesolithikum beweisen auch, dass die Geografie Schwedens jener Zeit nicht mit der heutigen zu vergleichen ist, denn die Landhebungen hatten, relativ gesehen, gerade erst begonnen, der Strand der Mittleren Steinzeit liegt heute auf einer Höhe zwischen 60 und 120 Metern und die Ostsee war noch ein Salzmeer. In Gegenden wie Kolmården oder Södertörn konnte man nachweisen, das dort Fischfang betrieben wurde und Robben gejagt wurden.
Mit dem immer schneller schmelzenden restlichen Eis hob sich das Land, aber es verwandelte sich auch die Ostsee in bedeutender Weise und Seen wie Vänern, Vättern, Mälaren oder Hjälmaren entstanden durch das Schmelzwasser. Die Verwandlungen des Mesolithikum kann man noch heute an Endmoränen, Rollsteinfeldern und zahlreichen anderen Felsformationen Schwedens sehen.
Inwieweit sich feste Ansiedlungen während des schwedischen Mesolithikum entwickelten, kann auf Grund der geringen Funde aus dieser Zeit nicht eindeutig beantworten werden. Im allgemeinen geht man davon aus, dass sich in den wärmsten Teilen Schwedens mit reichlich Tieren und nahe des Meeres auch erste kleine Dörfer entwickelten, was im Landesinneren und in nördlichen Teilen des Landes sicherlich noch nicht möglich war. Da Landwirtschaft erst im folgenden Neolithikum nachzuweisen ist, ist auch anzunehmen, dass selbst die Dörfer der Mittleren Steinzeit so konstruiert waren, dass man sie bei Hungersnot unmittelbar wieder verlassen konnte um sich an einer neuen Stelle anzusiedeln.
Inwieweit das mittlere und das nördliche Schweden im Mesolithikum von Jägern besucht wurde, ist heute noch ein Rätsel der Geschichte, da man erst in jüngeren Jahren begonnen hat in diesen Gegenden systematisch nach menschlichen Zeichen des Mesolithikum zu suchen. Da dieser Teil des Landes jedoch weitaus länger von Eis bedeckt war und das Klima extrem unfreundlich war, so entwickelte sich diese Gegend sicherlich weitaus später als das südliche Schweden, wobei auch die Jagdaktivität in dieser Epoche geringer oder auch nicht vorhanden war. Man darf dabei nicht vergessen, dass der Norden Schwedens während der gesamten Steinzeit einem sehr harten Klima mit langen Wintern ausgesetzt war.
Da sich in Südschweden und in Westschweden während des Mesolithikum mit Sicherheit unterschiedliche Volksgruppen aufhielten, was auch die verschiedenen Funde beweisen, wird das Mesolithikum in Südschweden und in Westschweden in unterschiedliche Gruppen eingeteilt.
In Südschweden spricht man von drei aufeinander folgende Kulturgruppen, die von der Maglemosekultur, die erste ganz Schwedens, über die Kongemosekultur, die man in Skåne und Dänemark nachweisen kann, bis zur Erteböllekultur reicht.
In Westschweden findet man hingegen vier Kulturgruppen unter denen sich nur die letzte mit jener Südschwedens überschneidet. Man spricht hier von der Hensbackakultur, die man auch in Norwegen nachweisen kann, der Sandarnakultur, die man vor allem im Göteborger Raum zu finden war, die Lihultkultur, die nach dem Ort Lihult bei Strömstad benannt ist und schließlich die Erteböllekultur, die sich auch über ganz Südschweden und Dänemark ausbreitete.
Copyright: Herbert Kårlin
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