Sverker den yngre (Sverker der Jüngere) ging auch als Sverker II. und als Sverker Karlsson in die Geschichte ein. Er wurde im Jahre 1164 als Sohn des Königs Karl Sverkersson und der Königin Kristina Stigsdotter Hvide geboren und regierte als schwedischer König von 1196 bis 1208, wobei er jedoch erst zwei Jahre später, beim Versuch den Thron zurückzuerobern, bei der Schlacht bei Gestilren (Slaget vid Gestilren) im Kampf getötet wurde.
Als sein Vater, Karl Sverkersson im Jahre 1167 von Knut Eriksson auf Visingsö getötet wurde, gelang es den dreijährigen Sverker den yngre zu seiner Mutter Kristina, die sich zu dieser Zeit in Dänemark aufhielt, zu bringen, damit er dort ungefährdet von den Kämpfen um die schwedische Krone aufwachsen konnte. Erst als Knut dann gegen 1196 starb, als seine Söhne noch zu jung für die Nachfolge waren, kehrte Sverker der Jüngere nach Schweden zurück, wo er, mit Hilfe von jarlen Birger Brosas, zum König gekrönt wurde.
Unter Sverker den yngre entwickelten sich die bedeutendsten Machtkämpfe zwischen dem Sverkerska ätten (Sverker-Geschlecht) und dem Erikska ätten (Eriks Geschlecht), wobei hier nicht nur der Kampf um die schwedische Krone eine Rolle spielte, sondern auch andere politische Uneinigkeiten eine Rolle spielten, denn Sverker der Jüngere hatte nahe Verbindungen zum Papst in Rom und verfocht eine starke Königsmacht, jedoch nach den strikten Rollen des Vatikan, während das Erikska ätten eine nationale Kirche forderte bei der der König das Recht hatte Bischöfe einzusetzen und die politische Macht von regionalen Großpolitikern in gewisser Autonomie ausgeübt werden sollte.
Da der letztere Punkt auch gegen die dänischen Interessen verstieß, unterstützte die dänische Krone Sverker den yngre in seinen Forderungen, allerdings in der Hoffnung ihr Reich dadurch nach Västergötland ausdehnen zu können, zumal das schwedische Reich von dort aus, durch die Stadt Lödöse, einen freien Zugang zum Meer hatte. Allerdings erfüllte sich hier der Traum des Dänen Valdemar Sejr nicht, da das dänische Heer und Sverker der Jüngere die Schlacht bei Lena (Slaget vid Lena) gegen Erik Knutsson verloren.
Um Konflikte mit der Kirche zu vermeiden, entschied sich Sverker den yngre die Macht von Kirche und König zu trennen, was dazu führte, dass Sverker der Jüngere der erste schwedische König wurde der der Kirche Privilegien gewährte und für zahlreiche Geldspenden verantwortlich war. Der bedeutendste Privilegienbrief trennte das Privatrecht (Civilrätt) vom Kirchenrecht (Kanonisk Rätt), wodurch Priester vor kein ziviles Gericht gestellt werden konnten und die Kirche keinerlei Steuern an den König bezahlen musste. Im Gegenzug dazu bekam Sverker den yngre freie Hand von kirchlicher Seite bei der Gestaltung seiner eigenen Gesetze, auch wenn sie mit dem katholischen Glauben nicht immer vereinbar waren.
Diese Regelung führte dann, als Birger Brosa im Jahre 1202 starb und Sverker den yngre seinen Sohn Johan Sverkersson zu dessen Nachfolger machte, zum offenen Widerstand durch die vier Söhne von Knut Eriksson, die alle den schwedischen Thron und Macht beanspruchten. Als es dann 1205 zwischen Sverker dem Jüngeren und den vier Brüdern, die von norwegischen Truppen unterstützt wurden, zur Schlacht bei Älgarås (Slaget vid Älgarås) kam, wurden drei der Brüder getötet und Erik Knutsson musste nach Norwegen fliehen.
Dies bedeutete jedoch nicht, dass sich Erik Knutsson tatsächlich geschlagen gab, denn er bereitete sich mit Unterstützung der Norweger auf einen neuen Kampf vor. Als es dann am 31. Januar 1208 zur Schlacht bei Lena kam, wo sich Erik Knutsson mit norwegischer Unterstützung und Sverker den yngre mit einem dänischen Heer gegenüberstanden, gewann Erik Knutsson die Schlacht und wurde damit zum König Schwedens gewählt. Sverker den yngre musste nach der Niederlage mit seiner Familie nach Dänemark fliehen
Da der damalige Papst Innocentius III. seine Interessen in Schweden retten wollte, mischte er sich, zumindest indirekt, in den Königskampf ein und schickte einen päpstlichen Brief an alle einflussreichen Personen Schwedens, was dazu führte, dass Erik Knutsson zwar König Schwedens war, jedoch anschließend nicht gekrönt wurde.
Sverker den yngre versuchte dann im Jahre 1210 die Macht über Schweden zurückzugewinnen. Als es dann jedoch am 1. Juli 1210 zur Schlacht bei Gestilren kam, wurde er getötet. Sein Leichnam wurde im königlichen Familiengrab in der Klosterkirche Alvastra beigesetzt.
Sverker der Jüngere war zweimal verheiratet und hatte sechs Kinder. Die erste Ehe mit Bengta Hvide (eigentlich Benedikta Ebbesdotter), die er gegen 1190 heiratete, dauerte etwa 20 Jahre, wobei aus dieser Ehe vier Kinder hervorgingen, die alle keine bedeutende Rolle für die schwedische Geschichte spielten, da der einzige Sohn bereits 1198 starb und von den drei Töchtern nur Helena einen schwedischen Lagman heiratete, nämlich Sune Folkesson des Bjälboätten.
Nach dem Tod Bengtas heiratete Sverker den yngre Ingegärd Birgersdotter, die Tochter von Birger Brosas. Die beiden Kinder dieser Ehe waren Johan Sverkersson, der im Jahre 1216 König Schwedens wurde und Ingrid, die zur Äbtissin des Klosters Vreta ernannt wurde.
Als sein Vater, Karl Sverkersson im Jahre 1167 von Knut Eriksson auf Visingsö getötet wurde, gelang es den dreijährigen Sverker den yngre zu seiner Mutter Kristina, die sich zu dieser Zeit in Dänemark aufhielt, zu bringen, damit er dort ungefährdet von den Kämpfen um die schwedische Krone aufwachsen konnte. Erst als Knut dann gegen 1196 starb, als seine Söhne noch zu jung für die Nachfolge waren, kehrte Sverker der Jüngere nach Schweden zurück, wo er, mit Hilfe von jarlen Birger Brosas, zum König gekrönt wurde.
Unter Sverker den yngre entwickelten sich die bedeutendsten Machtkämpfe zwischen dem Sverkerska ätten (Sverker-Geschlecht) und dem Erikska ätten (Eriks Geschlecht), wobei hier nicht nur der Kampf um die schwedische Krone eine Rolle spielte, sondern auch andere politische Uneinigkeiten eine Rolle spielten, denn Sverker der Jüngere hatte nahe Verbindungen zum Papst in Rom und verfocht eine starke Königsmacht, jedoch nach den strikten Rollen des Vatikan, während das Erikska ätten eine nationale Kirche forderte bei der der König das Recht hatte Bischöfe einzusetzen und die politische Macht von regionalen Großpolitikern in gewisser Autonomie ausgeübt werden sollte.
Da der letztere Punkt auch gegen die dänischen Interessen verstieß, unterstützte die dänische Krone Sverker den yngre in seinen Forderungen, allerdings in der Hoffnung ihr Reich dadurch nach Västergötland ausdehnen zu können, zumal das schwedische Reich von dort aus, durch die Stadt Lödöse, einen freien Zugang zum Meer hatte. Allerdings erfüllte sich hier der Traum des Dänen Valdemar Sejr nicht, da das dänische Heer und Sverker der Jüngere die Schlacht bei Lena (Slaget vid Lena) gegen Erik Knutsson verloren.
Um Konflikte mit der Kirche zu vermeiden, entschied sich Sverker den yngre die Macht von Kirche und König zu trennen, was dazu führte, dass Sverker der Jüngere der erste schwedische König wurde der der Kirche Privilegien gewährte und für zahlreiche Geldspenden verantwortlich war. Der bedeutendste Privilegienbrief trennte das Privatrecht (Civilrätt) vom Kirchenrecht (Kanonisk Rätt), wodurch Priester vor kein ziviles Gericht gestellt werden konnten und die Kirche keinerlei Steuern an den König bezahlen musste. Im Gegenzug dazu bekam Sverker den yngre freie Hand von kirchlicher Seite bei der Gestaltung seiner eigenen Gesetze, auch wenn sie mit dem katholischen Glauben nicht immer vereinbar waren.
Diese Regelung führte dann, als Birger Brosa im Jahre 1202 starb und Sverker den yngre seinen Sohn Johan Sverkersson zu dessen Nachfolger machte, zum offenen Widerstand durch die vier Söhne von Knut Eriksson, die alle den schwedischen Thron und Macht beanspruchten. Als es dann 1205 zwischen Sverker dem Jüngeren und den vier Brüdern, die von norwegischen Truppen unterstützt wurden, zur Schlacht bei Älgarås (Slaget vid Älgarås) kam, wurden drei der Brüder getötet und Erik Knutsson musste nach Norwegen fliehen.
Dies bedeutete jedoch nicht, dass sich Erik Knutsson tatsächlich geschlagen gab, denn er bereitete sich mit Unterstützung der Norweger auf einen neuen Kampf vor. Als es dann am 31. Januar 1208 zur Schlacht bei Lena kam, wo sich Erik Knutsson mit norwegischer Unterstützung und Sverker den yngre mit einem dänischen Heer gegenüberstanden, gewann Erik Knutsson die Schlacht und wurde damit zum König Schwedens gewählt. Sverker den yngre musste nach der Niederlage mit seiner Familie nach Dänemark fliehen
Da der damalige Papst Innocentius III. seine Interessen in Schweden retten wollte, mischte er sich, zumindest indirekt, in den Königskampf ein und schickte einen päpstlichen Brief an alle einflussreichen Personen Schwedens, was dazu führte, dass Erik Knutsson zwar König Schwedens war, jedoch anschließend nicht gekrönt wurde.
Sverker den yngre versuchte dann im Jahre 1210 die Macht über Schweden zurückzugewinnen. Als es dann jedoch am 1. Juli 1210 zur Schlacht bei Gestilren kam, wurde er getötet. Sein Leichnam wurde im königlichen Familiengrab in der Klosterkirche Alvastra beigesetzt.
Sverker der Jüngere war zweimal verheiratet und hatte sechs Kinder. Die erste Ehe mit Bengta Hvide (eigentlich Benedikta Ebbesdotter), die er gegen 1190 heiratete, dauerte etwa 20 Jahre, wobei aus dieser Ehe vier Kinder hervorgingen, die alle keine bedeutende Rolle für die schwedische Geschichte spielten, da der einzige Sohn bereits 1198 starb und von den drei Töchtern nur Helena einen schwedischen Lagman heiratete, nämlich Sune Folkesson des Bjälboätten.
Nach dem Tod Bengtas heiratete Sverker den yngre Ingegärd Birgersdotter, die Tochter von Birger Brosas. Die beiden Kinder dieser Ehe waren Johan Sverkersson, der im Jahre 1216 König Schwedens wurde und Ingrid, die zur Äbtissin des Klosters Vreta ernannt wurde.
Copyright: Herbert Kårlin
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