Rikissa von Polen, die nach verschiedenen Aufzeichnungen abwechselnd am 12. April 1106 oder am 12. April 1116 geboren wurde und frühestens im Jahre 1156 starb, war dreimal verheiratet und jedes Mal mit einem geschichtlich wichtigen Herrscher. In der ersten Ehe mit Magnus Nilsson wurde sie erstmals Königin von Schweden, in der zweiten Ehe mit Volodar von Minsk (Wladimir Wsewolodowitsch) zur russischen Fürstin und in der letzten Ehe mit Sverker den äldre (Sverker dem Älteren) erneut zur Königin Schwedens.
Die erste Ehe Rikissas war rein politischer Natur, denn ihr Vater, Boleslav III. von Polen war mit dem Nils von Dänemark im Bunde, indem sie gemeinsam und erfolgreich gegen Wartislav von Pommern kämpften. Aber auch nach dem Sieg über Pommern arbeiteten die beiden Könige Hand in Hand, denn Boleslav versuchte sein Reich nach Norden auszudehnen und kämpfte dabei gegen die Venden, die vorher eine Bedrohung Dänemarks waren und Nils hatte es damit einfacher die noch aktiven Angriffe der vendischen Seeräubern abzuwehren. Um diesen Bund zu stärken wurde Rikissa von Polen mit dem dänischen Kronprinz Magnus Nilsson verheiratet.
Als Magnus Nilsson dann von den Västgötar (Westgauter) zum König Schwedens gewählt wurde, jedoch ohne die Unterstützung der Svear und der Östgötar (Ostgauter), die Ragnvald Knapphövde beziehungsweise Sverker den äldre als König wollten, wurde Rikissa von Polen Königin von Schweden. Vermutlich wäre sie auch noch Königin von Dänemark geworden, wenn ihr Ehemann und Nils von Dänemark nicht in einen Mord verstrickt gewesen wären, den ihnen das dänische Volk nicht verzieh. Aus dieser Ehe ging der Sohn Knut hervor, der später zum König von Dänemark gewählt wurde.
Als Magnus Nilsson im Jahre 1134 starb, reiste Rikissa von Polen zurück in die polnische Heimat, wo sie bereits ein Jahr später, vermutlich erneut auf Grund von politischen Interessen des Vaters, den russischen Fürsten Volodar von Minsk heiratete. Eigentlich sollte Volodar von Minsk dabei helfen die Macht des dänischen Königs zu untergraben, aber als gegen 1140 die Macht des Fürsten am Boden lag, war auch die Ehe zwischen Volodar und Rikessa nicht mehr von großem Interesse. Die Mehrheit der Geschichtswissenschaftler nehmen an, dass Rikissa in dieser Situation ihren Mann verließ und bereits die Rückkehr nach Schweden vorbereitete. Aus dieser Ehe mit Volodar ging die Tochter Sofia hervor, die später den dänischen König Valdemar den store heiratete.
Als Ulvhild Håkansdotter im Jahre 1148 starb, findet man Rikissa von Polen jedenfalls erneut in Schweden. Der Moment war gut gewählt, denn Sverker den äldre hatte Probleme im Västergötland, die durch eine Ehe mit Rikissa von Polen weitgehend aus dem Weg geräumt werden konnten. Auch diese Verbindung Rikissas ist daher politischer Natur, bringt ihr aber gleichzeitig wieder die Krone Schwedens. Aus der Verbindung ging der Sohn Burislev hervor, der später, gemeinsam mit seinem Halbbruder Kol, schwedischer Gegenkönig wurde.
Die erste Ehe Rikissas war rein politischer Natur, denn ihr Vater, Boleslav III. von Polen war mit dem Nils von Dänemark im Bunde, indem sie gemeinsam und erfolgreich gegen Wartislav von Pommern kämpften. Aber auch nach dem Sieg über Pommern arbeiteten die beiden Könige Hand in Hand, denn Boleslav versuchte sein Reich nach Norden auszudehnen und kämpfte dabei gegen die Venden, die vorher eine Bedrohung Dänemarks waren und Nils hatte es damit einfacher die noch aktiven Angriffe der vendischen Seeräubern abzuwehren. Um diesen Bund zu stärken wurde Rikissa von Polen mit dem dänischen Kronprinz Magnus Nilsson verheiratet.
Als Magnus Nilsson dann von den Västgötar (Westgauter) zum König Schwedens gewählt wurde, jedoch ohne die Unterstützung der Svear und der Östgötar (Ostgauter), die Ragnvald Knapphövde beziehungsweise Sverker den äldre als König wollten, wurde Rikissa von Polen Königin von Schweden. Vermutlich wäre sie auch noch Königin von Dänemark geworden, wenn ihr Ehemann und Nils von Dänemark nicht in einen Mord verstrickt gewesen wären, den ihnen das dänische Volk nicht verzieh. Aus dieser Ehe ging der Sohn Knut hervor, der später zum König von Dänemark gewählt wurde.
Als Magnus Nilsson im Jahre 1134 starb, reiste Rikissa von Polen zurück in die polnische Heimat, wo sie bereits ein Jahr später, vermutlich erneut auf Grund von politischen Interessen des Vaters, den russischen Fürsten Volodar von Minsk heiratete. Eigentlich sollte Volodar von Minsk dabei helfen die Macht des dänischen Königs zu untergraben, aber als gegen 1140 die Macht des Fürsten am Boden lag, war auch die Ehe zwischen Volodar und Rikessa nicht mehr von großem Interesse. Die Mehrheit der Geschichtswissenschaftler nehmen an, dass Rikissa in dieser Situation ihren Mann verließ und bereits die Rückkehr nach Schweden vorbereitete. Aus dieser Ehe mit Volodar ging die Tochter Sofia hervor, die später den dänischen König Valdemar den store heiratete.
Als Ulvhild Håkansdotter im Jahre 1148 starb, findet man Rikissa von Polen jedenfalls erneut in Schweden. Der Moment war gut gewählt, denn Sverker den äldre hatte Probleme im Västergötland, die durch eine Ehe mit Rikissa von Polen weitgehend aus dem Weg geräumt werden konnten. Auch diese Verbindung Rikissas ist daher politischer Natur, bringt ihr aber gleichzeitig wieder die Krone Schwedens. Aus der Verbindung ging der Sohn Burislev hervor, der später, gemeinsam mit seinem Halbbruder Kol, schwedischer Gegenkönig wurde.
Copyright: Herbert Kårlin
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