Der Forsaringen ist ein Eisenring mit einem Durchmesser von 42 Zentimetern, der an einer Tür der Forsa Kyrkan im Hälsingland fest genietet war und deswegen als Forsaringen, der Ring Forsas, bezeichnet wurde, auch wenn man glaubt, dass sich der Ring ursprünglich in einer Nachbargemeinde befand. Auf beiden Seiten dieses Ringes sind Runen eingraviert, deren Deutung dazu führte, dass man den Text für einen der ersten schwedischen Rechtstexte nahm, die überliefert wurden.
Die Mehrheit der Geschichtsforscher nehmen auch heute noch an, dass der Forsaringen kurz nach 900 entstanden ist, wobei einige andere das frühe Datum bezweifeln und ihn ohne genau Datierung ins Mittelalter setzen, genauer genommen etwa 200 bis 300 Jahre später. Ursache dafür ist, unter anderem, die unterschiedliche Deutung der Runen.
Der Eisenring trägt insgesamt auf beide Seiten verteilt rund 250 Runenzeichen, wobei hierbei die Kurzstabrunen (Kortkvistrunor) verwendet wurden und der Text in einem einzigen Stück verfasst ist, was es auch schwierig machte Worte zu identifizieren und dem Gesamttext einen logischen Sinn zu geben.
Der Forsaringen beinhaltet nicht, wie die späteren Landskapslagar (Landschaftsgesetze, Regionalgesetze), ein gesamtes Gesetzbuch, sondern diente mehr als Ergänzung der Rechtstexte der Lagmän (Gesetzeskundigen). Der wichtigste Inhalt des Textes besagt jedoch, dass sich die vorgesehene Strafe bei jedem neuen Vergehen verdoppelt.
Das Problem der Datierung des Forsaringen ist insbesondere linguistischer Natur, insbesondere die Diskussion ob ein Wort liuþir oder lirþhir gelesen werden muss, was bis heute nicht eindeutig geklärt wurde. Ein weiteres Problem dabei ist, dass für die Inschrift zwar die älteren Runen aus der Zeit der Wikinger verwendet wurden, einige Worte jedoch erst bei Texten gefunden wurden, die weitaus später entstanden sind. Die geringe Anzahl an Runeninschriften aus der Epoche der Wikinger macht es indes unmöglich hier eine klare Linie zu ziehen, so dass jede Theorie eine gewisse Berechtigung hat.
Während die Schreibung der Runen auf jeden Fall auf die Wikingerzeit hinweist, argumentieren die Kritiker dieser Theorie, dass selbst während des 12. und 13. Jahrhunderts, also einer Zeit, als bereits die ersten Landskapslagar existierten, in Kirchen und bei Schmiedekunst häufig noch alte Schreibweisen und Ornamente angewandt wurden. Hinzu kommt, dass die eingravierten Texte eine nahe Verbindung zu den Landskapslagar zeigen. Die Frage ist daher auch, ob das Hälsingelagen (Lex Helsingiae) sich auf den Forsaringen bezieht, oder ob der Forsaringen parallel dazu entstand und vielleicht das Hälsingelagen komplettierte.
Die Mehrheit der Geschichtsforscher nehmen auch heute noch an, dass der Forsaringen kurz nach 900 entstanden ist, wobei einige andere das frühe Datum bezweifeln und ihn ohne genau Datierung ins Mittelalter setzen, genauer genommen etwa 200 bis 300 Jahre später. Ursache dafür ist, unter anderem, die unterschiedliche Deutung der Runen.
Der Eisenring trägt insgesamt auf beide Seiten verteilt rund 250 Runenzeichen, wobei hierbei die Kurzstabrunen (Kortkvistrunor) verwendet wurden und der Text in einem einzigen Stück verfasst ist, was es auch schwierig machte Worte zu identifizieren und dem Gesamttext einen logischen Sinn zu geben.
Der Forsaringen beinhaltet nicht, wie die späteren Landskapslagar (Landschaftsgesetze, Regionalgesetze), ein gesamtes Gesetzbuch, sondern diente mehr als Ergänzung der Rechtstexte der Lagmän (Gesetzeskundigen). Der wichtigste Inhalt des Textes besagt jedoch, dass sich die vorgesehene Strafe bei jedem neuen Vergehen verdoppelt.
Das Problem der Datierung des Forsaringen ist insbesondere linguistischer Natur, insbesondere die Diskussion ob ein Wort liuþir oder lirþhir gelesen werden muss, was bis heute nicht eindeutig geklärt wurde. Ein weiteres Problem dabei ist, dass für die Inschrift zwar die älteren Runen aus der Zeit der Wikinger verwendet wurden, einige Worte jedoch erst bei Texten gefunden wurden, die weitaus später entstanden sind. Die geringe Anzahl an Runeninschriften aus der Epoche der Wikinger macht es indes unmöglich hier eine klare Linie zu ziehen, so dass jede Theorie eine gewisse Berechtigung hat.
Während die Schreibung der Runen auf jeden Fall auf die Wikingerzeit hinweist, argumentieren die Kritiker dieser Theorie, dass selbst während des 12. und 13. Jahrhunderts, also einer Zeit, als bereits die ersten Landskapslagar existierten, in Kirchen und bei Schmiedekunst häufig noch alte Schreibweisen und Ornamente angewandt wurden. Hinzu kommt, dass die eingravierten Texte eine nahe Verbindung zu den Landskapslagar zeigen. Die Frage ist daher auch, ob das Hälsingelagen (Lex Helsingiae) sich auf den Forsaringen bezieht, oder ob der Forsaringen parallel dazu entstand und vielleicht das Hälsingelagen komplettierte.
Copyright: Herbert Kårlin
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