Touristisch gesehen ist Nämforsen vor allem wegen seinen Stromschnellen und dem Wasserkraftwerk bekannt, das sich durch die Vorbeileitung von 125 Kubikmeter Wasser pro Sekunde an den Turbinen im Sommer als Touristenattraktion präsentiert, zum Leidwesen von Vattenfall, die dieses Wasser gerne zur Stromgewinnung benutzen würden. Historisch gesehen handelt es sich jedoch bei Nämforsen in Näsåker im Ångermanland um die größte Ansammlung an Steinritzungen (Hällristningar) Schwedens.
Die rund 2300 Figuren, Linien und andere Darstellung, die man auf den Felsen ab dem 18. Jahrhundert fand, stellen überwiegend Elche dar, aber auch Menschen, Boote, Fische, Bären, Waffen und Abbildungen, die man bisher nicht deuten konnte. Die ältesten dieser Steinritzungen entstanden etwa 4000 vor Christus, auch wenn die größte Menge erst zwischen 1500 und 600 vor Christus eingeschlagen oder eingeritzt wurde. Einige der interessantesten Funde werden heute im Länsmuseum in Härnösand aufbewahrt, andere im kleineren Museum in Näsåker, wo auch die Entwicklung und die Techniken der Hällristningar beschrieben werden.
Allerdings sind an dieser Fundstelle nicht nur die Anzahl der Felsritzungen von besonderer Bedeutung, sondern auch die Tatsache, dass Archäologen hier eine Stelle fanden an der rot-ockre Farbe hergestellt wurde, und dies bereits etwa 4200 vor Christus. Diese Farbe wurde vermutlich während der Jungsteinzeit (Neolithikum) für Felsmalereien benutzt, oder auch um die Hällristningarna zu färben, eine Frage, die man bisher nicht beantworten kann.
Direkt bei den Steinritzungen entdeckten Archäologen Mitte des 20. Jahrhunderts dann auch eine der größten Siedlungen des Neolithikum, den sogenannten Ställverksboplatsen. Nirgends in Nordschweden konnte man auf so kleiner Fläche so viele Fundstücke ausgraben wie bei Nämforsen. Die verschiedenen Fund belegen, dass bei Nämforsen sowohl Quartz als auch Schiefer verarbeitet wurde. Man entdeckte Messer, Schaber und jede andere Art von Werkzeug der Epochen. Die Bedeutung der Jagd zeigt sich vor allem daran, dass man in dem ausgegrabenen Dorf rund 700 Pfeilspitzen entdeckte, mehr als an jeder anderen Fundstelle Schwedens.
Nach Hochrechnungen lebten in der Region Nämforsen gegen Ende des Neolithikum und während der Bronzezeit zwischen 500 und 1000 Jäger, die sich vermutlich auf etwa 30 Jagdgruppen verteilten und sowohl feste Ansiedlungen hatten als auch einige Lager und eine zentrale Sammlungstelle. Um mehr über die Gesellschaftsstruktur der Bewohner zu erfahren, die während dieser Zeit im Ångermanland lebten, sind allerdings noch weitere Forschungen und Ausgrabungen nötig, wobei bisher acht weitere Siedlungen registriert wurden, die sich zwischen Nämforsen und Laseleforsen befinden.
Die rund 2300 Figuren, Linien und andere Darstellung, die man auf den Felsen ab dem 18. Jahrhundert fand, stellen überwiegend Elche dar, aber auch Menschen, Boote, Fische, Bären, Waffen und Abbildungen, die man bisher nicht deuten konnte. Die ältesten dieser Steinritzungen entstanden etwa 4000 vor Christus, auch wenn die größte Menge erst zwischen 1500 und 600 vor Christus eingeschlagen oder eingeritzt wurde. Einige der interessantesten Funde werden heute im Länsmuseum in Härnösand aufbewahrt, andere im kleineren Museum in Näsåker, wo auch die Entwicklung und die Techniken der Hällristningar beschrieben werden.
Allerdings sind an dieser Fundstelle nicht nur die Anzahl der Felsritzungen von besonderer Bedeutung, sondern auch die Tatsache, dass Archäologen hier eine Stelle fanden an der rot-ockre Farbe hergestellt wurde, und dies bereits etwa 4200 vor Christus. Diese Farbe wurde vermutlich während der Jungsteinzeit (Neolithikum) für Felsmalereien benutzt, oder auch um die Hällristningarna zu färben, eine Frage, die man bisher nicht beantworten kann.
Direkt bei den Steinritzungen entdeckten Archäologen Mitte des 20. Jahrhunderts dann auch eine der größten Siedlungen des Neolithikum, den sogenannten Ställverksboplatsen. Nirgends in Nordschweden konnte man auf so kleiner Fläche so viele Fundstücke ausgraben wie bei Nämforsen. Die verschiedenen Fund belegen, dass bei Nämforsen sowohl Quartz als auch Schiefer verarbeitet wurde. Man entdeckte Messer, Schaber und jede andere Art von Werkzeug der Epochen. Die Bedeutung der Jagd zeigt sich vor allem daran, dass man in dem ausgegrabenen Dorf rund 700 Pfeilspitzen entdeckte, mehr als an jeder anderen Fundstelle Schwedens.
Nach Hochrechnungen lebten in der Region Nämforsen gegen Ende des Neolithikum und während der Bronzezeit zwischen 500 und 1000 Jäger, die sich vermutlich auf etwa 30 Jagdgruppen verteilten und sowohl feste Ansiedlungen hatten als auch einige Lager und eine zentrale Sammlungstelle. Um mehr über die Gesellschaftsstruktur der Bewohner zu erfahren, die während dieser Zeit im Ångermanland lebten, sind allerdings noch weitere Forschungen und Ausgrabungen nötig, wobei bisher acht weitere Siedlungen registriert wurden, die sich zwischen Nämforsen und Laseleforsen befinden.
Copyright: Herbert Kårlin
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