Magnus Eriksson wurde im April oder Mai 1316 geboren und ertrank am 1. Dezember 1374 in Norwegen. Eriksson war zwischen 1319 und 1343 König von Norwegen, von 1319 bis zu seinem Tod König von Schweden und zwischen 1332 und 1360 auch der König von Skåne. Allerdings war Magnus Eriksson im Jahre 1319 gerade einmal drei Jahre alt, so dass er bis zu seiner Volljährigkeit auch nur sehr wenig Einfluss auf die schwedische Politik hatte. Indirekt führte seine Wahl als Herrscher über Norwegen und Schweden jedoch zum sogenannten Freiheitsbrief, der Magna Charta Schwedens.
Die ersten Jahre der Regierungszeit von Magnus Eriksson übernahm seine Mutter, die Herzogin Ingeborg sämtliche Regierungsgeschäfte, wobei sie es dabei so intelligent anstellte, dass sie auch automatisch in den Reichsrat kam als Magnus Eriksson die königliche Macht persönlich ausüben konnte. Als Hauptsitz wählte Ingeborg das Schloss Varberg, was bereits bedeutenden Spannungen zwischen der Regierung und dem Königshaus provozierte.
Das Problem bildete dabei insbesondere das nahe Dänemark, das der Reichsrat aus der schwedischen Politik fernhalten wollte. Aber auch wenn der Reichsrat sich mit dem dänischen König Erik Menved verband, so verbündete sich Ingeborg mit den Feinden des dänischen Königs, also auch jenen Schwedens, und förderte selbst einen Überfall Dänemarks in Skåne, auch wenn diese Pläne im Sand verliefen.
Die Situation in Schweden wurde erst etwas stabiler als 1331 oder 1332 Magnus Eriksson die Macht über sein Reich selbst in die Hände nahm, auch wenn diese Machtübernahme erst mit einem bedeutenden Problem begann, denn Magnus Eriksson sollte gegen 34.000 Silbermünzen das an Dänemark verpfändete Skåne und Halland freikaufen, was allerdings nicht im Interesse des dänischen Königs Valdemar Atterdag lag und zudem das Problem mit sich brachte, dass der König nicht über die entsprechende Summe verfügte.
Um Skåne und Halland auslösen zu können und auch die hohen Schulden des Staates bezahlen zu können, erhöhte daher Magnus Eriksson sämtliche Steuer, was vor allem den Adel des Landes gegen ihn aufbrachte. Dass Ingeborg auch noch das Pfandrecht auf einige dänische Schlösser hatte und Magnus zudem seinen Sohn Erik Magnusson zum Thronfolger Schwedens und Håkan Magnusson zum Thronfolger Norwegens erklärte, vergrößerte die Kluft zwischen König und der Regierung seines Reiches und den Adeligen.
Ab 1340 wollte Magnus Eriksson das Verhältnis mit dem Reichsrat verbessern, entschuldigte sich für die hohen Steuern, gab dem Reichsrat eine höhere Mitbestimmung und schenkte Birgitta Birgerstochter, der Heiligen Birgitta, eine bedeutende Summe zur Gründung des Klosters Vadstena. Allerdings lösten sich die finanziellen Probleme nicht so einfach, nachdem auch sein erste Kreuzzug nach Russland im Jahre 1348, die Pest und der anschließende zweite Kreuzzug nach Russland im Jahre 1350 immense Summen verschlangen, aber gleichzeitig die Steuereinnahmen durch die Folgen der Pest sanken.
Das Ergebnis war, dass Magnus Eriksson Geld im eigenen Reich verwendete, das er an den Papst schicken sollte. Dies führte dazu, dass der Papst den König und einige andere Adelige Schwedens selbst verbannen wollte und dem König auch den Hass der Heiligen Birgitta einbrachte, die in ihren Werken später den König in höchstem Masse diskreditierte.
Die nächsten Probleme von Magnus Eriksson kamen dann von der eigenen Familie, als sein Sohn Erik im Jahre 1356 durch eine Verschwörung einen Teil des Reiches für sich gewinnen wollte, was ihm ein Jahr später auch gelang. Magnus Eriksson konnte sich unter diesen Voraussetzungen nur einen Verbündeten suchen, wobei sich hierfür der dänische König Valdemar Atterdag anbot. Kurz nachdem jedoch die beiden Könige im Jahre 1359 einen gemeinsamen Vertrag unterzeichnet hatten, starb Erik. Valdemar Atterdag sah sich daher betrogen und überfiel Skåne, wo er auch nahezu unmittelbar das Schloss Helsingborg eroberte. 1361 überfiel er dann Öland mit dem Schloss Bornholm und verwüstete Visby auf Gotland.
Diese Geschichte hätte Magnus Eriksson nahezu den Thron gekostet, da durch die Unzufriedenheit mit dem König im Jahre 1362 sein Sohn Håkan Magnusson zum König Schwedens gewählt worden war. Nur durch Zugeständnisse an seinen Sohn konnte Magnus Eriksson dann weiterhin auf dem Thron bleiben, jedoch gemeinsam mit seinem Sohn Håkan.
Auch diese gemeinsame Regentschaft brachte weiteren Unfrieden, denn als sich Håkan Magnusson mit der Tochter Valdemars verlobte und damit die vorherige Verlobung mit Elisabet von Holstein aufgehoben wurde, verbündete sich ein Teil der schwedischen Adeligen mit Albrecht von Mecklenburg, dessen Sohn, der ebenfalls Albrecht hieß, ein Jahr später gegen Stockholm zog und damit das Zentrum Schwedens eroberte und 1364 am Stein von Mora (Mora Stenar) zum König gewählt wurde. Magnus Eriksson regierte jetzt nur noch über Västergötland, Värmland und das Dalsland. Die Versuche das Reich zurückzuerobern endeten im Fiasko und Magnus Eriksson wurde bei der Schlacht bei Gataskogen gefangen genommen. 1371 kam er durch ein hohes Lösegeld wieder frei, musste sich jedoch zu seinem Sohn nach Norwegen zurückziehen. 1374 ertrank dann der König im Bömmelfjorden.
Auch wenn die Heilige Birgitta den König Magnus Eriksson in einem extrem negativen Bild beschrieb, ihn als Tyrannen bezeichnete, als unmoralische Person und ihm selbst unterstellte homosexuelle Beziehungen zu unterhalten, ohne dass Birgitta auch nur einen Punkt davon stützen konnte, so hat Magnus Eriksson einige sehr bedeutende Wendepunkte in der schwedischen Geschichte herbeigeführt, denn er schuf die Leibeigenschaft (Träl) ab, verhinderte, dass die Ritter sich bei Landwirten unbegrenzt einnisten konnten und er schuf mit dem Magnus Erikssons Landslag ein einheitliches Gesetz im ganzen Land, auch wenn das Landslag, wie auch das Magnus Erikssons Stadslag, vor allem zu höheren Steuereinnahmen führen sollten und die Macht des Königs stärkten.
Magnus Eriksson hatte, gemeinsam mit Königin Blanka drei oder vier Töchter, deren Namen nicht überliefert wurden und die sehr früh starben. Einige unter ihnen wurden im Kloster Ås im Halland begraben. Der Sohn Erik Magnusson war König Schwedens zwischen 1339 und 1359 und der Sohn Håkan Magnusson zwischen 1340 und 1364 König in Schweden und bis 1380 König von Norwegen.
Die ersten Jahre der Regierungszeit von Magnus Eriksson übernahm seine Mutter, die Herzogin Ingeborg sämtliche Regierungsgeschäfte, wobei sie es dabei so intelligent anstellte, dass sie auch automatisch in den Reichsrat kam als Magnus Eriksson die königliche Macht persönlich ausüben konnte. Als Hauptsitz wählte Ingeborg das Schloss Varberg, was bereits bedeutenden Spannungen zwischen der Regierung und dem Königshaus provozierte.
Das Problem bildete dabei insbesondere das nahe Dänemark, das der Reichsrat aus der schwedischen Politik fernhalten wollte. Aber auch wenn der Reichsrat sich mit dem dänischen König Erik Menved verband, so verbündete sich Ingeborg mit den Feinden des dänischen Königs, also auch jenen Schwedens, und förderte selbst einen Überfall Dänemarks in Skåne, auch wenn diese Pläne im Sand verliefen.
Die Situation in Schweden wurde erst etwas stabiler als 1331 oder 1332 Magnus Eriksson die Macht über sein Reich selbst in die Hände nahm, auch wenn diese Machtübernahme erst mit einem bedeutenden Problem begann, denn Magnus Eriksson sollte gegen 34.000 Silbermünzen das an Dänemark verpfändete Skåne und Halland freikaufen, was allerdings nicht im Interesse des dänischen Königs Valdemar Atterdag lag und zudem das Problem mit sich brachte, dass der König nicht über die entsprechende Summe verfügte.
Um Skåne und Halland auslösen zu können und auch die hohen Schulden des Staates bezahlen zu können, erhöhte daher Magnus Eriksson sämtliche Steuer, was vor allem den Adel des Landes gegen ihn aufbrachte. Dass Ingeborg auch noch das Pfandrecht auf einige dänische Schlösser hatte und Magnus zudem seinen Sohn Erik Magnusson zum Thronfolger Schwedens und Håkan Magnusson zum Thronfolger Norwegens erklärte, vergrößerte die Kluft zwischen König und der Regierung seines Reiches und den Adeligen.
Ab 1340 wollte Magnus Eriksson das Verhältnis mit dem Reichsrat verbessern, entschuldigte sich für die hohen Steuern, gab dem Reichsrat eine höhere Mitbestimmung und schenkte Birgitta Birgerstochter, der Heiligen Birgitta, eine bedeutende Summe zur Gründung des Klosters Vadstena. Allerdings lösten sich die finanziellen Probleme nicht so einfach, nachdem auch sein erste Kreuzzug nach Russland im Jahre 1348, die Pest und der anschließende zweite Kreuzzug nach Russland im Jahre 1350 immense Summen verschlangen, aber gleichzeitig die Steuereinnahmen durch die Folgen der Pest sanken.
Das Ergebnis war, dass Magnus Eriksson Geld im eigenen Reich verwendete, das er an den Papst schicken sollte. Dies führte dazu, dass der Papst den König und einige andere Adelige Schwedens selbst verbannen wollte und dem König auch den Hass der Heiligen Birgitta einbrachte, die in ihren Werken später den König in höchstem Masse diskreditierte.
Die nächsten Probleme von Magnus Eriksson kamen dann von der eigenen Familie, als sein Sohn Erik im Jahre 1356 durch eine Verschwörung einen Teil des Reiches für sich gewinnen wollte, was ihm ein Jahr später auch gelang. Magnus Eriksson konnte sich unter diesen Voraussetzungen nur einen Verbündeten suchen, wobei sich hierfür der dänische König Valdemar Atterdag anbot. Kurz nachdem jedoch die beiden Könige im Jahre 1359 einen gemeinsamen Vertrag unterzeichnet hatten, starb Erik. Valdemar Atterdag sah sich daher betrogen und überfiel Skåne, wo er auch nahezu unmittelbar das Schloss Helsingborg eroberte. 1361 überfiel er dann Öland mit dem Schloss Bornholm und verwüstete Visby auf Gotland.
Diese Geschichte hätte Magnus Eriksson nahezu den Thron gekostet, da durch die Unzufriedenheit mit dem König im Jahre 1362 sein Sohn Håkan Magnusson zum König Schwedens gewählt worden war. Nur durch Zugeständnisse an seinen Sohn konnte Magnus Eriksson dann weiterhin auf dem Thron bleiben, jedoch gemeinsam mit seinem Sohn Håkan.
Auch diese gemeinsame Regentschaft brachte weiteren Unfrieden, denn als sich Håkan Magnusson mit der Tochter Valdemars verlobte und damit die vorherige Verlobung mit Elisabet von Holstein aufgehoben wurde, verbündete sich ein Teil der schwedischen Adeligen mit Albrecht von Mecklenburg, dessen Sohn, der ebenfalls Albrecht hieß, ein Jahr später gegen Stockholm zog und damit das Zentrum Schwedens eroberte und 1364 am Stein von Mora (Mora Stenar) zum König gewählt wurde. Magnus Eriksson regierte jetzt nur noch über Västergötland, Värmland und das Dalsland. Die Versuche das Reich zurückzuerobern endeten im Fiasko und Magnus Eriksson wurde bei der Schlacht bei Gataskogen gefangen genommen. 1371 kam er durch ein hohes Lösegeld wieder frei, musste sich jedoch zu seinem Sohn nach Norwegen zurückziehen. 1374 ertrank dann der König im Bömmelfjorden.
Auch wenn die Heilige Birgitta den König Magnus Eriksson in einem extrem negativen Bild beschrieb, ihn als Tyrannen bezeichnete, als unmoralische Person und ihm selbst unterstellte homosexuelle Beziehungen zu unterhalten, ohne dass Birgitta auch nur einen Punkt davon stützen konnte, so hat Magnus Eriksson einige sehr bedeutende Wendepunkte in der schwedischen Geschichte herbeigeführt, denn er schuf die Leibeigenschaft (Träl) ab, verhinderte, dass die Ritter sich bei Landwirten unbegrenzt einnisten konnten und er schuf mit dem Magnus Erikssons Landslag ein einheitliches Gesetz im ganzen Land, auch wenn das Landslag, wie auch das Magnus Erikssons Stadslag, vor allem zu höheren Steuereinnahmen führen sollten und die Macht des Königs stärkten.
Magnus Eriksson hatte, gemeinsam mit Königin Blanka drei oder vier Töchter, deren Namen nicht überliefert wurden und die sehr früh starben. Einige unter ihnen wurden im Kloster Ås im Halland begraben. Der Sohn Erik Magnusson war König Schwedens zwischen 1339 und 1359 und der Sohn Håkan Magnusson zwischen 1340 und 1364 König in Schweden und bis 1380 König von Norwegen.
Copyright: Herbert Kårlin
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