Wer in Schweden nach der Geschichte der Christianisierung sucht, wird zweifelsohne immer wieder von Begriffen wie Kyrkby (Kirchdorf), Kyrkstad (Kirchstadt), Lappstad („Lappenstadt“) und ähnlichen Begriffen angelockt, ohne jedoch den Zusammenhang zwischen den einzelnen Begriffen immer zu sehen und zu verstehen.
Der ungenaueste Ausdruck, der auch keinen echten Bezug zur schwedischen Geschichte hat, ist der Ausdruck Kyrkby, also Kirchdorf, denn ursprünglich war ein Kyrkby nichts anderes als ein Dorf, das sich um eine Kirche entwickelte und in zahlreichen Fällen dem Namen des Ortes beigefügt wurde, oder aber man nannte den Ort einer Region in dem die Kirche für mehrere Dörfer gebaut wurde Kyrkby, um zwischen einem gewöhnlichen By (Dorf) ohne Kirche und einem Kyrkby (Kirchdorf) eine Unterscheidung zu machen. Ein Kirchdorf kann daher weder bestimmten Gebieten noch einer bestimmten geschichtlichen Epoche zugeordnet werden.
Eine Kyrkstad (Kirchstadt) war dagegen ein Ort oder eine Stelle mit einer Kirche wo zahlreiche Koten oder Stugor gebaut wurden, die ursprünglich nur der Übernachtung für jene dienten, die eine große Strecke bis zur Kirche zurücklegen mussten, die man nicht innerhalb eines Tages leisten konnte. Oft wurden diese sehr einfachen Behausungen nur zwei- bis dreimal im Jahr benutzt und hatten keinen Komfort und oft nicht einmal Fenster. Diese Kyrkstäder findet man überwiegend im nördlichsten Teil Schwedens, wobei viele unter ihnen entstanden um die Sami zur Integration in die schwedische Gesellschaft, dem Kirchbesuch und dem Bezahlen von Steuern zu zwingen.
Insgesamt entstanden in Schweden etwa 70 Kirchstädte unter denen nur noch sehr wenige bis heute existieren, wenn auch überwiegend umgebaut und kaum noch im ursprünglichen Sinne. Einige der größten unter ihnen entwickeln sich zu touristischen Attraktionen.
Aber auch wenn man von einer Kyrkstad spricht, so gab es auch hier zu Beginn noch bedeutende Unterschiede, denn die Kyrkstäder für Sami werden oft als Lappstad bezeichnet, jene für Landwirte Bondstad und jene für den gehobenen Bürgerstand und die Kaufleute Borgarstad. Auch wenn bisweilen alle drei dieser Städte zu einer einzigen Kyrkstad zusammengewachsen waren, so gab es eine sehr deutliche Trennung zwischen diesen Schichten, sowohl was den Bau der Gebäude betrifft, als auch die Einrichtung und die Zeit, die die Bewohner in der Kyrkstad verbrachten. Zu den drei Grundeinheiten einer Kyrkstad kam dann oft noch die Stallstad, also der Ort an dem die Tiere untergebracht werden konnten.
Heute kann man die geschichtlich interessanten Kirchstädte an zwei Händen zählen, wobei sich die südlichste davon, Ankarede, im Jämtland befindet und zu Mittsommer immer noch von den Sami benutzt wird.
In Norrbotten liegen Gammelstad, Arvidsjaur und Öjebyn, die von der Geschichte und ihrer Struktur her sehr unterschiedlich sind, wobei Gammelstad zum Weltkulturerbe erklärt wurde.
Die Mehrheit der Kyrkstäder in Västerbotten entstanden zur Zeit der Kolonisation Lapplands und sind Zeugen der Begegnung von zwei Kulturen, die bis heute noch keinen wirklich gemeinsamen Weg gefunden haben. Zu diesen Kirchstädten gehören Fatmomakke, Lövånger, Skellefteå, Ammarnås und Vilhelmina.
Der ungenaueste Ausdruck, der auch keinen echten Bezug zur schwedischen Geschichte hat, ist der Ausdruck Kyrkby, also Kirchdorf, denn ursprünglich war ein Kyrkby nichts anderes als ein Dorf, das sich um eine Kirche entwickelte und in zahlreichen Fällen dem Namen des Ortes beigefügt wurde, oder aber man nannte den Ort einer Region in dem die Kirche für mehrere Dörfer gebaut wurde Kyrkby, um zwischen einem gewöhnlichen By (Dorf) ohne Kirche und einem Kyrkby (Kirchdorf) eine Unterscheidung zu machen. Ein Kirchdorf kann daher weder bestimmten Gebieten noch einer bestimmten geschichtlichen Epoche zugeordnet werden.
Eine Kyrkstad (Kirchstadt) war dagegen ein Ort oder eine Stelle mit einer Kirche wo zahlreiche Koten oder Stugor gebaut wurden, die ursprünglich nur der Übernachtung für jene dienten, die eine große Strecke bis zur Kirche zurücklegen mussten, die man nicht innerhalb eines Tages leisten konnte. Oft wurden diese sehr einfachen Behausungen nur zwei- bis dreimal im Jahr benutzt und hatten keinen Komfort und oft nicht einmal Fenster. Diese Kyrkstäder findet man überwiegend im nördlichsten Teil Schwedens, wobei viele unter ihnen entstanden um die Sami zur Integration in die schwedische Gesellschaft, dem Kirchbesuch und dem Bezahlen von Steuern zu zwingen.
Insgesamt entstanden in Schweden etwa 70 Kirchstädte unter denen nur noch sehr wenige bis heute existieren, wenn auch überwiegend umgebaut und kaum noch im ursprünglichen Sinne. Einige der größten unter ihnen entwickeln sich zu touristischen Attraktionen.
Aber auch wenn man von einer Kyrkstad spricht, so gab es auch hier zu Beginn noch bedeutende Unterschiede, denn die Kyrkstäder für Sami werden oft als Lappstad bezeichnet, jene für Landwirte Bondstad und jene für den gehobenen Bürgerstand und die Kaufleute Borgarstad. Auch wenn bisweilen alle drei dieser Städte zu einer einzigen Kyrkstad zusammengewachsen waren, so gab es eine sehr deutliche Trennung zwischen diesen Schichten, sowohl was den Bau der Gebäude betrifft, als auch die Einrichtung und die Zeit, die die Bewohner in der Kyrkstad verbrachten. Zu den drei Grundeinheiten einer Kyrkstad kam dann oft noch die Stallstad, also der Ort an dem die Tiere untergebracht werden konnten.
Heute kann man die geschichtlich interessanten Kirchstädte an zwei Händen zählen, wobei sich die südlichste davon, Ankarede, im Jämtland befindet und zu Mittsommer immer noch von den Sami benutzt wird.
In Norrbotten liegen Gammelstad, Arvidsjaur und Öjebyn, die von der Geschichte und ihrer Struktur her sehr unterschiedlich sind, wobei Gammelstad zum Weltkulturerbe erklärt wurde.
Die Mehrheit der Kyrkstäder in Västerbotten entstanden zur Zeit der Kolonisation Lapplands und sind Zeugen der Begegnung von zwei Kulturen, die bis heute noch keinen wirklich gemeinsamen Weg gefunden haben. Zu diesen Kirchstädten gehören Fatmomakke, Lövånger, Skellefteå, Ammarnås und Vilhelmina.
Copyright: Herbert Kårlin
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