Als sich Karl IX. zu Beginn des 17. Jahrhunderts entschlossen hatte auch das nördlichste Schweden in sein Reich einzugliedern, so wollte er in erster Linie auch zentrale Stellen der Sami unter seine Gewalt bekommen und diese überwachen. Einer dieser Treffpunkte der Sami war die Umgebung des heutigen Jokkmokk. Archäologische Funde beweisen, dass dort bereits Handel betrieben wurde, lange bevor Karl IX. seine Beauftragten in die Gegend schickte, denn die ältesten Funde gehen bis ins Jahr 900 zurück, die Epoche der Wikinger.
Nach dem gleichen Stil wie in Arvidsjaur oder später Fatmomakke als in ganz Lappland Kirchdörfer angelegt wurden, so wurde auch in Jokkmokk gegen 1605 dort als erstes eine Kirche gebaut und ein Kirchdorf errichtet. Der Unterschied zu Arvidsjaur war jedoch, dass der König in Jokkmokk nicht nur den Kirchbesuch als Pflicht machte, sondern auch die Anwesenheit auf dem damals dreiwöchigen Markt. Die Idee war Jokkmokk zum Marktzentrum Lapplands zu machen, denn je weniger Marktmöglichkeiten für die Sami existierten, um so besser konnte die Krone den Handel überwachen und Steuern eintreiben.
Bei Ausgrabungen aus den 30er Jahren konnte man in der Nähe der Vårdcentralen in Jokkmokk Reste alter Gebäude und Gräber finden, die gegen 1607 erbaut wurden, was darauf hinweisen könnte, dass dort auch die erste Kapelle des Ortes erbaut wurde. Auch dort, wo heute der jährliche Markt von Jokkmokk stattfindet, fand man Reste von Koten und Kirchhäuschen, die Zeugen der Zwangschristianisierung der Sami sind.
Obwohl man 1660 Silber im Gebirge von Kvikkjokk fand, das von den Sami über Jokkmokk zur Küste transportiert werden musste, entwickelten sich in der Umgebung Jokkmokks erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts auch feste Ansiedlungen, einer Zeit, als die Gewinnung von Silber wegen Unrentabilität bereits wieder eingestellt worden war.
Im Jahre 1732 können in Jokkmokk dann die ersten dauerhaften Gebäude nachgewiesen werden, wobei in diesem Jahr in Jokkmokk auch eine staatliche Schule für Kinder der Sami eingerichtet wurde, die vom König sehr schnell zur Pflicht gemacht wurde, da er glaubte damit die Sami besser in die schwedische Gesellschaft integrieren zu können. Gleichzeitig hatte die Krone auch Sieder nach Jokkmokk locken können, denen gewisse Steuererleichterungen geboten wurden und er schenkte ihnen Land der Sami, da er davon ausging, das Nomaden kein Land besitzen konnten und daher alles der schwedischen Krone gehört.
Als sich im 18. Jahrhundert die Bevölkerung in Jokkmokk vor allem durch Siedler aus den südlicheren Teilen Schwedens ausdehnte, wurde die Kirche zu klein und 1753 wurde eine größere Kirche gebaut, die jedoch bei einem Brand im Jahre 1972 vollständig zerstört wurde. Die heutige Gamla Kyrka ist daher eine Replik dieser alten Kirche und wurde gemäß der früheren Pläne an der gleichen Stelle wieder aufgebaut.
Heute ist Jokkmokk ein bedeutendes touristisches Zentrum Lapplands, dessen Markt zum 400. Jubiläum Anfang Februar 2012 rund 80.000 Besucher anzog. Auch wenn ein Teil der Bevölkerung Jokkmokks samischen Ursprungs ist, so ist heute die Politik Stockholms in den meisten Punkten maßgebend, was die Sami in eine gewisse Randposition drängt und immer wieder zu Spannungen führt.
Nach dem gleichen Stil wie in Arvidsjaur oder später Fatmomakke als in ganz Lappland Kirchdörfer angelegt wurden, so wurde auch in Jokkmokk gegen 1605 dort als erstes eine Kirche gebaut und ein Kirchdorf errichtet. Der Unterschied zu Arvidsjaur war jedoch, dass der König in Jokkmokk nicht nur den Kirchbesuch als Pflicht machte, sondern auch die Anwesenheit auf dem damals dreiwöchigen Markt. Die Idee war Jokkmokk zum Marktzentrum Lapplands zu machen, denn je weniger Marktmöglichkeiten für die Sami existierten, um so besser konnte die Krone den Handel überwachen und Steuern eintreiben.
Bei Ausgrabungen aus den 30er Jahren konnte man in der Nähe der Vårdcentralen in Jokkmokk Reste alter Gebäude und Gräber finden, die gegen 1607 erbaut wurden, was darauf hinweisen könnte, dass dort auch die erste Kapelle des Ortes erbaut wurde. Auch dort, wo heute der jährliche Markt von Jokkmokk stattfindet, fand man Reste von Koten und Kirchhäuschen, die Zeugen der Zwangschristianisierung der Sami sind.
Obwohl man 1660 Silber im Gebirge von Kvikkjokk fand, das von den Sami über Jokkmokk zur Küste transportiert werden musste, entwickelten sich in der Umgebung Jokkmokks erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts auch feste Ansiedlungen, einer Zeit, als die Gewinnung von Silber wegen Unrentabilität bereits wieder eingestellt worden war.
Im Jahre 1732 können in Jokkmokk dann die ersten dauerhaften Gebäude nachgewiesen werden, wobei in diesem Jahr in Jokkmokk auch eine staatliche Schule für Kinder der Sami eingerichtet wurde, die vom König sehr schnell zur Pflicht gemacht wurde, da er glaubte damit die Sami besser in die schwedische Gesellschaft integrieren zu können. Gleichzeitig hatte die Krone auch Sieder nach Jokkmokk locken können, denen gewisse Steuererleichterungen geboten wurden und er schenkte ihnen Land der Sami, da er davon ausging, das Nomaden kein Land besitzen konnten und daher alles der schwedischen Krone gehört.
Als sich im 18. Jahrhundert die Bevölkerung in Jokkmokk vor allem durch Siedler aus den südlicheren Teilen Schwedens ausdehnte, wurde die Kirche zu klein und 1753 wurde eine größere Kirche gebaut, die jedoch bei einem Brand im Jahre 1972 vollständig zerstört wurde. Die heutige Gamla Kyrka ist daher eine Replik dieser alten Kirche und wurde gemäß der früheren Pläne an der gleichen Stelle wieder aufgebaut.
Heute ist Jokkmokk ein bedeutendes touristisches Zentrum Lapplands, dessen Markt zum 400. Jubiläum Anfang Februar 2012 rund 80.000 Besucher anzog. Auch wenn ein Teil der Bevölkerung Jokkmokks samischen Ursprungs ist, so ist heute die Politik Stockholms in den meisten Punkten maßgebend, was die Sami in eine gewisse Randposition drängt und immer wieder zu Spannungen führt.
Copyright: Herbert Kårlin
Inga kommentarer:
Skicka en kommentar