Während die Kirchstädte Arvidsjaur und Fatmomakke deutlich mit der Besiedlung Lapplands zu tun haben, hat die bekannteste Kirchstadt Nordschwedens, nämlich die Gammlestads Kirchstadt (Gammelstads Kyrkstad) bei Luleå eine völlig andere Geschichte, was auch dazu führte, das sich diese Kirchstadt zur größten Kyrkstad des Nordens entwickelte und insgesamt 424 Gebäude umfasst, also selbst von der Größe her einer mittelalterlichen Großstadt entspricht.
Gammelstad, also das frühe Luleå, war schon zur Zeit der Wikinger als Handelsort bekannt und ab Mitte des 13. Jahrhunderts kann man nachweisen, dass Händler aus Stockholm und Åbo (Turku) nach Gammelstad kamen um mit den Sami Handel zu treiben. Dies war auch der Grund dafür, dass hier ab dem 14. Jahrhundert eine natürliche Ansiedlung entstand, eine Kirche gebaut wurde und die Stadt den mittelalterlichen Charakter der südlicheren Teils Schwedens annahm.
Als daher die Kirchenpflicht auch für die samische Bevölkerung zu gelten begann, wurde Gammelstad einfach ausgebaut nach dem gleichen Baustil mit dem die Siedler bereits begonnen hatten. Die Kirchstadt Gammelstad war daher eine Mischung aus Kirchstadt und Handelsstadt, die sich zwar nach den wichtigsten Markt- und Kirchentagen zum großen Teil leerte, aber dennoch als lebender Ort erhalten blieb und sich nicht vollständig leerte.
Die Gammelstads Kyrkstad weicht aber noch in einem anderen Punkt von den rein samischen Kirchenstädten ab, denn Gammelstad lag an einem strategisch wichtigen Punkt an dem die verschiedensten Gruppen interessiert waren und wo deshalb auch zahlreiche Kämpfe ausgetragen wurden. Der Ort war daher auch in Hinsicht auf die verschiedenen möglichen Angriffe angelegt werden. Die Kirche in Gammelstad ist daher eine typische Verteidigungskirche um die sich die Häuser gruppieren, was den Vorteil hatte, dass sich die ständigen Bewohner bei einem Angriff sehr schnell in die Kirche zurückziehen konnten um von dort aus den Feind abzuwehrten.
Die Kirchstadt Gammelstad, die seit 1996 Weltkulturerbe ist, wurde bis gegen 1950 auf traditionelle Weise benutzt und wird heute vor allem noch zu bestimmten Ereignissen, unter anderem Mittsommer, aktiv, wobei sich diese Kirchstadt immer mehr zu einem touristischen Anziehungspunkt entwickelt, so dass es bisweilen schwierig ist sich die frühere Atmosphäre noch vorzustellen wenn man durch die engen mittelalterlichen Straßen von Gammelstad geht.
Gammelstad, also das frühe Luleå, war schon zur Zeit der Wikinger als Handelsort bekannt und ab Mitte des 13. Jahrhunderts kann man nachweisen, dass Händler aus Stockholm und Åbo (Turku) nach Gammelstad kamen um mit den Sami Handel zu treiben. Dies war auch der Grund dafür, dass hier ab dem 14. Jahrhundert eine natürliche Ansiedlung entstand, eine Kirche gebaut wurde und die Stadt den mittelalterlichen Charakter der südlicheren Teils Schwedens annahm.
Als daher die Kirchenpflicht auch für die samische Bevölkerung zu gelten begann, wurde Gammelstad einfach ausgebaut nach dem gleichen Baustil mit dem die Siedler bereits begonnen hatten. Die Kirchstadt Gammelstad war daher eine Mischung aus Kirchstadt und Handelsstadt, die sich zwar nach den wichtigsten Markt- und Kirchentagen zum großen Teil leerte, aber dennoch als lebender Ort erhalten blieb und sich nicht vollständig leerte.
Die Gammelstads Kyrkstad weicht aber noch in einem anderen Punkt von den rein samischen Kirchenstädten ab, denn Gammelstad lag an einem strategisch wichtigen Punkt an dem die verschiedensten Gruppen interessiert waren und wo deshalb auch zahlreiche Kämpfe ausgetragen wurden. Der Ort war daher auch in Hinsicht auf die verschiedenen möglichen Angriffe angelegt werden. Die Kirche in Gammelstad ist daher eine typische Verteidigungskirche um die sich die Häuser gruppieren, was den Vorteil hatte, dass sich die ständigen Bewohner bei einem Angriff sehr schnell in die Kirche zurückziehen konnten um von dort aus den Feind abzuwehrten.
Die Kirchstadt Gammelstad, die seit 1996 Weltkulturerbe ist, wurde bis gegen 1950 auf traditionelle Weise benutzt und wird heute vor allem noch zu bestimmten Ereignissen, unter anderem Mittsommer, aktiv, wobei sich diese Kirchstadt immer mehr zu einem touristischen Anziehungspunkt entwickelt, so dass es bisweilen schwierig ist sich die frühere Atmosphäre noch vorzustellen wenn man durch die engen mittelalterlichen Straßen von Gammelstad geht.
Copyright: Herbert Kårlin
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