Durch seine Lage spielte das Jämtland eine besondere Rolle in der schwedischen Geschichte, nicht zuletzt auch deswegen, weil es erst 1699 offiziell in das schwedische Reich eingegliedert wurde. Dies bedeutet natürlich auch dass die erste Welle der Kolonisation Nordschwedens in dieser Gegend andere Wege nahm, die vor allem von norwegischer Seite bestimmt waren, als in Lappland.
Aber auch in Jämtland wollte das schwedische Reich natürlich die samische Bevölkerung zu gläubigen Schweden machen, obwohl dies weitaus problematischer war als in Lappland, da sich die Bevölkerung weitaus mehr an Norwegen orientierte und Schweden weder die samischen Kultstellen im Jämtland kannte, noch den Handel massgeblich beeinflussen konnte.
Erst im Laufe des 19. Jahrhunderts entstanden daher Bewegungen, die einerseits schwedische Siedler nach Jämtland führten, zum anderen den Sami christliche Bräuche von schwedischer Seite näher brachten. Die insgesamt neun Kirchstädte Jämtlands, von denen heute nur noch Ankarede existiert, entstanden daher erste im 19. Jahrhundert, wobei allerdings selbst die Geschichte Ankaredes nur teilweise bekannt ist.
Die erste Kapelle in Ankarede entstand vermutlich gegen das Jahr 1820 an einem Platz, den die Sami vorher für die Beerdigung ihrer Toten verwendet hatten, eine Wahl, die die Anerkennung der schwedischen Kirche einfacher machen sollte. Die heute sichtbare Kapelle ersetzte dann 1896 das erste Gebetshaus, das lediglich durch eine schriftliche Aufzeichnung bekannt ist. Erst mit der Jahrtausendwende begann sich Ankarede dann mehr und mehr zu einem Sammlungsplatz zu entwickeln und der Bau einer Kirchstadt wurde zur Notwendigkeit.
Die Kyrkstad Ankarede gehört zu den kleineren Kirchstädten Schwedens und verfügt über rund 30 Koten, etwa zehn Stugor (Wohnhütten) und fünf Lagergebäude, die alle zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden und deutlich zeigen, dass es trotz des gemeinsamen Kirchgangs und des Handels nicht zu einer Verschmelzung zwischen Schweden und Sami kam, denn auch die entsprechenden Übernachtungsstellen sind deutlich voneinander getrennt.
Was die Kyrkstad Ankarede, die südlichste Schwedens, ebenfalls von den anderen unterscheidet, ist die Tatsache, dass alle Koten im Stil der Sami aus Västerbotten entstanden und daher von Sami gebaut wurden, die im 19. Jahrhundert aus unbekannten Gründen ins Jämtland kamen. Ob sie damit der schwedischen Unterdrückung entkommen wollten, aus praktischen Gründen umzogen oder wegen Nahrungsmangel in eine neue Gegend kamen, kann man heute nicht mehr sagen. Ebenso wenig weiß man, ob die „Flüchtlinge“ den neuen Glauben bereits aus Västerbotten mitbrachten oder ihm durch den Umzug ursprünglich entkommen wollten. Ein Rätsel ist auch, wo man in Ankarede die Zeichen jener Sami findet, die bereits vorher dort lebten.
Die Kirchstadt Ankarede belebt sich vor allem zu Mittsommer, wenn dort ein dreitägiges Fest gefeiert wird, das sich allerdings jedes Jahr mehr zu einer touristischen Attraktion entwickelt.
Aber auch in Jämtland wollte das schwedische Reich natürlich die samische Bevölkerung zu gläubigen Schweden machen, obwohl dies weitaus problematischer war als in Lappland, da sich die Bevölkerung weitaus mehr an Norwegen orientierte und Schweden weder die samischen Kultstellen im Jämtland kannte, noch den Handel massgeblich beeinflussen konnte.
Erst im Laufe des 19. Jahrhunderts entstanden daher Bewegungen, die einerseits schwedische Siedler nach Jämtland führten, zum anderen den Sami christliche Bräuche von schwedischer Seite näher brachten. Die insgesamt neun Kirchstädte Jämtlands, von denen heute nur noch Ankarede existiert, entstanden daher erste im 19. Jahrhundert, wobei allerdings selbst die Geschichte Ankaredes nur teilweise bekannt ist.
Die erste Kapelle in Ankarede entstand vermutlich gegen das Jahr 1820 an einem Platz, den die Sami vorher für die Beerdigung ihrer Toten verwendet hatten, eine Wahl, die die Anerkennung der schwedischen Kirche einfacher machen sollte. Die heute sichtbare Kapelle ersetzte dann 1896 das erste Gebetshaus, das lediglich durch eine schriftliche Aufzeichnung bekannt ist. Erst mit der Jahrtausendwende begann sich Ankarede dann mehr und mehr zu einem Sammlungsplatz zu entwickeln und der Bau einer Kirchstadt wurde zur Notwendigkeit.
Die Kyrkstad Ankarede gehört zu den kleineren Kirchstädten Schwedens und verfügt über rund 30 Koten, etwa zehn Stugor (Wohnhütten) und fünf Lagergebäude, die alle zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden und deutlich zeigen, dass es trotz des gemeinsamen Kirchgangs und des Handels nicht zu einer Verschmelzung zwischen Schweden und Sami kam, denn auch die entsprechenden Übernachtungsstellen sind deutlich voneinander getrennt.
Was die Kyrkstad Ankarede, die südlichste Schwedens, ebenfalls von den anderen unterscheidet, ist die Tatsache, dass alle Koten im Stil der Sami aus Västerbotten entstanden und daher von Sami gebaut wurden, die im 19. Jahrhundert aus unbekannten Gründen ins Jämtland kamen. Ob sie damit der schwedischen Unterdrückung entkommen wollten, aus praktischen Gründen umzogen oder wegen Nahrungsmangel in eine neue Gegend kamen, kann man heute nicht mehr sagen. Ebenso wenig weiß man, ob die „Flüchtlinge“ den neuen Glauben bereits aus Västerbotten mitbrachten oder ihm durch den Umzug ursprünglich entkommen wollten. Ein Rätsel ist auch, wo man in Ankarede die Zeichen jener Sami findet, die bereits vorher dort lebten.
Die Kirchstadt Ankarede belebt sich vor allem zu Mittsommer, wenn dort ein dreitägiges Fest gefeiert wird, das sich allerdings jedes Jahr mehr zu einer touristischen Attraktion entwickelt.
Copyright: Herbert Kårlin
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