Die älteste Phase des Neolithikum in Schweden, das Frühneolithikum, begann etwa 4000 vor Christus und endete gegen 3300 vor Christus. Diese Epoche zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass die Landwirtschaft mit festen Ansiedlungen das Nomadentum immer mehr ersetzt, auch wenn während der ersten sechs Jahrhunderte des Neolithikum noch beide Gesellschaftsformen nebeneinander existieren und bereits in der Endphase des Mesolithikum die erste Landwirtschaft nachgewiesen werden kann.
Diese Entwicklung zu festen Ansiedlungen veränderte auch die gesellschaftliche Struktur, da nun Gruppen von Menschen permanent zusammenlebten und immer mehr auf die gegenseitige Hilfe angewiesen waren. Es erfolgte die Erste Einteilung in Berufsgruppen und es entstanden auch Riten, die sich insbesondere durch die Megalithgräber ausdrücken und dadurch bis heute deutliche Spuren hinterlassen haben. In vielen Punkten kann man während des Frühneolithikum Verbindungen und Einflüsse aus den südlicheren Ländern entdecken, was unter Umständen auch bedeutet, dass Volksstämme bis aus Frankreich nach Schweden vordrangen um sich im Norden niederzulassen, auch wenn die Frage offenbleibt, ob es sich dabei um eine verfolgte Gruppe handelte, Hungersnöte zum Umzug zwangen oder ein freiwilliges Auswandern der Fall war.
Andere Veränderungen, die man im Frühneolithikum in Schweden feststellen kann, war die Erscheinung der ersten, wenn auch noch sehr bescheidenen, Langhäuser und die Tatsache, dass die Trichterbecherkultur (Trattbägarkulturen) die vorherige Erteböllekultur (Erteböllekulturen) ersetzte, die dann gegen 3300 ihrerseits von der Glockenbecherkultur (Gropkeramiska Kulturen) ersetzt wurde.
Allerdings wurde in Schweden festgestellt, dass sich die Trichterbecherkultur nicht einheitlich in Schweden entwickelte, sondern jede Region seine Eigenheit aufweist, die sich parallel auch an Hand von Werkzeugen und Waffen zeigt. Wie es zu diesen parallelen Entwicklungen kam ist indes unbekannt und ließ daher mehrere Theorien wachsen, die alle ihre Berechtigung haben. Eine gewisse Rolle spielte dabei sicher auch die „industrielle“ Evolution, da im Neolithikum nicht mehr jeder seine eigenen Werkzeuge und Waffen herstellte, sondern sich eine Fachkraft damit beschäftigte, die die Herstellungsmethoden immer mehr verfeinerte.
Eine wichtige Frage ist auch, was die ersten Bauern Schwedens anbauten. Hier halfen den Archäologen Abdrücke auf Keramikscherben der Trichterbecherkultur, denn man konnte eindeutig feststellen, dass es sich bei den Samenabdrücken um Weizen, Gerste, Hirse und Kerne von Weintrauben handelte, was auch belegt, dass die Temperatur im Frühneolithikum in Schweden höher war als heute.
In dieser Zeit hielten auch die ersten landwirtschaftlichen Tiere Einzug in Schweden, denn Ausgrabungen konnten beweisen, dass die Dorfgemeinschaften auch Kühe, Schafe, Schweine und Ziegen hielten, auch wenn es sich dabei noch nicht um die heute gehaltenen Arten handelt. Hunde waren um diese Zeit schon lange als Haus- und Jagdtiere bekannt. Pferde tauchten allerdings erst weitaus später auf.
Die schwedischen Siedler des Frühneolithikum lernten auch erstmals Keramik selbst herzustellen. Die sogenannten Trattbägar (Trichterbecher), also trichterförmigen Gefäße, dienten der Zubereitung von Essen und der Lagerung von Lebensmitel, was in gewisser Weise eine enorme Veränderung der Lebensweise mit sich brachte, da man damit auch im Winter eine gemischte Ernährung hatte und nicht mehr ausschließlich auf das Jagdergebnis angewiesen war.
Die verschiedenen Häuser, die man bei Ausgrabungen fand, lassen es leider nicht zu genaue Aussagen darüber zu machen, ob sie nur einige Jahre bewohnt wurden, immer wieder erneuert wurden oder ob die Volksgruppen sogar eine Winter- und eine Sommerwohnung hatten, abhängig von der Bedeutung der Jagd oder dem Fischfang. Manche Geschichtsforscher schließen auf Sommerwohnungen und Winterwohnungen, da man bei Ausgrabungen bisweilen nicht nur die typischen Langhäuser fand, sondern auch sehr einfache Hütten, die nur jeweils eine gewisse Epoche des Jahres bewohnt werden konnten. Aber auch wenn dies logisch klingt, so handelt es sich dabei um eine Theorie, die man nicht beweisen kann.
Diese Entwicklung zu festen Ansiedlungen veränderte auch die gesellschaftliche Struktur, da nun Gruppen von Menschen permanent zusammenlebten und immer mehr auf die gegenseitige Hilfe angewiesen waren. Es erfolgte die Erste Einteilung in Berufsgruppen und es entstanden auch Riten, die sich insbesondere durch die Megalithgräber ausdrücken und dadurch bis heute deutliche Spuren hinterlassen haben. In vielen Punkten kann man während des Frühneolithikum Verbindungen und Einflüsse aus den südlicheren Ländern entdecken, was unter Umständen auch bedeutet, dass Volksstämme bis aus Frankreich nach Schweden vordrangen um sich im Norden niederzulassen, auch wenn die Frage offenbleibt, ob es sich dabei um eine verfolgte Gruppe handelte, Hungersnöte zum Umzug zwangen oder ein freiwilliges Auswandern der Fall war.
Andere Veränderungen, die man im Frühneolithikum in Schweden feststellen kann, war die Erscheinung der ersten, wenn auch noch sehr bescheidenen, Langhäuser und die Tatsache, dass die Trichterbecherkultur (Trattbägarkulturen) die vorherige Erteböllekultur (Erteböllekulturen) ersetzte, die dann gegen 3300 ihrerseits von der Glockenbecherkultur (Gropkeramiska Kulturen) ersetzt wurde.
Allerdings wurde in Schweden festgestellt, dass sich die Trichterbecherkultur nicht einheitlich in Schweden entwickelte, sondern jede Region seine Eigenheit aufweist, die sich parallel auch an Hand von Werkzeugen und Waffen zeigt. Wie es zu diesen parallelen Entwicklungen kam ist indes unbekannt und ließ daher mehrere Theorien wachsen, die alle ihre Berechtigung haben. Eine gewisse Rolle spielte dabei sicher auch die „industrielle“ Evolution, da im Neolithikum nicht mehr jeder seine eigenen Werkzeuge und Waffen herstellte, sondern sich eine Fachkraft damit beschäftigte, die die Herstellungsmethoden immer mehr verfeinerte.
Eine wichtige Frage ist auch, was die ersten Bauern Schwedens anbauten. Hier halfen den Archäologen Abdrücke auf Keramikscherben der Trichterbecherkultur, denn man konnte eindeutig feststellen, dass es sich bei den Samenabdrücken um Weizen, Gerste, Hirse und Kerne von Weintrauben handelte, was auch belegt, dass die Temperatur im Frühneolithikum in Schweden höher war als heute.
In dieser Zeit hielten auch die ersten landwirtschaftlichen Tiere Einzug in Schweden, denn Ausgrabungen konnten beweisen, dass die Dorfgemeinschaften auch Kühe, Schafe, Schweine und Ziegen hielten, auch wenn es sich dabei noch nicht um die heute gehaltenen Arten handelt. Hunde waren um diese Zeit schon lange als Haus- und Jagdtiere bekannt. Pferde tauchten allerdings erst weitaus später auf.
Die schwedischen Siedler des Frühneolithikum lernten auch erstmals Keramik selbst herzustellen. Die sogenannten Trattbägar (Trichterbecher), also trichterförmigen Gefäße, dienten der Zubereitung von Essen und der Lagerung von Lebensmitel, was in gewisser Weise eine enorme Veränderung der Lebensweise mit sich brachte, da man damit auch im Winter eine gemischte Ernährung hatte und nicht mehr ausschließlich auf das Jagdergebnis angewiesen war.
Die verschiedenen Häuser, die man bei Ausgrabungen fand, lassen es leider nicht zu genaue Aussagen darüber zu machen, ob sie nur einige Jahre bewohnt wurden, immer wieder erneuert wurden oder ob die Volksgruppen sogar eine Winter- und eine Sommerwohnung hatten, abhängig von der Bedeutung der Jagd oder dem Fischfang. Manche Geschichtsforscher schließen auf Sommerwohnungen und Winterwohnungen, da man bei Ausgrabungen bisweilen nicht nur die typischen Langhäuser fand, sondern auch sehr einfache Hütten, die nur jeweils eine gewisse Epoche des Jahres bewohnt werden konnten. Aber auch wenn dies logisch klingt, so handelt es sich dabei um eine Theorie, die man nicht beweisen kann.
Copyright: Herbert Kårlin
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