Der Karlevistein (Karlevistenen) ist der älteste Runenstein auf Öland und unterscheidet sich in mehreren Punkten von den sonst üblichen Runensteinen, die man bisher in Schweden gefunden hat. Dies ist auch einer der Gründe dafür, warum die Mehrheit der schwedischen Geschichtswissenschaftler der Meinung ist, dass dieser Stein gegen das Jahr 1000 von Dänen aufgestellt worden sei, die auf Öland nur Halt machten um einem ihrer Helden, der entweder bereits bei der Schlacht bei den Fyrisvallarna umkam oder aber auf der Rückreise starb, ein Monument zu setzen.
Der Karlevistenen steht auf einem Feld beim Ort Karlevi, wonach er auch den Namen bekommen hat, und kann ohne größere Probleme besucht werden, wobei es für Busse allerdings keine Haltemöglichkeiten gibt. Der Karlevistein ist der einzige Runenstein aus Granit, den man auf Öland entdeckte, wobei Analysen darauf hindeuten, dass der ungravierte und etwa 130 Zentimeter hohe Stein ursprünglich aus der Gegend von Oskarshamn kommt.
Auf dem Karlevistenen findet man das einzig vollständig erhaltene Originalwerk eines Skalden in Drottkvätt, einem der ältesten Versmaße der nordischen Dichter zur Zeit der Wikinger. Auch wenn die Deutung des Textes bis heute nicht eindeutig abgeschlossen ist, so kann man dem Vers entnehmen, dass der Karlevistein dem Seehövding Sibbe, der in den heutigen Augen vermutlich mit einem Kapitän und Feldherrn gleichgesetzt werden kann, gewidmet ist. Da man auch die Namen Vidur, einem anderer Namen für den nordischen Gott Odin, und den Namen der Göttin Trud deutlich lesen kann, muss es sich bei dem Toten um einen relativ mächtigen und beliebten Hövding gehandelt haben. Da der Runenstein als solches vom nördlich liegenden Festland kam, nimmt man an, dass Öland ganz bewusst für die Errichtung des Steines ausgewählt war.
Nach Aufzeichnungen des 17. Jahrhunderts befanden sich in der Nähe des Karlevistenen auch zwei kleinere Grabhügel, wobei einer davon vermutlich für den Hövding Sibbe gedacht war. Leider fielen beide Hügel, und damit auch die sterblichen Reste der Beerdigten, der Landwirtschaft zum Opfer.
Der Prosatext des Steines wird heute im allgemeinen mit folgenden Worten übertragen: „Dieser Stein wurde gesetzt für Sibbe den Guten, Foldars Sohn, von seinem Gefolge, auf dieser Insel.“ Anschließend folgt das Gedicht mit dem Stabreim: „Verborgen liegt der Mächtige, den der Tod holte, wie die meisten wissen, der Kämpfer Truds, in diesem Hügel. Nie wird ein gerechterer Kämpfer im Streitwagen Odins auf dem weiten Grund Skötkonungs, mehr für Dänemarks Boden leisten.“
Eine letzte Besonderheit auf dem Karlevistenen ist eine Inschrift auf der Rückseite des Runensteins, die im Mittelalter hinzugefügt wurde und deren Bedeutung ebenfalls nicht eindeutig geklärt werden konnte. Eine der häufigsten Deutungen ergibt den Text: „Im Namen von Jesus“.
Der Karlevistenen steht auf einem Feld beim Ort Karlevi, wonach er auch den Namen bekommen hat, und kann ohne größere Probleme besucht werden, wobei es für Busse allerdings keine Haltemöglichkeiten gibt. Der Karlevistein ist der einzige Runenstein aus Granit, den man auf Öland entdeckte, wobei Analysen darauf hindeuten, dass der ungravierte und etwa 130 Zentimeter hohe Stein ursprünglich aus der Gegend von Oskarshamn kommt.
Auf dem Karlevistenen findet man das einzig vollständig erhaltene Originalwerk eines Skalden in Drottkvätt, einem der ältesten Versmaße der nordischen Dichter zur Zeit der Wikinger. Auch wenn die Deutung des Textes bis heute nicht eindeutig abgeschlossen ist, so kann man dem Vers entnehmen, dass der Karlevistein dem Seehövding Sibbe, der in den heutigen Augen vermutlich mit einem Kapitän und Feldherrn gleichgesetzt werden kann, gewidmet ist. Da man auch die Namen Vidur, einem anderer Namen für den nordischen Gott Odin, und den Namen der Göttin Trud deutlich lesen kann, muss es sich bei dem Toten um einen relativ mächtigen und beliebten Hövding gehandelt haben. Da der Runenstein als solches vom nördlich liegenden Festland kam, nimmt man an, dass Öland ganz bewusst für die Errichtung des Steines ausgewählt war.
Nach Aufzeichnungen des 17. Jahrhunderts befanden sich in der Nähe des Karlevistenen auch zwei kleinere Grabhügel, wobei einer davon vermutlich für den Hövding Sibbe gedacht war. Leider fielen beide Hügel, und damit auch die sterblichen Reste der Beerdigten, der Landwirtschaft zum Opfer.
Der Prosatext des Steines wird heute im allgemeinen mit folgenden Worten übertragen: „Dieser Stein wurde gesetzt für Sibbe den Guten, Foldars Sohn, von seinem Gefolge, auf dieser Insel.“ Anschließend folgt das Gedicht mit dem Stabreim: „Verborgen liegt der Mächtige, den der Tod holte, wie die meisten wissen, der Kämpfer Truds, in diesem Hügel. Nie wird ein gerechterer Kämpfer im Streitwagen Odins auf dem weiten Grund Skötkonungs, mehr für Dänemarks Boden leisten.“
Eine letzte Besonderheit auf dem Karlevistenen ist eine Inschrift auf der Rückseite des Runensteins, die im Mittelalter hinzugefügt wurde und deren Bedeutung ebenfalls nicht eindeutig geklärt werden konnte. Eine der häufigsten Deutungen ergibt den Text: „Im Namen von Jesus“.
Copyright: Herbert Kårlin
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