Wölfe gehören mit zu den ersten Tieren, die sich nach der Eiszeit in Schweden ansiedelten. Die ältesten Funde bestätigen die Präsent von Wölfen bereits etwa 10.000 vor Christus, was natürlich bedeutet, dass gleichzeitig auch eine Beute für diese Raubtiere vorhanden sein musste. Da in dieser Epoche auch Rentiere und Schneehasen nach Schweden kamen, waren diese beiden Tiere vermutlich auch die wichtigste Beute.
Ab dem Mesolithikum wurden Teile von Wolfsskeletten sehr häufig in der Nähe von Wohnplätzen gefunden, wobei jedoch Wölfe nicht, wie später Hunde, mit Toten begraben wurden. Die größte Wahrscheinlichkeit ist daher, dass sich Wölfe oft in der Nähe von Menschen aufhielten, weil sie sich dort von Resten ernähren konnten, die die Jäger hinterließen, möglicherweise auch im Hinblick auf gewisse Riten, da Wölfe auch in der nordischen Mythologie eine bedeutende Rolle spielten, die bis zum 12. Jahrhundert die Philosophie Schwedens prägte.
In der nordischen Mythologie findet man, zum einen, die beiden Wölfe des Gottes Oden (Odin), Gere und Freke, die vom höchsten Gott beim Essen in der Götterhalle Valhall alles Fleisch bekamen, da sich Oden mehr für Wein und Met (Mjöd) interessierte. Zum anderen findet man Fenrisulven, der sich von einem friedlichen Wolf zum gefährlichen Monster verwandelt, bei Ragnarök jedoch von Vidar getötet wird.
Auch wenn die die Zusammenhänge und die Entwicklung der schwedischen Wölfe bis zum frühen Mittelalter wenig erforscht sind, so scheint es, nach Auswertung aller Funde, in dieser Epoche keine Feindschaft zwischen Menschen und Wölfen gegeben zu haben, wobei Wölfe auch nicht gegessen wurden, im Gegensatz zu nahezu allen anderen Tieren, die es während der Steinzeit und den folgenden Epochen in Schweden gab.
Der Bruch zwischen einem natürlichen Zusammenleben zwischen Mensch und Wolf entstand in Schweden vermutlich zum Ende der Eisenzeit oder zu Beginn des frühen Mittelalters, also jener Epoche, in der Schweden christianisiert wurde, ohne dass man hier jedoch einen klaren Zusammenhang sehen kann, also auch einfach darauf beruhen kann, dass der Glaube an die alten Götter (mit ihren Wölfen) verloren ging und sich der Wolf gleichzeitig überdurchschnittlich stark vermehrte.
Ab dem 14. Jahrhundert müssen Wölfe in ganz Schweden existiert haben und in einer so großen Menge, dass nach den verschiedensten Landschaftsgesetzen (Landskapslagar) jeder Bürger Wolfsfallen, Wolfsnetze, Speere und andere Waffen gegen Wölfe besitzen musste. Den verschiedenen Schriften dieser Zeit kann man auch entnehmen, dass sich Wölfe, vor allem im Winter, immer häufiger den Dörfern näherten. Leider ist nicht überliefert, ob Wölfe eine tatsächliche Gefahr waren oder christliche Einflüsse, die Wölfe als böse Wesen darstellten, die Ursache für die steigende Angst vor Wölfen war.
Auf jeden Fall müssen sich Wölfe zwischen 1200 und 1600 in Schweden so stark vermehrt haben, dass ab 1647 jeder Bürger für jeden getöteten Wolf bezahlt wurde. Auch noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es in Schweden so viele Wölfe, dass man pro Jahr über 500 Wölfe töten konnte ohne dass sich die Population reduzierte. Die Angst vor Wölfen war jedoch wenig begründet, denn zwischen 1700 und 2000 wurden nachweislich, trotz der extrem zahlreichen Wölfe, maximal 16 Personen in Schweden von Wölfen getötet, wobei es sich dabei fast ausschließlich um Kinder handelte.
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts begann dann die Wende, da man gezielt auf die Wolfsjagd ging, Strychnin auslegte und zudem eine Krankheitsepidemie unter Wölfen ausbrach. Innerhalb von nur knapp 50 Jahren wurden dadurch alle Wölfe in Südschweden ausgerottet und jeder Wolf, der sich anschließend Richtung Südschweden bewegte, wurde getötet. Eine Mentalität, die sich unter bestimmten Gruppen bis heute gehalten hat.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fand man in ganz Schweden noch knapp 100 Wölfe und im Jahre 1950 waren gerade noch 20 Wölfe im nördlichen Teil Schwedens zu finden. Als man 1966 den Wolf in Schweden als von der Ausrottung bedrohtes Tier unter Schutz stellte, gab es vermutlich gerade noch zehn Wölfe, was dazu führte, dass der schwedische Naturschutz ab 1971 wieder Wölfe aussetzte. Da die natürliche Zuwanderung von Wölfen aus Finnland und Russland von Jägern jedoch bis heute verhindert wird, kam es dann zur Inzucht unter den Raubtieren und die natürliche Entwicklung von Wolfsstämmen wurde unmöglich gemacht, was heute zu einer Herausforderung für die schwedische Politik wird.
Ab dem Mesolithikum wurden Teile von Wolfsskeletten sehr häufig in der Nähe von Wohnplätzen gefunden, wobei jedoch Wölfe nicht, wie später Hunde, mit Toten begraben wurden. Die größte Wahrscheinlichkeit ist daher, dass sich Wölfe oft in der Nähe von Menschen aufhielten, weil sie sich dort von Resten ernähren konnten, die die Jäger hinterließen, möglicherweise auch im Hinblick auf gewisse Riten, da Wölfe auch in der nordischen Mythologie eine bedeutende Rolle spielten, die bis zum 12. Jahrhundert die Philosophie Schwedens prägte.
In der nordischen Mythologie findet man, zum einen, die beiden Wölfe des Gottes Oden (Odin), Gere und Freke, die vom höchsten Gott beim Essen in der Götterhalle Valhall alles Fleisch bekamen, da sich Oden mehr für Wein und Met (Mjöd) interessierte. Zum anderen findet man Fenrisulven, der sich von einem friedlichen Wolf zum gefährlichen Monster verwandelt, bei Ragnarök jedoch von Vidar getötet wird.
Auch wenn die die Zusammenhänge und die Entwicklung der schwedischen Wölfe bis zum frühen Mittelalter wenig erforscht sind, so scheint es, nach Auswertung aller Funde, in dieser Epoche keine Feindschaft zwischen Menschen und Wölfen gegeben zu haben, wobei Wölfe auch nicht gegessen wurden, im Gegensatz zu nahezu allen anderen Tieren, die es während der Steinzeit und den folgenden Epochen in Schweden gab.
Der Bruch zwischen einem natürlichen Zusammenleben zwischen Mensch und Wolf entstand in Schweden vermutlich zum Ende der Eisenzeit oder zu Beginn des frühen Mittelalters, also jener Epoche, in der Schweden christianisiert wurde, ohne dass man hier jedoch einen klaren Zusammenhang sehen kann, also auch einfach darauf beruhen kann, dass der Glaube an die alten Götter (mit ihren Wölfen) verloren ging und sich der Wolf gleichzeitig überdurchschnittlich stark vermehrte.
Ab dem 14. Jahrhundert müssen Wölfe in ganz Schweden existiert haben und in einer so großen Menge, dass nach den verschiedensten Landschaftsgesetzen (Landskapslagar) jeder Bürger Wolfsfallen, Wolfsnetze, Speere und andere Waffen gegen Wölfe besitzen musste. Den verschiedenen Schriften dieser Zeit kann man auch entnehmen, dass sich Wölfe, vor allem im Winter, immer häufiger den Dörfern näherten. Leider ist nicht überliefert, ob Wölfe eine tatsächliche Gefahr waren oder christliche Einflüsse, die Wölfe als böse Wesen darstellten, die Ursache für die steigende Angst vor Wölfen war.
Auf jeden Fall müssen sich Wölfe zwischen 1200 und 1600 in Schweden so stark vermehrt haben, dass ab 1647 jeder Bürger für jeden getöteten Wolf bezahlt wurde. Auch noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es in Schweden so viele Wölfe, dass man pro Jahr über 500 Wölfe töten konnte ohne dass sich die Population reduzierte. Die Angst vor Wölfen war jedoch wenig begründet, denn zwischen 1700 und 2000 wurden nachweislich, trotz der extrem zahlreichen Wölfe, maximal 16 Personen in Schweden von Wölfen getötet, wobei es sich dabei fast ausschließlich um Kinder handelte.
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts begann dann die Wende, da man gezielt auf die Wolfsjagd ging, Strychnin auslegte und zudem eine Krankheitsepidemie unter Wölfen ausbrach. Innerhalb von nur knapp 50 Jahren wurden dadurch alle Wölfe in Südschweden ausgerottet und jeder Wolf, der sich anschließend Richtung Südschweden bewegte, wurde getötet. Eine Mentalität, die sich unter bestimmten Gruppen bis heute gehalten hat.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fand man in ganz Schweden noch knapp 100 Wölfe und im Jahre 1950 waren gerade noch 20 Wölfe im nördlichen Teil Schwedens zu finden. Als man 1966 den Wolf in Schweden als von der Ausrottung bedrohtes Tier unter Schutz stellte, gab es vermutlich gerade noch zehn Wölfe, was dazu führte, dass der schwedische Naturschutz ab 1971 wieder Wölfe aussetzte. Da die natürliche Zuwanderung von Wölfen aus Finnland und Russland von Jägern jedoch bis heute verhindert wird, kam es dann zur Inzucht unter den Raubtieren und die natürliche Entwicklung von Wolfsstämmen wurde unmöglich gemacht, was heute zu einer Herausforderung für die schwedische Politik wird.
Copyright: Herbert Kårlin
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