Als sich im 13. Jahrhundert eine feste Gesellschaftsstruktur in Schweden gebildet hatte, die stark von den katholischen Werten des Mittelalters geprägt waren, gab es zwei Gruppen an Menschen, die nicht in dieses Bild passten und daher als negative Randgruppen betrachtet wurden.
Zum einen handelte es sich dabei um Bettler, die entstanden waren, als sich die Verantwortung der Familie und der Angehörigen wandelte und zum anderen handelte es sich um Gaukler und Troubadoure, die eine Unterhaltungskunst boten, die sich im Laufe des frühen Mittelalters entwickelt hatte.
Gaukler und Troubadoure waren zwar ein fester Bestandteil jedes Marktes und jedes Festes der reicheren Gesellschaft, aber sie waren immer unterwegs, niemand kannte sie tiefer und sie gehörten keiner Dorf- oder Stadtgemeinschaft an. Allein dies machte sie zu merkwürdigen Figuren, denen man mit großem Misstrauen begegnete.
Diese Gruppe an Gauklern und Troubadouren wurden im alten Schweden als „Lekare“ bezeichnet, wozu alle gehörten, die sich dem Gesang, der Musik, dem Tanz oder auch der Akrobatik widmeten. Nach einigen Dokumenten handelte es sich dabei teilweise um Virtuosen, die die Fiddla (Vorläufer der Violine), die Giga (eine Art nordische Laute) und andere Musikinstrumente der Epoche beherrschten und wurden selbst von Königen eingeladen. Andere galten als Attraktion eines Jahrmarkts, die man nicht missen wollte.
Ein Gaukler oder Troubadour hatte keinen Zugang zur „normalen“ mittelalterlichen Gesellschaft und konnte sich auch nur mit einem anderem Künstlern oder einem/einer Leibeigenen (Träl, Ambátt) verheiraten, zumal diese Art von Künstlern als Freidenker verrufen waren und damit von der Kirche wie Aussätzige behandelt wurden. Jemand, der in der üblichen Gesellschaft lebte, wollte mit dieser Schicht absolut nichts zu tun haben.
Allerdings zeigte sich diese Verachtung gegenüber der Lekare nicht nur durch ihre Situation in der Gesellschaft, sondern selbst die Landskapslagen (Landschaftsgesetze, Regionalgesetz) sprachen sich über Gaukler und Troubadoure aus. So hatten diese, zum Beispiel, im Äldre Västgötalagen (älteres Gesetz des Västergötland) keinerlei Rechte zu einer medizinischen Behandlung und wurden nicht als Bürger der Region betrachtet.
Ab dem 13. Jahrhundert spaltete sich dann die Gruppe der Gaukler und Troubadoure in zwei Gruppen. Die eine wurde weiterhin verachtet, die andere entwickelte sich zu absoluten Spitzenkönnern, die dann an den königlichen Hof berufen wurden und dort ein bedeutendes Ansehen gewannen, was allerdings auch dazu führte, dass selbst diese Schicht sehr negativ von ihren Kollegen auf den Jahrmärkten sprach.
Zum einen handelte es sich dabei um Bettler, die entstanden waren, als sich die Verantwortung der Familie und der Angehörigen wandelte und zum anderen handelte es sich um Gaukler und Troubadoure, die eine Unterhaltungskunst boten, die sich im Laufe des frühen Mittelalters entwickelt hatte.
Gaukler und Troubadoure waren zwar ein fester Bestandteil jedes Marktes und jedes Festes der reicheren Gesellschaft, aber sie waren immer unterwegs, niemand kannte sie tiefer und sie gehörten keiner Dorf- oder Stadtgemeinschaft an. Allein dies machte sie zu merkwürdigen Figuren, denen man mit großem Misstrauen begegnete.
Diese Gruppe an Gauklern und Troubadouren wurden im alten Schweden als „Lekare“ bezeichnet, wozu alle gehörten, die sich dem Gesang, der Musik, dem Tanz oder auch der Akrobatik widmeten. Nach einigen Dokumenten handelte es sich dabei teilweise um Virtuosen, die die Fiddla (Vorläufer der Violine), die Giga (eine Art nordische Laute) und andere Musikinstrumente der Epoche beherrschten und wurden selbst von Königen eingeladen. Andere galten als Attraktion eines Jahrmarkts, die man nicht missen wollte.
Ein Gaukler oder Troubadour hatte keinen Zugang zur „normalen“ mittelalterlichen Gesellschaft und konnte sich auch nur mit einem anderem Künstlern oder einem/einer Leibeigenen (Träl, Ambátt) verheiraten, zumal diese Art von Künstlern als Freidenker verrufen waren und damit von der Kirche wie Aussätzige behandelt wurden. Jemand, der in der üblichen Gesellschaft lebte, wollte mit dieser Schicht absolut nichts zu tun haben.
Allerdings zeigte sich diese Verachtung gegenüber der Lekare nicht nur durch ihre Situation in der Gesellschaft, sondern selbst die Landskapslagen (Landschaftsgesetze, Regionalgesetz) sprachen sich über Gaukler und Troubadoure aus. So hatten diese, zum Beispiel, im Äldre Västgötalagen (älteres Gesetz des Västergötland) keinerlei Rechte zu einer medizinischen Behandlung und wurden nicht als Bürger der Region betrachtet.
Ab dem 13. Jahrhundert spaltete sich dann die Gruppe der Gaukler und Troubadoure in zwei Gruppen. Die eine wurde weiterhin verachtet, die andere entwickelte sich zu absoluten Spitzenkönnern, die dann an den königlichen Hof berufen wurden und dort ein bedeutendes Ansehen gewannen, was allerdings auch dazu führte, dass selbst diese Schicht sehr negativ von ihren Kollegen auf den Jahrmärkten sprach.
Copyright: Herbert Kårlin
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