Auch wenn sich Gotland erst Ende des 13. Jahrhunderts dem Sveareich annäherte und sogar erst 1645 mit allen Rechten zu Schweden gehörte, so war dies für die Christianisierung und auch das Errichten von zwei Klöstern kein Hindernis, da politische Grenzen für das Christentum nicht zählten.
Wenn man die Bedeutung Gotlands im Mittelalter betrachtet, war es daher nur logisch, dass die Mönche des Zisterzienserordens des Klosters Nydala auch auf Gotland ein Kloster gründeten. Im Gegensatz zu Nydala hatte das im Jahre 1163 gegründete Roma Kloster jedoch einige bedeutende Vorteile, was sich auch durch seinen ursprünglichen Namen ausdrückt: Monasterium Beatae Mariae Gutnaliae.
Das Roma Kloster wurde nämlich auf dem Allthingplatz Gotlands aufgebaut, wo auch in regelmäßigen Abständen das Gutnaltinget statt fand, das Oberste Gericht der Insel. Als Gotland christlich geworden war, waren hier als Richter auch drei Kirchenmänner als Richter tätig und durch die Lage des Things auf Klostergebiet, war der Einfluss der katholischen Kirche bei Entscheidungen bedeutend.
Der zweite Vorteil des Roma Klosters auf Gotland war, dass es nicht sehr weit von der Handelsstadt Visby entfernt war, über sehr gute Erde für die Landwirtschaft verfügte und vom ersten Tag an bedeutendes Kapital zur Verfügung hatte, so dass die Mönche des Klosters von der Bevölkerung der führenden Schicht der Insel gleichgesetzt wurden. Das Roma Kloster besaß bereits im 13. Jahrhundert zusätzlich Grund in Estland und auf Öland. Der Reichtum kam vor allem durch den Handel von landwirtschaftlichen Gütern, die über Visby in die verschiedenen Hansestädte exportiert wurde.
Vom ehemaligen Roma Kloster ist heute nur noch die Ruine eines Teils der Klosterkirche erhalten, wobei über die tatsächliche Geschichte des Roma Klosters allerdings nur sehr wenige Dokumente erhalten sind und dadurch auch sehr wenig über die wirtschaftliche, politische und kirchliche Entwicklung bekannt ist.
Dass das Roma Kloster während des Mittelalters eine gewisse Bedeutung hatte, lässt sich man jedoch daraus schließen, dass das Kloster im Jahre 1213 vom Papst Innocentius III. damit beauftragt wurde einen Streit zwischen Kreuzrittern in Livland zu klären, den Problemen im Jahre 1419, als Livland das Kloster zu Steuerabgaben zwingen wollte und den Problemen, die entstanden, als Sten Sture den äldre die Besitztümer des Klostern in Öland beschlagnahmte.
Der Niedergang des Roma Klosters begann dann im Jahre 1519, als der letzte Abt des Kloster, Johannes Bohnsack, die Güter in Estland an Kristian II. abtreten musste und nur zwölf Jahre später, im Zuge der Reformation, das gesamt Kloster Eigentum der schwedischen Krone wurde.
Ab 1531 wurden die landwirtschaftlichen Güter des Roma Klosters zum Roma Kungsgård, also zum königlichen Gut, das von den Herrschern der Insel bewirtschaftet wurde. Der Ertrag aus der Landwirtschaft wurde überwiegend an den dänischen König geliefert.
Als Gotland dann mit dem Frieden in Brömsebro zu Schweden kam, erhielten die Landshövdingar (vom König eingesetzten Regierungsbeamten) die Güter in Form eines Lohnes und ließen daher diese weiterhin mit landwirtschaftlichen Produkten anbauen, die sie verkaufen konnten. Dies hatte auch den Vorteil, dass die Bauten bis 1730 nahezu unverändert blieben. Erst 1730 wollte dann der Regierungsbeamte Johan Didrik Grönhagen modernere Wirtschaftsgebäude errichten benutzte dafür die Steine des ehemaligen Klosters und jene des Gewölbes der Klosterkirche. Die Kirche selbst wurde in dieser Zeit zu Ställen umgebaut. Kaum hundert Jahre später zerstörte dann ein vom König eingesetzter Regierungsbeamter auch noch die restlichen Teile von Kirche und des Klosters. Bei einem Brand im Jahre 1898 wurden dann auch die Ställe zerstört und nur die heute sichtbare Ruine blieb erhalten.
Bei Ausgrabungen ab 1961 konnte man die Fundamente des Klosters finden, die allerdings keine Überraschungen brachten, da alle Klöster der Zisterzienser nach dem gleichen Prinzip gebaut wurden. Die Ruine der Klosterkirche ist heute unter Denkmalschutz und wurde als Freilichttheater eingerichtet, das im Sommer eine bedeutende Touristenattraktion ist und als Romateatern bekannt wurde. Neben dem Roma Kloster enstand auf Gotland auch für kurze Zeit das Solberga Kloster, das ebenfalls dem Orden der Zisterziensern angehörte, jedoch Nonnen beherbergte.
Wenn man die Bedeutung Gotlands im Mittelalter betrachtet, war es daher nur logisch, dass die Mönche des Zisterzienserordens des Klosters Nydala auch auf Gotland ein Kloster gründeten. Im Gegensatz zu Nydala hatte das im Jahre 1163 gegründete Roma Kloster jedoch einige bedeutende Vorteile, was sich auch durch seinen ursprünglichen Namen ausdrückt: Monasterium Beatae Mariae Gutnaliae.
Das Roma Kloster wurde nämlich auf dem Allthingplatz Gotlands aufgebaut, wo auch in regelmäßigen Abständen das Gutnaltinget statt fand, das Oberste Gericht der Insel. Als Gotland christlich geworden war, waren hier als Richter auch drei Kirchenmänner als Richter tätig und durch die Lage des Things auf Klostergebiet, war der Einfluss der katholischen Kirche bei Entscheidungen bedeutend.
Der zweite Vorteil des Roma Klosters auf Gotland war, dass es nicht sehr weit von der Handelsstadt Visby entfernt war, über sehr gute Erde für die Landwirtschaft verfügte und vom ersten Tag an bedeutendes Kapital zur Verfügung hatte, so dass die Mönche des Klosters von der Bevölkerung der führenden Schicht der Insel gleichgesetzt wurden. Das Roma Kloster besaß bereits im 13. Jahrhundert zusätzlich Grund in Estland und auf Öland. Der Reichtum kam vor allem durch den Handel von landwirtschaftlichen Gütern, die über Visby in die verschiedenen Hansestädte exportiert wurde.
Vom ehemaligen Roma Kloster ist heute nur noch die Ruine eines Teils der Klosterkirche erhalten, wobei über die tatsächliche Geschichte des Roma Klosters allerdings nur sehr wenige Dokumente erhalten sind und dadurch auch sehr wenig über die wirtschaftliche, politische und kirchliche Entwicklung bekannt ist.
Dass das Roma Kloster während des Mittelalters eine gewisse Bedeutung hatte, lässt sich man jedoch daraus schließen, dass das Kloster im Jahre 1213 vom Papst Innocentius III. damit beauftragt wurde einen Streit zwischen Kreuzrittern in Livland zu klären, den Problemen im Jahre 1419, als Livland das Kloster zu Steuerabgaben zwingen wollte und den Problemen, die entstanden, als Sten Sture den äldre die Besitztümer des Klostern in Öland beschlagnahmte.
Der Niedergang des Roma Klosters begann dann im Jahre 1519, als der letzte Abt des Kloster, Johannes Bohnsack, die Güter in Estland an Kristian II. abtreten musste und nur zwölf Jahre später, im Zuge der Reformation, das gesamt Kloster Eigentum der schwedischen Krone wurde.
Ab 1531 wurden die landwirtschaftlichen Güter des Roma Klosters zum Roma Kungsgård, also zum königlichen Gut, das von den Herrschern der Insel bewirtschaftet wurde. Der Ertrag aus der Landwirtschaft wurde überwiegend an den dänischen König geliefert.
Als Gotland dann mit dem Frieden in Brömsebro zu Schweden kam, erhielten die Landshövdingar (vom König eingesetzten Regierungsbeamten) die Güter in Form eines Lohnes und ließen daher diese weiterhin mit landwirtschaftlichen Produkten anbauen, die sie verkaufen konnten. Dies hatte auch den Vorteil, dass die Bauten bis 1730 nahezu unverändert blieben. Erst 1730 wollte dann der Regierungsbeamte Johan Didrik Grönhagen modernere Wirtschaftsgebäude errichten benutzte dafür die Steine des ehemaligen Klosters und jene des Gewölbes der Klosterkirche. Die Kirche selbst wurde in dieser Zeit zu Ställen umgebaut. Kaum hundert Jahre später zerstörte dann ein vom König eingesetzter Regierungsbeamter auch noch die restlichen Teile von Kirche und des Klosters. Bei einem Brand im Jahre 1898 wurden dann auch die Ställe zerstört und nur die heute sichtbare Ruine blieb erhalten.
Bei Ausgrabungen ab 1961 konnte man die Fundamente des Klosters finden, die allerdings keine Überraschungen brachten, da alle Klöster der Zisterzienser nach dem gleichen Prinzip gebaut wurden. Die Ruine der Klosterkirche ist heute unter Denkmalschutz und wurde als Freilichttheater eingerichtet, das im Sommer eine bedeutende Touristenattraktion ist und als Romateatern bekannt wurde. Neben dem Roma Kloster enstand auf Gotland auch für kurze Zeit das Solberga Kloster, das ebenfalls dem Orden der Zisterziensern angehörte, jedoch Nonnen beherbergte.
Copyright: Herbert Kårlin
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