Der See Paviken auf Gotland, heute ein Naturreservat, das zudem bekannt ist für seinen Vogelreichtum und seine überaus großen Karauschen, war zur Zeit der Wikinger eine Bucht mit einem natürlichen Hafen, der etwa zwischen 700 und 1000 nach Christus regelmäßig von den Wikingern benutzt wurde und zu Beginn des Mittelalters aufgegeben wurde.
Bei Ausgrabungen an der ehemaligen Bucht, insbesondere an der Mündung der Idån (heute ein kleiner Bach) und im nahen Västergarn konnte man eine der bedeutendsten Entdeckungen der schwedischen Geschichte machen, auch wenn dabei noch immer viele Fragen offen sind, insbesondere auch der Zusammenhang zwischen Paviken und Västergarn, die nur wenige Kilometer voneinander getrennt sind.
An der Mündung der Idån konnte man nicht nur einen bedeutenden Handelsplatz der Wikinger entdecken, der dem legendären Birka kaum nachsteht, sondern man fand auch erstmals eine von den Wikingern genutzte Werft, die sich auf rund 15.000 Quadratmeter erstreckte, von denen gerade einmal zehn Prozent nach Fundstücken untersucht wurden. Leider wurden bisher keinerlei Schiffe, die auf der Werft erbaut wurden gefunden, sondern nur Werkzeug und Nägel, die dem Schiffbau jener Epoche dienten.
Interessant waren jedoch auch die über 10.000 andere Fundstücke, die bei den Ausgrabungen zu Tage traten, da man dadurch beweisen konnte, dass sich an dieser Stelle nicht nur eine Werft befand, sondern auch Händler und Handwerker ansässig waren und es sich daher um eine ebenso bedeutenden Handelsort handelte wie Birka, Köpingsvik, Helgö und Uppåkra.
Dass hier nicht nur Boote gebaut, sondern auch repariert wurden oder einfach mit ihren Handelswaren anlegten, belegen die rund rund 120 Silbermünzen aus Deutschland, England und vor allem den arabischen Ländern, Silberschmuck, ein römischer Spiegel, Bernsteine, Edelsteine (Granat) aus Westschweden, Glasmosaik aus Italien, Reste einer Bronzegießerei und mehrere Gewichte auch Blei und Bronze, die hier gefunden wurden.
Sehr interessant in Paviken sind vor allem auch Fundstücke, die vermutlich zur Schmuckherstellung dienten und beweisen, dass sich hier auf die Schmuckherstellung spezialisierte Handwerker niedergelassen hatten. An den meisten anderen historischen Orten Schwedens konnte man zwar Schmuck finden, jedoch nur in wenigen Fällen auch Gerätschaften, die der Schmuckherstellung dienten. Paviken kann daher eine Art Metropole für Wikingerschmuck gewesen sein, der ein bedeutendes Handelsgut Gotlands war.
Die beiden größten Fragen, die sich Geschichtswissenschaftler und Archäologen zu Paviken stellen, ist indes, ob der Ort das ganze Jahr über benutzt wurde oder nur zur warmen Jahreszeit, da die Bucht auch während der Eisenzeit regelmäßig zufror. Zum anderen weiß man bisher nicht, warum Paviken spätestens in der ersten Hälfte des Mittelalters seine Bedeutung vollständig verlor, da die Kämpfe um die wirtschaftliche Vorherrschaft zwischen Visby und Paviken und Västergarn kaum erklären können, warum die vielleicht geschützteste Buch Gotlands plötzlich aufgegeben wurde.
Bei Ausgrabungen an der ehemaligen Bucht, insbesondere an der Mündung der Idån (heute ein kleiner Bach) und im nahen Västergarn konnte man eine der bedeutendsten Entdeckungen der schwedischen Geschichte machen, auch wenn dabei noch immer viele Fragen offen sind, insbesondere auch der Zusammenhang zwischen Paviken und Västergarn, die nur wenige Kilometer voneinander getrennt sind.
An der Mündung der Idån konnte man nicht nur einen bedeutenden Handelsplatz der Wikinger entdecken, der dem legendären Birka kaum nachsteht, sondern man fand auch erstmals eine von den Wikingern genutzte Werft, die sich auf rund 15.000 Quadratmeter erstreckte, von denen gerade einmal zehn Prozent nach Fundstücken untersucht wurden. Leider wurden bisher keinerlei Schiffe, die auf der Werft erbaut wurden gefunden, sondern nur Werkzeug und Nägel, die dem Schiffbau jener Epoche dienten.
Interessant waren jedoch auch die über 10.000 andere Fundstücke, die bei den Ausgrabungen zu Tage traten, da man dadurch beweisen konnte, dass sich an dieser Stelle nicht nur eine Werft befand, sondern auch Händler und Handwerker ansässig waren und es sich daher um eine ebenso bedeutenden Handelsort handelte wie Birka, Köpingsvik, Helgö und Uppåkra.
Dass hier nicht nur Boote gebaut, sondern auch repariert wurden oder einfach mit ihren Handelswaren anlegten, belegen die rund rund 120 Silbermünzen aus Deutschland, England und vor allem den arabischen Ländern, Silberschmuck, ein römischer Spiegel, Bernsteine, Edelsteine (Granat) aus Westschweden, Glasmosaik aus Italien, Reste einer Bronzegießerei und mehrere Gewichte auch Blei und Bronze, die hier gefunden wurden.
Sehr interessant in Paviken sind vor allem auch Fundstücke, die vermutlich zur Schmuckherstellung dienten und beweisen, dass sich hier auf die Schmuckherstellung spezialisierte Handwerker niedergelassen hatten. An den meisten anderen historischen Orten Schwedens konnte man zwar Schmuck finden, jedoch nur in wenigen Fällen auch Gerätschaften, die der Schmuckherstellung dienten. Paviken kann daher eine Art Metropole für Wikingerschmuck gewesen sein, der ein bedeutendes Handelsgut Gotlands war.
Die beiden größten Fragen, die sich Geschichtswissenschaftler und Archäologen zu Paviken stellen, ist indes, ob der Ort das ganze Jahr über benutzt wurde oder nur zur warmen Jahreszeit, da die Bucht auch während der Eisenzeit regelmäßig zufror. Zum anderen weiß man bisher nicht, warum Paviken spätestens in der ersten Hälfte des Mittelalters seine Bedeutung vollständig verlor, da die Kämpfe um die wirtschaftliche Vorherrschaft zwischen Visby und Paviken und Västergarn kaum erklären können, warum die vielleicht geschützteste Buch Gotlands plötzlich aufgegeben wurde.
Copyright: Herbert Kårlin
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