Das Pfahldorf Västra Tollstad in der Nähe des Klosters Alvastra und zu Füssen des Omberg, eines Berges mit zahlreichen Fundstellen aus der schwedischen Steinzeit, ist einer der wenigen Orte Schwedens, die uns sehr viel über die Lebensweise und die Kultur des Neolithikum sagen, zumal es sich dabei um den einzigen Pfahlbau des Landes handelt, der mit jenen, die man in der Schweiz, in Schottland oder auf Irland entdeckte zu vergleichen sind.
Das Pfahldorf Tollstad, oft auch als Alvastra Pfahlbau (Alvastra Pålbyggnad) bezeichnet, erstreckt sich im Feuchtgebiet Dagsmosse über etwa 1000 Quadratmeter und wurde im Jahr 1908 entdeckt. Seither wurde das Pfahldorf dreimal von Archäologen erforscht, ohne dass jedoch bis heute alle Ergebnisse veröffentlicht wurden. Da der erste Archäologe, der intensiv in Västra Tollstad arbeitete, Otto Frödin, mittlerweile tot ist, sind auch viele Erkenntnisse des Archäologen für immer verloren.
Der Pfahlbau von Alvastra entstand etwa 3000 vor Christus und war vermutlich 42 Jahre lang permanent bewohnt oder auch nur auf andere Weise benutzt. Auf der Plattform konnte man insgesamt rund 100 Feuerstellen zählen, die sich zwar auf Kalkstein und Granit befanden und mit Lehm verschmiert waren, aber die Plattform aus Birke und Kiefer dennoch mehrmals entzündeten, was Untersuchungen der Stelle bewiesen.
In dieser Ansiedlung der Steinzeit, die von einer Palisade umgeben war und über eine Holzstruktur mit dem festen Land verbunden war, fand man rund 30.000 Gegenstände der verschiedensten Art, angefangen von Werkzeug und Keramik (Grübchenkeramische Kultur und Trichterbecher Kultur) über Knochen, Schmuck, Bernstein, Samen und Zähnen von Tieren. Nach Auswertung der Funde konnte man nachweisen, dass die Bevölkerung im Pfahldorf Västra Tollstad sowohl Landwirtschaft betrieb, als auch auf die Jagd ging und sich dem Fischfang widmete und verschiedene Pflanzen sammelte, also über eine relativ ausgeglichene Ernährung verfügte.
Über die tatsächliche Anwendung des Pfahlbaus von Alvastra sind sich Geschichtswissenschaftler allerdings bis heute nicht ganz einig. Viele halten dieses Pfahldorf weniger für eine feste Ansiedlung, sondern eher für einen Kultplatz der jüngeren Steinzeit, auch wenn es für keine Theorie irgendwelche klaren Beweise gibt. Erstaunlicherweise fand man in unmittelbare Nähe des Pfahldorfs zwar Knochen von Ziegen, Schweinen und anderen landwirtschaftlichen Tieren, sowie Nüsse, Äpfel und Getreide, aber nur die Reste eines einzigen menschlichen Schädels, wobei die betreffende Person skalpiert worden war.
Das Pfahldorf Tollstad, oft auch als Alvastra Pfahlbau (Alvastra Pålbyggnad) bezeichnet, erstreckt sich im Feuchtgebiet Dagsmosse über etwa 1000 Quadratmeter und wurde im Jahr 1908 entdeckt. Seither wurde das Pfahldorf dreimal von Archäologen erforscht, ohne dass jedoch bis heute alle Ergebnisse veröffentlicht wurden. Da der erste Archäologe, der intensiv in Västra Tollstad arbeitete, Otto Frödin, mittlerweile tot ist, sind auch viele Erkenntnisse des Archäologen für immer verloren.
Der Pfahlbau von Alvastra entstand etwa 3000 vor Christus und war vermutlich 42 Jahre lang permanent bewohnt oder auch nur auf andere Weise benutzt. Auf der Plattform konnte man insgesamt rund 100 Feuerstellen zählen, die sich zwar auf Kalkstein und Granit befanden und mit Lehm verschmiert waren, aber die Plattform aus Birke und Kiefer dennoch mehrmals entzündeten, was Untersuchungen der Stelle bewiesen.
In dieser Ansiedlung der Steinzeit, die von einer Palisade umgeben war und über eine Holzstruktur mit dem festen Land verbunden war, fand man rund 30.000 Gegenstände der verschiedensten Art, angefangen von Werkzeug und Keramik (Grübchenkeramische Kultur und Trichterbecher Kultur) über Knochen, Schmuck, Bernstein, Samen und Zähnen von Tieren. Nach Auswertung der Funde konnte man nachweisen, dass die Bevölkerung im Pfahldorf Västra Tollstad sowohl Landwirtschaft betrieb, als auch auf die Jagd ging und sich dem Fischfang widmete und verschiedene Pflanzen sammelte, also über eine relativ ausgeglichene Ernährung verfügte.
Über die tatsächliche Anwendung des Pfahlbaus von Alvastra sind sich Geschichtswissenschaftler allerdings bis heute nicht ganz einig. Viele halten dieses Pfahldorf weniger für eine feste Ansiedlung, sondern eher für einen Kultplatz der jüngeren Steinzeit, auch wenn es für keine Theorie irgendwelche klaren Beweise gibt. Erstaunlicherweise fand man in unmittelbare Nähe des Pfahldorfs zwar Knochen von Ziegen, Schweinen und anderen landwirtschaftlichen Tieren, sowie Nüsse, Äpfel und Getreide, aber nur die Reste eines einzigen menschlichen Schädels, wobei die betreffende Person skalpiert worden war.
Copyright: Herbert Kårlin
Inga kommentarer:
Skicka en kommentar