Västerås gehört mit Sicherheit zu den ältesten Städten Schwedens, wobei einige wenige archäologische Funde wie einige Saatkörner und vier Steinkistengräber (Hällkistor) sogar beweisen dass die Umgebung um Västerås bereits im Neolithikum bewohnt war und sich von dieser Zeit an eine kleinere Ansiedlung dort gehalten hat.
Schwieriger wird es zu bestimmen wann Västerås zu einer Stadt oder einem städtischen Zentrum wurde, da beim Bau der heutigen Stadt nahezu alles zerstört wurde, was darüber Auskunft geben könnte. Dass Västerås, das im 11. Jahrhundert noch Westra Aros genannt wurde, da hier die heutige Svartån in den Mälaren mündet, ein Gegenpol zu Östra Aros (Uppsala) war, weist darauf hin, dass man Västerås mit Sicherheit mit zu den ersten Städten des Landes zählen kann, auch wenn die Theorie manches Geschichtswissenschaftler, die die Entstehung der Stadt noch vor jene Sigtunas setzen, vermutlich nicht zu halten ist, aber auch nicht widerlegt werden kann.
Aller Wahrscheinlichkeit nach nahm Västerås vermutlich gegen das Jahr 1000, also gegen Ende der Epoche der Wikinger, den Aspekt einer Stadt an und entstand daher etwa gleichzeitig mit Skara und Lund. Västerås selbst nennt als Gründungsjahr das Jahr 990, obwohl die ältesten Funde, die eine Handelsniederlassung beweisen, erst auf eine Gründung nach dem Jahre 1000 hinweisen.
Die festgelegte Geschichte von Västerås beginnt jedoch erst im 12. Jahrhundert, dann, wenn die Stadt zum Bischofssitz wird und die Domkirche entsteht. Das Stadtsiegel, Reste einer Befestigung und der Bau eines Schlosses aus dem 13. Jahrhundert lassen dann keine Zweifel mehr daran, dass Västerås sich zu dieser Zeit bereits zu einer bedeutenden Stadt des Mittelalters entwickelt hatte.
Diese Entwicklung war insbesondere auch durch die fortschreitende Eisengewinnung in Bergslagen ab dem 13. Jahrhundert deutlich zu spüren, als Västerås der vielleicht bedeutendste schwedische Hafen für die Verschiffung von Eisen wurde.
Zu Beginn des 16. Jahrhunderts nimmt Västerås dann eine sehr bedeutende Rolle für die gesamtschwedische Geschichte ein, denn die ersten Jahre des Jahrhunderts wurde hier die Feindschaft zwischen Dänemark und Schweden durch mehrere Kämpfe und Verhandlungen ausgetragen und hier kam es zum Reichstag unter Gustav Vasa, der beim sogenannten Västerås recess die Reformation in die Wege leitete und die katholische Kirche entmachtete. Gleichzeitig nahm die Bedeutung der Stadt als Münzort zu und auf Grund der Silbergruben im nahen Sala wurde Västerås zwischen 1538 und 1540 sogar zum einzigen offiziellen Münzort Schwedens.
Die kirchliche Bedeutung von Västerås endete jedoch nicht mit dem Schließen der katholischen Einrichtungen und der Entmachtung der Dominikaner, die hier ein wichtiges Kloster unterhielten, sondern bekam im 17. Jahrhundert unter dem protestantischen Bischof Johannes Rudbeckius sogar einen gewissen Aufschwung, denn der Bischof schuf hier im Jahre 1623 das erste Gymnasium Schwedens und nur sieben Jahre später auch die erste Mädchenschule des Landes, wobei die beiden Ausbildungsstätten selbstverständlich von der Domkirche abhängig waren und die christlichen Lehren im Zentrum standen.
Da Västerås am Fluss Svartån lag, was bereits im Mittelalter ein Vorteil für die Entwicklung einer Handelsstadt war, führte dann im 19. Jahrhundert auch dazu, dass sich die Stadt sehr schnell in eine Industriestadt verwandeln konnte und auch die Grundlage für den heutigen Reichtum von Västerås legte, nicht zuletzt auch deswegen, weil man hier sehr schnell elektrischen Strom gewinnen konnte.
Auch wenn sich die Stahlindustrie, die sich bereits Ende des 19. Jahrhunderts in Västerås etablierte, so ist dies heute nur noch ein kleiner Teil der modernen Industrie der Stadt. Allein die ideale Lage konnte bereits im 19. Jahrhunderte den großen Konkurrenten Arboga nahezu aus dem Rennen schlagen. Diese Entwicklung sieht man auch am Bevölkerungswachstum der beiden Städte, denn Mitte des 19. Jahrhunderts hatten noch beide Orte nur zwischen 2000 und 3000 Einwohner und heute verfügt Västerås mit knapp 140.000 Einwohnern über die zehnfache Menge Arbogas.
Schwieriger wird es zu bestimmen wann Västerås zu einer Stadt oder einem städtischen Zentrum wurde, da beim Bau der heutigen Stadt nahezu alles zerstört wurde, was darüber Auskunft geben könnte. Dass Västerås, das im 11. Jahrhundert noch Westra Aros genannt wurde, da hier die heutige Svartån in den Mälaren mündet, ein Gegenpol zu Östra Aros (Uppsala) war, weist darauf hin, dass man Västerås mit Sicherheit mit zu den ersten Städten des Landes zählen kann, auch wenn die Theorie manches Geschichtswissenschaftler, die die Entstehung der Stadt noch vor jene Sigtunas setzen, vermutlich nicht zu halten ist, aber auch nicht widerlegt werden kann.
Aller Wahrscheinlichkeit nach nahm Västerås vermutlich gegen das Jahr 1000, also gegen Ende der Epoche der Wikinger, den Aspekt einer Stadt an und entstand daher etwa gleichzeitig mit Skara und Lund. Västerås selbst nennt als Gründungsjahr das Jahr 990, obwohl die ältesten Funde, die eine Handelsniederlassung beweisen, erst auf eine Gründung nach dem Jahre 1000 hinweisen.
Die festgelegte Geschichte von Västerås beginnt jedoch erst im 12. Jahrhundert, dann, wenn die Stadt zum Bischofssitz wird und die Domkirche entsteht. Das Stadtsiegel, Reste einer Befestigung und der Bau eines Schlosses aus dem 13. Jahrhundert lassen dann keine Zweifel mehr daran, dass Västerås sich zu dieser Zeit bereits zu einer bedeutenden Stadt des Mittelalters entwickelt hatte.
Diese Entwicklung war insbesondere auch durch die fortschreitende Eisengewinnung in Bergslagen ab dem 13. Jahrhundert deutlich zu spüren, als Västerås der vielleicht bedeutendste schwedische Hafen für die Verschiffung von Eisen wurde.
Zu Beginn des 16. Jahrhunderts nimmt Västerås dann eine sehr bedeutende Rolle für die gesamtschwedische Geschichte ein, denn die ersten Jahre des Jahrhunderts wurde hier die Feindschaft zwischen Dänemark und Schweden durch mehrere Kämpfe und Verhandlungen ausgetragen und hier kam es zum Reichstag unter Gustav Vasa, der beim sogenannten Västerås recess die Reformation in die Wege leitete und die katholische Kirche entmachtete. Gleichzeitig nahm die Bedeutung der Stadt als Münzort zu und auf Grund der Silbergruben im nahen Sala wurde Västerås zwischen 1538 und 1540 sogar zum einzigen offiziellen Münzort Schwedens.
Die kirchliche Bedeutung von Västerås endete jedoch nicht mit dem Schließen der katholischen Einrichtungen und der Entmachtung der Dominikaner, die hier ein wichtiges Kloster unterhielten, sondern bekam im 17. Jahrhundert unter dem protestantischen Bischof Johannes Rudbeckius sogar einen gewissen Aufschwung, denn der Bischof schuf hier im Jahre 1623 das erste Gymnasium Schwedens und nur sieben Jahre später auch die erste Mädchenschule des Landes, wobei die beiden Ausbildungsstätten selbstverständlich von der Domkirche abhängig waren und die christlichen Lehren im Zentrum standen.
Da Västerås am Fluss Svartån lag, was bereits im Mittelalter ein Vorteil für die Entwicklung einer Handelsstadt war, führte dann im 19. Jahrhundert auch dazu, dass sich die Stadt sehr schnell in eine Industriestadt verwandeln konnte und auch die Grundlage für den heutigen Reichtum von Västerås legte, nicht zuletzt auch deswegen, weil man hier sehr schnell elektrischen Strom gewinnen konnte.
Auch wenn sich die Stahlindustrie, die sich bereits Ende des 19. Jahrhunderts in Västerås etablierte, so ist dies heute nur noch ein kleiner Teil der modernen Industrie der Stadt. Allein die ideale Lage konnte bereits im 19. Jahrhunderte den großen Konkurrenten Arboga nahezu aus dem Rennen schlagen. Diese Entwicklung sieht man auch am Bevölkerungswachstum der beiden Städte, denn Mitte des 19. Jahrhunderts hatten noch beide Orte nur zwischen 2000 und 3000 Einwohner und heute verfügt Västerås mit knapp 140.000 Einwohnern über die zehnfache Menge Arbogas.
Copyright: Herbert Kårlin
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