Wer heute das Naturschutzgebiet und Vogelschutzgebiet bei Trälövsläge in der Nähe von Varberg besucht, kann sich kaum vorstellen, dass sich dort bereits im 11. Jahrhundert ein wichtiger Handelsort befand, der in dieser Zeit von der Bedeutung her weit über jener Varbergs stand, das erst etwa zwei Jahrhunderte nach Gamla Köpstad ("Alte Kaufstadt") einen gewissen Einfluss erlangte.
Wann Gamla Köpstad erstmals besiedelt wurde, ist unbekannt. Sicher ist jedoch, dass es bereits gegen Ende der Epoche der dänischen Wikinger existierte und vor allem im Mittelalter als wichtiger Umschlagplatz für Handelswaren galt. Ein Zeichen dafür sind, unter anderem, Reste von Bauten, die jenen in Birka ähneln und die strategisch interessante Lage als Hafen. Allerdings muss man dabei bedenken, dass auf Grund der Landhebungen das Wasser damals etwa zwei Meter höher stand als heute.
Natürlich gehörte Gamla Köpstad um das Jahr 1000 nicht zu Svitjod, sondern war entweder ein selbständiges kleines Land oder aber wurde von Dänemark beansprucht, was auch zum Problem führte, dass der alte Handelsort teilweise in der dänischen Geschichte und teilweise in der schwedischen Geschichte eingeordnet wird. Wichtige Dokumente über diese Umgebung müssen jedoch in der Gesta Danorum von Saxo Grammamticus gesucht werden.
Welche Rolle die dänischen Wikinger für Gamla Köpstad spielten, kann man heute kaum sagen, denn die wichtigsten Funde in der Umgebung stammen erst aus dem 12. Jahrhundert, also dem frühen Mittelalter. Außer Resten von Tonkrügen, die in südlicheren Teilen Europas hergestellt worden waren, Schiffsnieten, Bronzeschmuck und zwei Schmieden sind besonders die beiden Bootfunde von Interesse. Bei einem der Boote handelt es sich um ein 14 Meter langes Frachtschiff aus dem 12. Jahrhundert, das man in den Sommermonaten im Bootsmuseum in Galtabäck betrachten kann. Eine Rekonstruktion des sogenannten Galtabäcksskeppet liegt auch im Hafen von Galtabäck.
Die Ausgrabungen der letzten Jahre beweisen, dass Gamla Köpstad vom 11. Jahrhundert bis zu Beginn des 14. Jahrhunderts weitaus mehr als nur ein Handelsplatz war und in gewisser Weise selbst als der Vorgänger Varbergs betrachtet werden muss, auch wenn man nicht mit Sicherheit weiß, warum der Ort dann zu Gunsten eines anderen verlassen wurde.
Die Konstruktion der beiden gefundenen Boote und die Nähe von Järnmölle und Järnvirke („Järn“ bedeutet im Schwedischen Eisen) lassen darauf schließen, dass in Gamla Köpstad vor allem Eisen nach Dänemark verschifft wurde, eine Theorie, die auch von den beiden gefundenen Schmieden gestützt wird. In der damaligen Zeit waren die beiden „Eisenstädte“ Järnmölle und Järnvirke für Dänemark etwa so bedeutend wie Bergslagen für das schwedische Reich.
Wann Gamla Köpstad erstmals besiedelt wurde, ist unbekannt. Sicher ist jedoch, dass es bereits gegen Ende der Epoche der dänischen Wikinger existierte und vor allem im Mittelalter als wichtiger Umschlagplatz für Handelswaren galt. Ein Zeichen dafür sind, unter anderem, Reste von Bauten, die jenen in Birka ähneln und die strategisch interessante Lage als Hafen. Allerdings muss man dabei bedenken, dass auf Grund der Landhebungen das Wasser damals etwa zwei Meter höher stand als heute.
Natürlich gehörte Gamla Köpstad um das Jahr 1000 nicht zu Svitjod, sondern war entweder ein selbständiges kleines Land oder aber wurde von Dänemark beansprucht, was auch zum Problem führte, dass der alte Handelsort teilweise in der dänischen Geschichte und teilweise in der schwedischen Geschichte eingeordnet wird. Wichtige Dokumente über diese Umgebung müssen jedoch in der Gesta Danorum von Saxo Grammamticus gesucht werden.
Welche Rolle die dänischen Wikinger für Gamla Köpstad spielten, kann man heute kaum sagen, denn die wichtigsten Funde in der Umgebung stammen erst aus dem 12. Jahrhundert, also dem frühen Mittelalter. Außer Resten von Tonkrügen, die in südlicheren Teilen Europas hergestellt worden waren, Schiffsnieten, Bronzeschmuck und zwei Schmieden sind besonders die beiden Bootfunde von Interesse. Bei einem der Boote handelt es sich um ein 14 Meter langes Frachtschiff aus dem 12. Jahrhundert, das man in den Sommermonaten im Bootsmuseum in Galtabäck betrachten kann. Eine Rekonstruktion des sogenannten Galtabäcksskeppet liegt auch im Hafen von Galtabäck.
Die Ausgrabungen der letzten Jahre beweisen, dass Gamla Köpstad vom 11. Jahrhundert bis zu Beginn des 14. Jahrhunderts weitaus mehr als nur ein Handelsplatz war und in gewisser Weise selbst als der Vorgänger Varbergs betrachtet werden muss, auch wenn man nicht mit Sicherheit weiß, warum der Ort dann zu Gunsten eines anderen verlassen wurde.
Die Konstruktion der beiden gefundenen Boote und die Nähe von Järnmölle und Järnvirke („Järn“ bedeutet im Schwedischen Eisen) lassen darauf schließen, dass in Gamla Köpstad vor allem Eisen nach Dänemark verschifft wurde, eine Theorie, die auch von den beiden gefundenen Schmieden gestützt wird. In der damaligen Zeit waren die beiden „Eisenstädte“ Järnmölle und Järnvirke für Dänemark etwa so bedeutend wie Bergslagen für das schwedische Reich.
Copyright: Herbert Kårlin
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