Während des Mittelalters war jeder neu gewählte König Schwedens gezwungen alle Landschaften seines Reiches zu besuchen um von den dortigen Lagmän offiziell anerkannt zu werden. Diese erste Reise durch sein Land wurde als Eriksgatan (Erichstraße) bezeichnet, wobei man sich über die Etymologie des Begriffes nicht ganz einig ist. Die mehrheitliche Meinung ist, dass der Name Erik in seiner ursprünglichen Meinung gemeint war, also als „der einsame Herrscher“ zu bezeichnen ist und „gata“ als Reise zu übersetzen ist.
Wann ein König erstmals die Eriksgatan nehmen musste, ist unbekannt. Zum ersten Mal genannt wird sie in der Västgötalagens kungalängt, als der König Ragnvald Knaphövde in den Jahren 1125/1126 die Eriksgatan (Erichstraße) entlang ritt, auch wenn er die Reise nicht beenden konnte, da er von den Västgötar ermordet wurde.
Als nächstes wird die Eriksgatan von Saxo Grammaticus dann gegen das Jahr 1200 genannt, ohne dass man in der Gesta Danorum jedoch einen Hinweis findet welcher König diese Reise unternahm. Auch im Upplandslagen von 1296 findet man im Kungabalken (königlichen Gesetze) lediglich die Hinweise darüber, in welchen Landschaften Schwedens sich ein König bestätigen lassen musste, nicht jedoch die Namen der betroffenen Herrscher.
Der erste schwedische König, dessen Reise offiziell dokumentiert wurde, war Magnus Eriksson im Jahre 1335, wobei im Magnus Erikssons landslag von 1350 die damalige Route als solches relativ genau beschrieben wurde. In diesem Landschaftsgesetz (landskapslag) findet man selbst den Hinweis zur Geiselnahme, die bei Ankunft in einer neuen Region nötig war, ein Problem, das Ragnvald Knaphövde zum Verhängnis geworden war.
Die genaue Route der Eriksgatan ist nicht bekannt und hat sich vermutlich im Laufe der Jahrhunderte mehrmals geändert, zumal auch die Wege kaum mit den heutigen verglichen werden können. Der Ausgangspunkt war jedoch in jedem Fall der Stein von Mora (Mora Stenar), wo die Könige gewählt wurden bis Gustav Vasa die Königswahl abschaffte. Von dort aus ging es mit dem Kreislauf der Sonne durch sämtliche Regionen des Landes, die jeweils der schwedischen Krone unterstanden. Wichtig war, dass der König ein Gefolge bei sich hatte, damit er auch als König erkannt werden konnte, und dass er an der Regionsgrenze eine bedeutende Geisel zu sich nahm, die ihm die Sicherheit in der entsprechenden Landschaft garantierte.
Wenn man das Upplandslagen (Upplandsgesetze) liest, so musste der König erst von den drei Volksländern (folklanden) im Uppland gewählt werden und anschließend von den Södermännen, Östgötar, Tio Härads, Västgötar, Närkingar und dem Västmäns Ting bestätigt werden, bevor er tatsächlich als der König Schwedens anerkannt war. Die Bestätigung fand jeweils während einer Thingversammlung durch das Thing und den Lagman der entsprechenden Region statt.
Nachdem Gustav Vasa zum König geworden war und die Königsfolge erblich geregelt worden war, hatte die Eriksgatan im Grunde seine Bedeutung verloren. Dennoch gab es auch noch bis Mitte des 18. Jahrhunderts einige Könige Schwedens, die die Tradition aufrecht hielten. So ist bekannt, dass Karl XI., Fredrik I., Adolf Fredrik und Gustav III. die Eriksgatan entlang ritten um, zumindest symbolisch, zu zeigen, dass sie die Herrscher des schwedischen Reiches waren und die einzelnen Regionen mit ihren Eigenheiten respektierten.
Auch in jüngerer Zeit spricht man in Schweden wieder von der Eriksgatan, denn seit Gustaf VI. Adolf an die Macht kam, bezeichnet man jede Rundreise eines herrschenden Königs in Schweden als Eriksgatan, auch wenn dies keinerlei symbolische Bedeutung mehr mit sich bringt und sich der Aufenthalt nicht auf die wichtigsten Zentren des Landes beschränkt.
Wann ein König erstmals die Eriksgatan nehmen musste, ist unbekannt. Zum ersten Mal genannt wird sie in der Västgötalagens kungalängt, als der König Ragnvald Knaphövde in den Jahren 1125/1126 die Eriksgatan (Erichstraße) entlang ritt, auch wenn er die Reise nicht beenden konnte, da er von den Västgötar ermordet wurde.
Als nächstes wird die Eriksgatan von Saxo Grammaticus dann gegen das Jahr 1200 genannt, ohne dass man in der Gesta Danorum jedoch einen Hinweis findet welcher König diese Reise unternahm. Auch im Upplandslagen von 1296 findet man im Kungabalken (königlichen Gesetze) lediglich die Hinweise darüber, in welchen Landschaften Schwedens sich ein König bestätigen lassen musste, nicht jedoch die Namen der betroffenen Herrscher.
Der erste schwedische König, dessen Reise offiziell dokumentiert wurde, war Magnus Eriksson im Jahre 1335, wobei im Magnus Erikssons landslag von 1350 die damalige Route als solches relativ genau beschrieben wurde. In diesem Landschaftsgesetz (landskapslag) findet man selbst den Hinweis zur Geiselnahme, die bei Ankunft in einer neuen Region nötig war, ein Problem, das Ragnvald Knaphövde zum Verhängnis geworden war.
Die genaue Route der Eriksgatan ist nicht bekannt und hat sich vermutlich im Laufe der Jahrhunderte mehrmals geändert, zumal auch die Wege kaum mit den heutigen verglichen werden können. Der Ausgangspunkt war jedoch in jedem Fall der Stein von Mora (Mora Stenar), wo die Könige gewählt wurden bis Gustav Vasa die Königswahl abschaffte. Von dort aus ging es mit dem Kreislauf der Sonne durch sämtliche Regionen des Landes, die jeweils der schwedischen Krone unterstanden. Wichtig war, dass der König ein Gefolge bei sich hatte, damit er auch als König erkannt werden konnte, und dass er an der Regionsgrenze eine bedeutende Geisel zu sich nahm, die ihm die Sicherheit in der entsprechenden Landschaft garantierte.
Wenn man das Upplandslagen (Upplandsgesetze) liest, so musste der König erst von den drei Volksländern (folklanden) im Uppland gewählt werden und anschließend von den Södermännen, Östgötar, Tio Härads, Västgötar, Närkingar und dem Västmäns Ting bestätigt werden, bevor er tatsächlich als der König Schwedens anerkannt war. Die Bestätigung fand jeweils während einer Thingversammlung durch das Thing und den Lagman der entsprechenden Region statt.
Nachdem Gustav Vasa zum König geworden war und die Königsfolge erblich geregelt worden war, hatte die Eriksgatan im Grunde seine Bedeutung verloren. Dennoch gab es auch noch bis Mitte des 18. Jahrhunderts einige Könige Schwedens, die die Tradition aufrecht hielten. So ist bekannt, dass Karl XI., Fredrik I., Adolf Fredrik und Gustav III. die Eriksgatan entlang ritten um, zumindest symbolisch, zu zeigen, dass sie die Herrscher des schwedischen Reiches waren und die einzelnen Regionen mit ihren Eigenheiten respektierten.
Auch in jüngerer Zeit spricht man in Schweden wieder von der Eriksgatan, denn seit Gustaf VI. Adolf an die Macht kam, bezeichnet man jede Rundreise eines herrschenden Königs in Schweden als Eriksgatan, auch wenn dies keinerlei symbolische Bedeutung mehr mit sich bringt und sich der Aufenthalt nicht auf die wichtigsten Zentren des Landes beschränkt.
Copyright: Herbert Kårlin
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