Während der Zeit der Wikinger und im Mittelalter war Schweden nicht auf die gleiche Weise eingeteilt wie heute, sondern es existierten zahlreiche Folkländer (Volksländer), die anfangs selbständig waren und auch später teilweise eine hohe Autonomie bewahrten. Auf Grund der Grenzsituation zwischen Dänemark und Schweden spielte Finnveden eine besondere Rolle in der Politik des schwedischen Mittelalters.
Finnveden, im westlichen Teil des heutigen Småland, bestand aus den Häraderna (Thingsdistrikten) Sunnerbo, Västbo und Östbo, also den Gebieten südlich, westlich und östlich des Sees Bolmen.
Das Grenzland Finnveden wurde bei jeder Kriegsstreitigkeit zwischen Schweden und Dänemark von Kämpfen heimgesucht und war daher auch permanenten Plünderungen ausgesetzt, obwohl diese Region fast ausschließlich von der Landwirtschaft lebte und kaum eine wirtschaftliche Tätigkeit anzog. Erst als Skåne 1658 schwedisch wurde, begann sich auch Finnveden der allgemeinen Entwicklung Schwedens anzupassen.
Welche Bedeutung das Wort Finnveden hat, ist unter Sprachwissenschaftlern äußerst umstritten, wobei alle drei gegenwärtigen Theorien logisch klingen, aber da der Volksstamm Finnveden bereits im Jahre 551 von Jordanes in „De origine actibusque Getarum“ unter der Bezeichnung „Finnaithe“ genannt wurde, bleibt uns die wahre Bedeutung des Wortes verborgen. Das Wort „Finn“ bezeichnete vermutlich die Jäger und Fischer, die um diese Zeit in Finnveden unterwegs waren oder dort lebten und eine eigenständige Volksgruppe war. „Ed“ dagegen kann ein Weg sein, ein Waldgebiet oder eine völlig andere Bedeutung haben.
Die geschichtlich interessanteste Gegend Finnvedens ist heute das Gebiet bei Replösa, nördlich von Ljungby, wo man zahlreiche historischen Funde machte und, unter anderem, zwei Grabfelder, eine Schiffssetzung und einen Runenstein fand.
Der Runenstein „Replösestenen“ ist ein etwa 1,85 Meter hoher und knapp einen Meter breiter Granitstein mit der Inschrift „Götrad gjorde denna vård efter Åstrad sin fader, den ypperste av de fränder och tegnar som i Finnveden fordom levde“, die etwa gegen das Jahr 1000 entstand und erstmals den Begriff Finnveden verwendet. Es handelt sich dabei um einen einfachen Grabstein, bzw. Erinnerungsstein.
Der zweite relativ interessante Runenstein steht bei Forsheda, bei dem es sich ebenfalls um ein Erinnerungsdenkmal handelt und der an eine Person namens Lifsten erinnern soll, der bei der Schlacht bei Gårdstånga (Mitte des 11. Jahrhunderts) in Skåne getötet und dann in Finnveden beerdigt wurde. Die Inschrift lautet: „rhulf auk oskhil riþu stin þo(nsi) etir lifstin fuþur sin es uarþ | skonu n karþ stokum auk furþu | finhiþi“.
Aus der Zeit Finnvedens stammt auch noch die Burgruine Piksborg aus dem 14. Jahrhundert, die ursprünglich eine Grenzbefestigung war und auf einem natürlichen Hügel im See Bolmen errichtet war.
Finnveden, im westlichen Teil des heutigen Småland, bestand aus den Häraderna (Thingsdistrikten) Sunnerbo, Västbo und Östbo, also den Gebieten südlich, westlich und östlich des Sees Bolmen.
Das Grenzland Finnveden wurde bei jeder Kriegsstreitigkeit zwischen Schweden und Dänemark von Kämpfen heimgesucht und war daher auch permanenten Plünderungen ausgesetzt, obwohl diese Region fast ausschließlich von der Landwirtschaft lebte und kaum eine wirtschaftliche Tätigkeit anzog. Erst als Skåne 1658 schwedisch wurde, begann sich auch Finnveden der allgemeinen Entwicklung Schwedens anzupassen.
Welche Bedeutung das Wort Finnveden hat, ist unter Sprachwissenschaftlern äußerst umstritten, wobei alle drei gegenwärtigen Theorien logisch klingen, aber da der Volksstamm Finnveden bereits im Jahre 551 von Jordanes in „De origine actibusque Getarum“ unter der Bezeichnung „Finnaithe“ genannt wurde, bleibt uns die wahre Bedeutung des Wortes verborgen. Das Wort „Finn“ bezeichnete vermutlich die Jäger und Fischer, die um diese Zeit in Finnveden unterwegs waren oder dort lebten und eine eigenständige Volksgruppe war. „Ed“ dagegen kann ein Weg sein, ein Waldgebiet oder eine völlig andere Bedeutung haben.
Die geschichtlich interessanteste Gegend Finnvedens ist heute das Gebiet bei Replösa, nördlich von Ljungby, wo man zahlreiche historischen Funde machte und, unter anderem, zwei Grabfelder, eine Schiffssetzung und einen Runenstein fand.
Der Runenstein „Replösestenen“ ist ein etwa 1,85 Meter hoher und knapp einen Meter breiter Granitstein mit der Inschrift „Götrad gjorde denna vård efter Åstrad sin fader, den ypperste av de fränder och tegnar som i Finnveden fordom levde“, die etwa gegen das Jahr 1000 entstand und erstmals den Begriff Finnveden verwendet. Es handelt sich dabei um einen einfachen Grabstein, bzw. Erinnerungsstein.
Der zweite relativ interessante Runenstein steht bei Forsheda, bei dem es sich ebenfalls um ein Erinnerungsdenkmal handelt und der an eine Person namens Lifsten erinnern soll, der bei der Schlacht bei Gårdstånga (Mitte des 11. Jahrhunderts) in Skåne getötet und dann in Finnveden beerdigt wurde. Die Inschrift lautet: „rhulf auk oskhil riþu stin þo(nsi) etir lifstin fuþur sin es uarþ | skonu n karþ stokum auk furþu | finhiþi“.
Aus der Zeit Finnvedens stammt auch noch die Burgruine Piksborg aus dem 14. Jahrhundert, die ursprünglich eine Grenzbefestigung war und auf einem natürlichen Hügel im See Bolmen errichtet war.
Copyright: Herbert Kårlin