Das Kloster Gudhem bei Falköping hat im Grunde mehrere verschiedene Geschichten, denn das erste Kloster an dieser Stelle, ein Nonnenkloster der Benediktiner, soll bereits im Jahre 1161 gegründet worden sein, zumindest nach Aufzeichnungen, die Historiker ab dem 17. Jahrhundert verbreiteten, denn nach Adam von Bremen und Saxo Grammaticus wurde es bereits 1052 von Gunhild Svensdotter, einer Ehefrau des dänischen König Sven Esridsson gegründet.
Beide Aussagen beruhen jedoch auf Theorien, denn während die Legende um Gunhild vermutlich freie Erfindung ist, so ist die andere Theorie ebenso wenig zu beweisen, da Karl Sverkersson zwar einen Kungsgård für ein Nonnenkloster in Gudhem stiftete, aber auch von diesem Kloster keine Spuren gefunden wurden. Möglicherweise kam der Bau damals nicht zu Stande oder aber es wurde nur ein kleines vorübergehendes Holzgebäude errichtet. Niemand kann heute sagen was 1052 oder 1161 an der Stelle der heutigen Klosterruine Gudhem zu finden war.
Alle Ausgrabungen, die man in Gudhem unternahm, deuten darauf hin, dass der Klosterbau erst aus dem Jahre 1250 stammt und von Katarina Sunesdotter nach dem Tode ihres Mannes, dem König Erik Eriksson, finanziert wurde. Katarina soll die letzten drei Jahres ihres Lebens im Kloster Gudhem verbracht haben und dort begraben worden sein, denn man fand ihren Grabstein an der ehemaligen Klosterkirche. Der Originalstein ist heute im Historischen Museum in Stockholm zu sehen und jener an der Klosterruine ist lediglich ein Abguss in Zement.
Ob das Kloster je Benediktiner beherbergte oder immer zum Orden der Zisterzienser gehörte, ist ebenfalls unbekannt, da die Angaben darüber sehr zweideutig sind und von keinen offiziellen Dokumenten bestätigt werden können. Erst die Existenz der Zisterzienser beruht auf eine glaubwürdige Aussage.
Sicher ist jedoch, dass das Kloster Gudhem auch über ein Hospiz und ein Gästehaus für Pilger verfügte, da es auf dem Weg nach Nidaros lag, also dem Pilgerpfad des Heiligen Olav, der regelmäßig eine Vielzahl an Pilgern anzog, auch wenn sein Status als Heiliger von modernen Geschichtsforschern eher in Frage gesetzt wird.
Im Rahmen der Reformation unter Gustav Vasa wurde das Kloster Gudhem Eigentum der Krone, wobei die Nonnen jedoch gegen eine Zahlung von 72 Pfund Butter weiterhin im Kloster bleiben durften. Ein Jahr später verkaufte der König das Kloster an Nils Olofsson, jedoch ebenfalls mit der Auflage, dass die Nonnen bis zu ihrem Tod das Wohnrecht behielten. Allerdings brannte das Gebäude 1529 ab und durfte nicht mehr aufgebaut werden. Nach dem Brand wurden sämtliche Gebäude als Steinbruch betrachtet, auch wenn nach Aufzeichnungen aus dem 17. Jahrhundert noch hervorgeht, dass um diese Zeit die Klosterkirche noch weitgehend stand.
Mittlerweile ist die gesamte Klosterruine ausgegraben und kann besichtigt werden, wobei auch ein kleines Museum bei Gudhem zu finden ist. Auf Grund der Romane von Jan Guillou und seinem Ritter Arn Magnusson ist die Klosterruine heute ein wichtiger touristischer Ort Schwedens geworden.
Beide Aussagen beruhen jedoch auf Theorien, denn während die Legende um Gunhild vermutlich freie Erfindung ist, so ist die andere Theorie ebenso wenig zu beweisen, da Karl Sverkersson zwar einen Kungsgård für ein Nonnenkloster in Gudhem stiftete, aber auch von diesem Kloster keine Spuren gefunden wurden. Möglicherweise kam der Bau damals nicht zu Stande oder aber es wurde nur ein kleines vorübergehendes Holzgebäude errichtet. Niemand kann heute sagen was 1052 oder 1161 an der Stelle der heutigen Klosterruine Gudhem zu finden war.
Alle Ausgrabungen, die man in Gudhem unternahm, deuten darauf hin, dass der Klosterbau erst aus dem Jahre 1250 stammt und von Katarina Sunesdotter nach dem Tode ihres Mannes, dem König Erik Eriksson, finanziert wurde. Katarina soll die letzten drei Jahres ihres Lebens im Kloster Gudhem verbracht haben und dort begraben worden sein, denn man fand ihren Grabstein an der ehemaligen Klosterkirche. Der Originalstein ist heute im Historischen Museum in Stockholm zu sehen und jener an der Klosterruine ist lediglich ein Abguss in Zement.
Ob das Kloster je Benediktiner beherbergte oder immer zum Orden der Zisterzienser gehörte, ist ebenfalls unbekannt, da die Angaben darüber sehr zweideutig sind und von keinen offiziellen Dokumenten bestätigt werden können. Erst die Existenz der Zisterzienser beruht auf eine glaubwürdige Aussage.
Sicher ist jedoch, dass das Kloster Gudhem auch über ein Hospiz und ein Gästehaus für Pilger verfügte, da es auf dem Weg nach Nidaros lag, also dem Pilgerpfad des Heiligen Olav, der regelmäßig eine Vielzahl an Pilgern anzog, auch wenn sein Status als Heiliger von modernen Geschichtsforschern eher in Frage gesetzt wird.
Im Rahmen der Reformation unter Gustav Vasa wurde das Kloster Gudhem Eigentum der Krone, wobei die Nonnen jedoch gegen eine Zahlung von 72 Pfund Butter weiterhin im Kloster bleiben durften. Ein Jahr später verkaufte der König das Kloster an Nils Olofsson, jedoch ebenfalls mit der Auflage, dass die Nonnen bis zu ihrem Tod das Wohnrecht behielten. Allerdings brannte das Gebäude 1529 ab und durfte nicht mehr aufgebaut werden. Nach dem Brand wurden sämtliche Gebäude als Steinbruch betrachtet, auch wenn nach Aufzeichnungen aus dem 17. Jahrhundert noch hervorgeht, dass um diese Zeit die Klosterkirche noch weitgehend stand.
Mittlerweile ist die gesamte Klosterruine ausgegraben und kann besichtigt werden, wobei auch ein kleines Museum bei Gudhem zu finden ist. Auf Grund der Romane von Jan Guillou und seinem Ritter Arn Magnusson ist die Klosterruine heute ein wichtiger touristischer Ort Schwedens geworden.
Copyright: Herbert Kårlin
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