Runen und Runensteine sind noch heute mit zahlreichen Mythen behaftet, obwohl es nur relativ wenige gibt, die mehr sind als nur Inschriften auf einem Erinnerungsblock und die meisten sagen inhaltlich weniger aus als eine kleine Messingtafel an vielen Gebäuden an denen man achtlos vorbeigeht.
Bis heute fragen sich viele Archäologen und Geschichtswissenschaftler ob die Runeninschriften eine magische Bedeutung hatten. Wenn man die Texte auf den Runensteinen aufmerksam liest, so tragen zwar viele Symbole, die auch in der nordischen Mythologie vorhanden sind, aber es ist sehr zweifelhaft, dass man sie in irgendeiner Weise als magische Zeichen betrachten kann, sondern vielmehr als Zierde, die vermutlich viel über den Bildhauer aussagt, der die Ornamente und den Text angebracht hat. Auch heutige Grabsteine haben Ornamente unterschiedlicher Art, die teilweise aus religiösen Legenden oder der Natur entnommen sind, ohne dass man sich über die mythische Bedeutung Gedanken macht.
Eine andere Frage ist, wer diese Runen in den Stein geschlagen hat. Hier hat der Sprachforscher Magnus Källström durch seine Forschungsarbeit gewisse Antworten gefunden als er dem Ursprung der benutzten Worte nachging. Allein die Signatur des Bildhauers konnte den Forscher auf die Spuren bringen, denn auch wenn „rista“, „hugga“ und „märka“ das gleiche bedeuten, so sind sie typisch für einen gewissen Sprachraum, was man sehr schnell feststellt wenn man Texte aus Südschweden mit jenen aus dem Mälarental oder denen in Nordschweden vergleicht. Diese verschiedene Sprachanwendung zeigt auch, dass manche der Bildhauer als große Künstler betrachtet wurden und bisweilen nur für die Arbeiten an einen einzigen Stein weite Strecken zurücklegten. Vermutlich lag dies jedoch nicht am Einschlagen der Runen, sondern an der künstlerischen Fähigkeit die Ornamente anzubringen, also an der Handschrift des Künstlers, deren Entwicklung man bisweilen sehr gut folgen kann
Auch die Frage nach den Bildhauern der Runensteine ist eine viel gestellte Frage unter Geschichtswissenschaftlern, denn noch im vorigen Jahrhundert gingen viele Forscher davon aus, dass die Texte von Personen eingeschlagen wurden, die in der Religion der Bevölkerung eine wichtige Rolle spielten und damit das Geistliche mit auf die Runen und die Runensteine übertragen wollten.
Auch diese Meinung muss man heute als veraltet betrachten, denn die Analyse der Steine und die Art der Ornamente und der angewandten Technik zeigt sehr deutlich, dass es mindestens zwei Gruppen von Runen-Bildhauern gab, nämlich den lokalen Handwerker, der sich auf sehr einfache Weise und oft als Minimalist ausdrückte, aber auch nur sehr wenige Runensteine schlug und dem Künstler, der eine individuelle Technik hatte, Ornamente seiner Vorgänger studierte und seine Arbeitstechnik immer mehr verfeinerte. Diese Künstler waren sehr gesucht, aber konnten nur von sehr reichen Personen beschäftigt werden, da sich die Künstler vermutlich nicht nur ihres Wertes bewusst waren, sondern die Arbeit auch sehr langwierig war.
Bis heute fragen sich viele Archäologen und Geschichtswissenschaftler ob die Runeninschriften eine magische Bedeutung hatten. Wenn man die Texte auf den Runensteinen aufmerksam liest, so tragen zwar viele Symbole, die auch in der nordischen Mythologie vorhanden sind, aber es ist sehr zweifelhaft, dass man sie in irgendeiner Weise als magische Zeichen betrachten kann, sondern vielmehr als Zierde, die vermutlich viel über den Bildhauer aussagt, der die Ornamente und den Text angebracht hat. Auch heutige Grabsteine haben Ornamente unterschiedlicher Art, die teilweise aus religiösen Legenden oder der Natur entnommen sind, ohne dass man sich über die mythische Bedeutung Gedanken macht.
Eine andere Frage ist, wer diese Runen in den Stein geschlagen hat. Hier hat der Sprachforscher Magnus Källström durch seine Forschungsarbeit gewisse Antworten gefunden als er dem Ursprung der benutzten Worte nachging. Allein die Signatur des Bildhauers konnte den Forscher auf die Spuren bringen, denn auch wenn „rista“, „hugga“ und „märka“ das gleiche bedeuten, so sind sie typisch für einen gewissen Sprachraum, was man sehr schnell feststellt wenn man Texte aus Südschweden mit jenen aus dem Mälarental oder denen in Nordschweden vergleicht. Diese verschiedene Sprachanwendung zeigt auch, dass manche der Bildhauer als große Künstler betrachtet wurden und bisweilen nur für die Arbeiten an einen einzigen Stein weite Strecken zurücklegten. Vermutlich lag dies jedoch nicht am Einschlagen der Runen, sondern an der künstlerischen Fähigkeit die Ornamente anzubringen, also an der Handschrift des Künstlers, deren Entwicklung man bisweilen sehr gut folgen kann
Auch die Frage nach den Bildhauern der Runensteine ist eine viel gestellte Frage unter Geschichtswissenschaftlern, denn noch im vorigen Jahrhundert gingen viele Forscher davon aus, dass die Texte von Personen eingeschlagen wurden, die in der Religion der Bevölkerung eine wichtige Rolle spielten und damit das Geistliche mit auf die Runen und die Runensteine übertragen wollten.
Auch diese Meinung muss man heute als veraltet betrachten, denn die Analyse der Steine und die Art der Ornamente und der angewandten Technik zeigt sehr deutlich, dass es mindestens zwei Gruppen von Runen-Bildhauern gab, nämlich den lokalen Handwerker, der sich auf sehr einfache Weise und oft als Minimalist ausdrückte, aber auch nur sehr wenige Runensteine schlug und dem Künstler, der eine individuelle Technik hatte, Ornamente seiner Vorgänger studierte und seine Arbeitstechnik immer mehr verfeinerte. Diese Künstler waren sehr gesucht, aber konnten nur von sehr reichen Personen beschäftigt werden, da sich die Künstler vermutlich nicht nur ihres Wertes bewusst waren, sondern die Arbeit auch sehr langwierig war.
Copyright: Herbert Kårlin
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